Proteststürme hatte es beim Reitpferdebundeschampionat vor zwei Jahren gegeben, als die damals dreijährige Damon’s Delorange nicht ins Finale kam. Heute siegte sie in der Qualifikation der fünfjährigen Dressurpferde mit einer 9,1. Und schlug damit den neuen Vize-Weltmeister Revolverheld, der die zweite Abteilung für sich entschied.
Damon’s Delorange wurde wie schon in den Jahren zuvor von der frisch gebackenen Olympia-Silbermedaillengewinnerin Helen Langehanenberg für die Züchter- und Besitzerfamilie Becks vorgestellt. Die Westfälin ist eine Tochter von Helens Olympiapferd Damon Hill und die Vollschwester zu der mehrfachen Bundeschampionesse und Vize-Weltmeisterin Damon’s Divene (Mutter v. Rubins-Royal). Allerdings ist Damon’s Delorange ein ganz anderer Typ als ihre großrahmige Schwester, viel zarter und leichter. Gemein haben die beiden Stuten die Dunkelfuchsfarbe ihres Vaters, viel Schwung und eine ganz aktive Hinterhand. Damon’s Delorange besticht durch ihre Leichtfüßigkeit und Geschmeidigkeit. Das wurde im Trab mit 9,0, im Galopp mit 8,5 und im Schritt mit fast der Idealnote von 9,5 bewertet. „Sehr gut“ war die Durchlässigkeit der Stute, die Einschätzung der Perspektive als Dressurpferd fast ausgezeichnet: 9,5. Das Ergab eine durchschnittliche Bewertung von 9,1.
Da kam der frisch gebackene Vize-Weltmeister Revolverheld nicht ganz dran. Der ebenfalls westfälische Rockwell-Landstreicher-Sohn (Z.: ZG Könemann, Gronau) ist der Vollbruder zum Burgpokal-Dritten 2011, Rock Forever, dem Star der Hengststation Holkenbrink. Revolverheld dürfte zwar decken, soll aber vorerst weiterhin mit Ann-Christin Wienkamp im Sport gehen. Kein Wunder, wenn es so gut läuft wie bei diesen beiden. Nach dem Erfolg in Verden sicherten sie sich heute den zweiten Platz in Warendorf mit einer Gesamtnote von 8,9. Die Einzelnoten: 8,5 für den Trab und die Rittigkeit, jeweils eine 9,0 für Schritt und Galopp sowie ebenfalls die 9,5 für die Perpektive als Dressurpferd.
Den dritten Platz teilten sich zwei Pferde, die beide eine 8,7 im Durchschnitt erreichten. Der eine der beiden war der im Rheinland gezogene Lord Carnaby, ein Lord Loxley-Rocket Star-Sohn aus der Zucht von Peter Schweimanns in Nettetal. Er und seine Reiterin Beatrice Buchwald waren ebenfalls bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde in Verden am Start gewesen. Schon dort fiel der Fuchs mit seinen schwungvollen Grundgangarten auf. Das Gesamtbild wurde jedoch getrübt durch das permanent zu enge Genick und den falschen Knick. Heute ging das Pferd offener und erhielt mit einer 9,5 die höchste Bewertung des Tages für den Trab. Die weiteren Noten: 8,5 für Schritt und Galopp und die 9,0 für den Gesamteindruck.
Mit dem zweiten Drittplatzierten Filaro hatte Helen Langehanenberg einen weiteren Kandidaten auf den Podiumsplätzen. Der Oldenburger stammt ab von Fidertanz-Landsieger aus der Zucht von Alfred Heuft in Bockhorn. Seine Einzelnoten: 8,5 für den Trab, 8,0 für den Schritt, 9,0 im Galopp, in der Durchlässigkeit und für den Gesamteindruck.
Bemerkenswert an diesem Feld der Fünfjährigen: Die Spitze liegt dicht beieinander Platz drei teilten sich zwei Pferde, die Plätze sechs und zwölf ebenfalls, Rang acht wurde sogar dreimal vergeben. Das wird noch mal spannend!
Alle weiteren Platzierten finden Sie unter: www.dkb-bundeschampionate.de
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