BuCha 2020: Das sind die Titelträger bei den Ponys!

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Bundeschampionat Dressur-Reitpferde 2020

Der dreifache Bundeschampion Cosmo callidus und Antonia Busch-Kuffner auf der Ehrenrunde. (© www.equitaris.de/Gesina Grömping)

Auch bei den drei- bis sechsjährigen Deutschen Reitponys ist die Entscheidung gefallen, wer sich zukünftig mit dem Titel Bundeschampion schmücken darf. Es gab einige Wiederholungstäter!

Ein toller Doppelerfolg gelang Antonia Busch-Kuffner im Finale der fünfjährigen Dressurponys. Sie saß nicht nur im Sattel des alten und neuen Bundeschampions Cosmo callidus, sondern stellte auch den zweitplatzierten Nachtschwärmer vor. Cosmo callidus, ein Sohn des Cosmopolitan aus einer Cyriac-Mutter (Z.: Bernd Sabel), kennt das Turniergelände in Warendorf bestens: Schon 2018 und 2019 konnte er dort mit Tanja Fischer den Titel bei den Reitponyhengsten gewinnen.

„Der Eindruck dieses Ponys ist mehr als gut“, lautete heute das Urteil der Richter. Oder in Wertnoten ausgedrückt: 8,3. Höhepunkt des Prämienhengstes und Westfalenchampions ist der Galopp mit viel Bergauftendenz und Versammlungsbereitschaft (9,0). Für den Gesamteindruck gab es die 8,5, in allen weiteren Bereichen eine 8,0. „Cosmo callidus ist ein Pony, das zweifelslos mit einer besten Perspektive ausgestattet ist“, so das abschließende Richterurteil.

Auch seine 15-jährige Reiterin, für die das Bundeschampionat erst das zweite Turnier überhaupt mit Cosmo callidus war, schwärmt von dem schicken Hengst: „Er ist ganz toll, einen besseren Charakter für ein Pony kann man sich gar nicht vorstellen. Er ist total lieb, verschmust und sehr aufmerksam.“

Der Titel als Vize-Bundeschampion konnte heute gleich zweimal vergeben werden. Zum einen an Nachtschwärmer v. Nemax-Don’t Worry (Z.: Gabriele Heemsoth), der die Finalqualifikation gewonnen hatte. Erneut war es Antonia Busch-Kuffner die den Vollbruder von EM-Überflieger Nasdaq zu der Wertnote 8,0 ritt. Punkten konnte der Hengst vor allem im Trab und Galopp (8,5), Abzüge gab es in der Durchlässigkeit (7,0).

Ebenfalls die 8,0 gab es für einen weiteren Hengst, der sich vorgestern noch mit Platz sieben hatte begnügen müssen: Mastro’s Cooper Ixes v. Crazy Dynamic JK -Molenhorn’s Winston (Z.: Manuela Roscher). Die in Berlin lebende Spanierin Lilly Martinez stellte den Falben vor, der den besten Schritt der Prüfung zeigte (8,5).

Sechsjährige Dressurponys

Wenig überraschend endete das Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurponys. Wie auch schon in der Einlaufprüfung siegten Mira Wienhofen und New Magic v. FS Numero Uno-Voyager (Züchter: Heinz Baumann). Für Trab, Galopp und Gesamteindruck vergaben die Richter eine 8,5. Dazu eine 8,0 für den Schritt und die 7,5 für die Durchlässigkeit, machte insgesamt die Wertnote 8,2.

„New Magic ist ein Pony, das durchweg sicher an den Hilfen geht und ausbildungsmäßig auf dem richtigen Weg ist“, lobten die Richter. Auch für die Fuchsstute ist es nicht das erste Mal, dass sie die Ehrenrunde in Warendorf anführen durfte. Unter ihrer Besitzerin Patricia Gehre war sie dreijährig schon einmal Bundeschampionesse. Im letzten Jahr kam sie zudem auf den Bronzerang im Finale der Fünfjährigen.

