Quantitativ dünn besetzt war die Reitpferde-Qualifikation der dreijährigen Stuten und Wallache beim Bundeschampionat 2017. Qualitativ gab es allerdings ein Pferd, das herausstach.
Und das war der Wallach Eternity, einer von fünf (!) Escolar-Nachkommen in dem 16-köpfigen Starterfeld. Eva Möller stellte ihn für den Stall Helgstrand vor. Schon bei der Westfalenwoche stach Eternity unter seinen vielen Halbgeschwistern heraus und holte den Titel. Damals gehörte er allerdings noch nicht Helgstrand und geritten wurde er von Pascal Kandziora. Optisch kommt der Braune aus der Zucht von Franz Remmersmann mehr nach seinem Muttervater Sir Donnerhall. Aber was seinen Auftritt in Warendorf angeht, ist er auf dem besten Weg, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, der hier bekanntlich zweimal mit Höchstnoten siegreich war.
Wie Escolar erhielt auch Eternity eine 10,0 für einen überragenden Bergaufgalopp. Und in den Übergängen war schon jetzt, im zarten Alter von drei Jahren, zu erkennen, dass er später auch mal in der Lage sein wird, seine großen Bewegungen zu versammeln. Eva Möller wusste, dass sie an den Bewegungen dieses Pferdes nichts herauszureiten brauchte. Sie ließ ihn einfach glänzen. Die Trabnote von 9,5 für eine sehr akzentuierte von großer natürlicher Kadenz geprägte Bewegung sprach für sich. Immer wieder bemühte Möller sich gefühlvoll, die Nase an die Senkrechte zu führen, wenn Eternity sich zu verkriechen drohte. Und in den meisten Fällen gelang ihr das auch. Wermutstropfen ist der Schritt. Zwar ist der Viertakt sicher geregelt, aber Vor- und Übertritt kann man mit viel Liebe maximal genügend nennen, 7,5. Für den Bereich „Altergemäße Erfüllung der Aufgabe“, kurz Ausbildung, gab es eine 8,5. Für Typ und Qualität des Körperbaus erhielt der charmante Braune eine 9,0. Damit lautete der Notendurchschnitt 8,9.
Platz zwei nach Hannover
Bis zur letzten Abteilung, in der Eternity ging, führte die Hannoveraner Stute Borgia v. Benetton Dream-Westernhagen aus der Erfolgszucht des Axel Windeler. Vorgestellt wurde die Fuchsstute von Ulrike Hatzl. Die hatte die Stute auch schon beim Hannoveraner Championat in Verden geritten, wo es Bronze gab für Borgia.
Borgia ist ein sehr solides Pferd, bei dem insbesondere der Schritt heraussticht, 9,0. Das Gebäude wurde mit einem glatten Gut bewertet, alle übrigen Kriterien mit 8,5. Das ergab dann auch in Summe die 8,5.
Eternitys Geschwister
Von den fünf Escolar-Kindern wurden drei platziert. Dritte wurde die von Josef Ulmker aus einer Laurentianer-Mutter gezogene Eyleen, eine statiöse Braune, die mit Elastizität und einem sehr guten Schritt gefiel, der man aber vielleicht ein etwas lebhafter und kraftvoller abfußendes Hinterbein wünschen würde. Die niedrigste Note war die für Typ und Gebäude, eine 7,5. Im Trab gab es eine 8,0, im Galopp die 8,5, ebenso im Bereich Ausbildung. Damit kam sie insgesamt auf 8,3.
Ihre Halbschwester Evita (Mutter v. Sir Schölling) aus der Zucht der ZG Pleines und im Besitz der Gestüt Gut Neuenhof KG reihte sich mit Manuela Nitschke dahinter ein (8,2).
Fünfte wurde mit 8,1 die Oldenburger De Niro-Tochter Elfenperle, die von ihrem Besitzer Ewald Grotelueschen aus einer Florencio-Mutter gezogen wurde. Vorgestellt wurde sie von Anna Neubauer.
Platz sechs teilten sich zwei Pferde, die beide eine 8,0 erhielten: die Hannoveraner Dancier-Tochter Dschamilja v. Dancier-Lauries Crusador xx (Z.: Rudolf Hagen) mit Madeleine Bendfeldt und der Oldenburger Landeschampion Fidermann v. Fidertanz-Baroncelli (Z.: Dr. Petra und Jens Brinkmann) unter Annika Korte.
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