Auch bei den fünf- und sechsjährigen Dressurponys sind gestern neue Bundeschampions gekürt worden. Mit Cosmo Royale und Double Diamond gewannen zwei Hengste, die mehr als nur ihre Farbe gemeinsam haben.
Denn für beide Ponyhengste war es nicht der erste Titel in Warendorf. Double Diamond war 2016 schon einmal Bundeschampion der dreijährigen Reitponyhengste, Cosmo Royale dominierte bereits in den letzten beiden Jahren in seiner Altersklasse.
Den Auftakt machten am Sonntagmorgen zunächst die fünfjährigen Dressurponys. Schon in der Qualifikation hatten sich Cosmo Royale und Sophie Luisa Duen recht deutlich gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Auch im Finale gelang dem Paar eine schöne Runde, für die es die Endnote 8,6 gab. Besonders punkten konnte der Dunkelfuchs im Trab, den die Richter als „nah am Optimum“ bezeichneten sowie in der mit deutlicher Bergauftendenz versehenen Galoppade. Für beide Gangarten erhielt er ebenso die 9,0, wie für den Gesamteindruck.
Seit Anfang des Jahres reitet Sophie Luisa den hessisch gezogenen Dunkelfuchs v. Cosmopolitan-Casino Royale. „Er ist bei uns auf dem Hof geboren und hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich“, erzählte die 13-Jährige anschließend. Züchterin und Besitzerin des gekörten Hengstes ist ihre Mutter Danica Duen, mit der er drei- und vierjährig zum Bundeschampion avancierte. Cosmo Royale war zudem Siegerhengst der Süddeutschen Ponykörung 2016 und wurde in diesem Jahr zum FN-Bundessiegerhengst gekürt.
Die Wertnote 8,3 vergaben die Richter für Vize-Championesse Dabla Dior. Maleen Kohnle stellte die D-Day-Tochter aus der Zucht von Anja Maier vor. Besitzer der Fuchsstute ist Dr. Mathias Kohnle. Dabla Dior überzeugte unter anderem durch Leichtfüßigkeit, Losgelassenheit und raumgreifende Trabverstärkungen mit viel Schub aus der Hinterhand. Platz drei ging an New Magic und Mira Wienhofen mit der Endnote 8,3. Die Numero Uno-Tochter (Z.: Heinz Baumanns) aus dem Besitz von Patricia Gehre war 2017 schon einmal Bundeschampionesse der dreijährigen Stuten und Wallache bei den Reitponys.
Über das kleine Finale zum Titel
Eine Art Überraschungssieger gab es bei den sechsjährigen Dressurponys mit Double Diamond v. Dreidimensional-Don’t Worry (Z.: Ulrike Tischer, B.: Dr. Janna Alpers). In der Qualifikation am Freitag hatte er es Antonia Busch-Kuffner noch nicht ganz so einfach gemacht, wieherte immer wieder zu den anderen Pferden auf dem Abreiteplatz hinüber. Erst im kleinen Finale konnte er das Ticket für Sonntag lösen.
Gestern konzentrierte sich der charmante Fuchs dann aber mustergültig auf seine Reiterin und zeigte eine sichere Runde mit Höhepunkten in der Trabarbeit (8,5) und im Schritt, der taktsicher durch den Körper und mit schöner Dehnung vorgetragen wurde (8,5). Im Galopp wünschten sich die Richter noch etwas mehr Lastaufnahme (7,5). Mit der Endnote 8,3 setzte sich Double Diamond an die Spitze des Feldes. „Er ist sehr sensibel, möchte immer gefallen und schmust gerne“, beschrieb Antonia den gekörten Hengst, den sie seit April reitet. Unter Julia Coldewey war Double Diamond Bundeschampion der dreijährigen Reitponyhengste 2016, danach übernahm Rebecca Horstmann die weitere Ausbildung.
Knappe Kiste
Geschlagen geben mussten sich Dimacci und Sophie Luisa Duen, die in der Qualifikation noch die Ehrenrunde angeführt hatten. Der westfälische Wallach v. Del Estero-Casino Royale überzeugte mit einem aktiven Hinterbein und raumgreifenden Schreiten. Die Verstärkungen gerieten noch etwas eilig, zudem wünschten sich die Richter eine Verbesserung der Geraderichtung im Trab. Insgesamt sei der bewegungsstarke Wallach aber ausbildungsmäßig auf dem richtigen Weg. Die Endnote für den Fuchs aus der Zucht von Danica Duen (Besitzerin: Cerstin Reinhardt) lautete 8,1. Auch Dimacci war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Finalist auf dem Bundeschampionat.
Gleiches gilt für das Pony auf Platz drei, den hannoversch gezogenen Coer Noble v. Caramel-Noir de Luxe (Z. Angelika Löwer) mit der Endnote 8,0. Der hoch elegante Falbe war bereits 2017 Bundeschampion mit Nazila Natasha Lotz. Im letzten Jahr belegte er mit seiner erst elfjährigen Reiterin und Besitzerin Virginia Spönle Platz vier im Finale und zählte schon damals zu den absoluten Publikumslieblingen. Gestern lobten die Richter besonders den leichtfüßigen, elastischen und mit großzügigem Raumgriff ausgestatteten Trab (9,0).
Alle Ergebnisse finden Sie hier.men’s jordan 1 release date | jordan 1 mid black and white release date
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