Ein glattes „gut“ (8,0) gab es für den dreifachen Bundeschampion DSP Cosmo Royale und Sophie Luisa Duen, deren Mutter Danica Duen Züchterin und Besitzerin des Dunkelfuchses ist. Für die „zweifellos sehr, sehr guten Grundgangarten“ des gekörten Hengstes zückten die Richter dreimal die 8,5, nicht ganz so hoch fiel die Bewertung für die Durchlässigkeit (7,0) und den Gesamteindruck (7,5) aus, wobei die Richter die auffällige Einwirkung der Reiterin bemängelten.

Auf dem Bronzerang landete Wintermärchen WE, ein Palomino v. BKS White Light-FS Champion de Luxe (Z.: Nina Marie Dirks) mit Joan Weske-Haas. Stärkste Gangart des Wallachs war der gleichmäßige, gelassenen und fleißige Schritt (8,5). „Wintermärchen WE ist ein Pony mit guter Perspektive und taktsicheren Grundgangarten, das ausbildungsmäßig altersgerecht gefordert wird“, urteilten die Richter. Endnote: 7,8.

Dreijährige Reitponys – Stuten und Wallache

Schon gestern Vormittag war die Entscheidung bei den dreijährigen Stuten und Wallachen gefallen. Mit großem Vorsprung siegte die Westfalen-Championesse Herzrose unter Danica Duen. 9,0 vergaben die Richter für den Auftritt der Herzkönig-Casino Royale-Tochter, die ihre Reiterin selbst gezogen hat. Lediglich im Trab gab es „nur“ die 8,5, alle anderen Teilnoten lauteten 9,0, für die Ausbildung sogar 9,5. Und das trotz schwierigen Bodenverhältnissen – der Warendorfer Wettergott hatte es in diesem Jahr nicht allzu gut gemeint. „Ich war sehr, sehr, sehr zufrieden mit der Leistung von Herzrose bei diesen schweren Bedingungen mit Regen und Matsch. Aber sie das ganz toll gemacht“, lobte Danica Duen ihre Stute.

Vize-Bundeschampionesse wurde die Hesselteich’s Golden-Dream-FS Don’t Worry-Tochter Glücksgefühle aus der Zucht und im Besitz der Zuchtgemeinschaft Klüsener. „Ersatzreiterin“ Tanja Fischer erzielte mit der westfälisch gezogenen Stute eine 8,5. „Ich kenne das Pony tatsächlich erst seit einer Woche. Die Reiterin, Sophia Spittga, die die Stute auch ausgebildet und qualifiziert hat, ist leider verhindert. Ich bin sozusagen als Krankenvertretung eingesprungen. Das Pony ist sehr motiviert und hat super gekämpft in der Prüfung mit dem schweren Boden,“ erzählte sie im Anschluss.

Knapp dahinter landeten Michele Schulmerig und Der kleine Champion v. Diamond Touch-Londontime (Z.: Sportponys Schulmerig) auf Rang drei. „Das Pony ist im Typ und von der Qualität her absolut modern mit guten Reitpferdepoints ausgestattet. Sein vorwärts-aufwärts gesprungener Galopp (9,0) ist von besonderer Dynamik geprägt“, so die Richter. Insgesamt kam das Paar auf die Note 8,4.

Dreijährige Reitponyhengste

„Mehr konnte ich heute nicht von ihm verlangen, er hat alles für mich gegeben“, lobte Reiterin Jaqueline Schurf den neuen Bundeschampion der dreijährigen Reitponyhengste, Date de Luxe AT. Der Falbhengst v. Dating AT-Rex the Robber (Z.: Adolf-Theo Schurf) kam auf die Endnote 9,2. In der Qualifikation hatte sich Date de Luxe noch mit Platz vier zufrieden geben, gestern erhielt er die einzige Zehn der Prüfung – und zwar für seine „gewaltige Galoppade“.

Zum Vize-Bundeschampion wurde der FS Numero Uno-FS Don’t Worry-Sohn FS Next Diamond gekürt (9,0). Der Körsieger aus der Zucht des Ferienhofes Stücker erhielt mit seiner Reiterin Marina Welbers in allen fünf Teilbereichen eine 9,0. „Ein Hengst wie er im Buch steht“, bestätigten auch die Richter.

Gleich zwei Hengste landeten punktgleich auf dem dritten Platz mit der Wertnote 8,9. Das war zum einen der Palomino Hengst George v. Hesselteichs Golden Dream-FS Cocky Dundee (Z.: Tanja Schalkamp), zum anderen der Qualifikationssieger Herzzauber D v. Herzkönig-Casino Royale K, vorgestellt von seiner Züchterin und Besitzerin Danica Duen.

Vierjährige Reitponys – Stuten und Wallache

Der neue Bundeschampion der vierjährigen Reitponystuten und -wallache hört auf den Namen Golden Pleasure. Seine Besitzerin Laura-Patricia Muncz stellte den Hesselteich’s Golden Dream-FS Champion de Luxe-Nachkommen (Z.: Anja Maier) vor. Der Reservesieger der hessischen Körung überzeugte vor allem mit seinem losgelassenen Schritt (9,5), dem dynamischen Bergaufgalopp (9,0) und in puncto Ausbildung (9,0). Testreiterin Janina Tietze: „Es war alles super abrufbar.“ Insgesamt kam der Palomino auf eine 8,8.

Noch einmal verbessern im Vergleich zur Qualifikation, wo sie Vierte geworden war, konnte sich die westfälische Reitponystute Glücksengelchen v. Hesselteich’s Golden Dream-FS Don’t Worry (Z.: Agnes Beckhoff). Besitzerin Wibke Hartmann-Stommel stellte die Stute vor und sagte: „Ich war noch zufriedener als am Freitag. Es war eine super Runde und ein toller Job vom Pony. Glücksengelchen ist unser Familienpony, das im Idealfall mal für die Kinder vorgesehen ist. Mit ihrer Ausgeglichenheit und tollen Arbeitseinstellung ist sie bereits auf einem guten Weg in diese Richtung.“ Das Ergebnis heute: 8,5!

Ebenfalls einige Plätze gut machen konnte der Golden West-Batida de Coco-Sohn Golden Prince WE (Z.: Hermann Jaspers). Mit einem „sehr gut“ für Schritt und Ausbildung – Mareike Mimberg saß im Sattel – kam der Wallach auf den Bronzerang (8,4).

Vierjährige Reitponyhengste

Als eine Art Überraschungssieger könnte man den neuen Bundeschampion der vierjährigen Reitponyhengste bezeichnen: Timms Ozzie v. Olivier K-Brooklands Moonwalker. Der Fuchs aus der Zucht von Jens-Peter Timm setzte sich mit seiner Reiterin Franziska Haase an die Spitze des Teilnehmerfeldes.

Die 9,5 gab es für den dynamischen Trab „mit viel Fleiß und Abdruck im Hinterbein“. Auch Testreiterin Janina Tietze war überzeugt: 9,5 für die Ausbildung. Dazu die 9,0 für den Schritt sowie eine 8,5 für Galopp und Gebäude, machte ein Endergebnis von 9,0.

Damit hatte D-Gold AT, Bundeschampion der dreijährigen Reitponys 2019, das Nachsehen. Jaqueline Schurf stellte den Hengst von Dreidimensional AT aus einer Dimension AT-Mutter vor, der aus der Zucht ihres Vaters Adolf-Theo Schurf stammt. Für den „losgelassenen, schreitenden, taktklaren und somit optimalen Schritt“ des Palominos zogen die Richter eine 10. Im Galopp gab es allerdings „nur“ die 8,0 – 8,9 war somit die Gesamtnote.

Im letzten Jahr Vize-Bundeschampion, dieses Jahr Dritter: Genesis BL v. Golden West-FS Don’t Worry (Z.: Inga Bulle). Die erfahrene Bundeschampionatsreiterin Tanja Fischer saß im Sattel des Palominos, der die Note 8,8 erhielt. Dreimal zückten die Richter heute eine 9,0 – für Trab, Schritt und die Ausbildung.

Alle Ergebnisse aus Warendorf finden Sie hier.

Quelle: fn-press

 

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