Für die vier-, fünf- und sechsjährigen Deutschen Reitponys ging es heute bei den Bundeschampionaten in Warendorf um die Finaltickets. Auf dem Reitpferdeplatz und im Dressurviereck waren viele alte Bekannte anzutreffen.
Ziemlich viel zu tun hatte heute Antonia Busch-Kuffner, die in der Dressurponyprüfung der Klasse A für die fünfjährigen Deutschen Reitponys gleich drei Hengste an den Start brachte. Aber die 15-Jährige meisterte die Herausforderung mit Bravour und konnte nicht nur alle Ponys für das Finale qualifizieren, sondern auch die vorderen Plätze dominieren.
Der Sieg ging an einen Hengst aus der Zucht und im Besitz von Gabriele Heemsoth: Nachtschwärmer v. Nemax-FS Don’t Worry. Mit der Wertnote 8,3, die sich aus einer 8,5 für Galopp, Durchlässigkeit und Gesamteindruck sowie jeweils der 8,0 für Trab und Schritt ergab, konnte sich der gekörte Rappe an die Spitze des Feldes setzen. Nachtschwärmer hat übrigens einen berühmten großen Bruder: den frischgebackenen Triple-Europameister Nasdaq, der mit Lucie-Anouk Baumgürtl letzte Woche einen neuen Weltrekord in der Einzelaufgabe der Pony-Dressurreiter aufstellen konnte.
Auf dem Silberrang landete mit Heitholms Dance Away ein Pony, das auch schon drei- und vierjährig im Bundeschampionats-Finale dabei war – damals allerdings noch unter seiner Besitzerin Jana Freund. Heute stellte die erst zwölfjährige Virginia Spönle den FS Don’t Worry-Don Davidoff-Nachkommen (Z.: Hof Heitholm) im Viereck vor. Die beiden kamen auf eine glatte 8,0.
Dahinter rangierte erneut Antonia Busch-Kuffner mit ihrem zweiten Pony Timm Thaler v. Talisman-Nico The Champ, den sie ebenfalls für Gabriele Heemsoth vorstellte. Bei seinem erst dritten gemeinsamen Turnierstart kam das Paar auf die Wertnote 7,9. Und auch auf Rang vier hieß es einmal mehr Antonia Busch-Kuffner! Mit Cosmo callidus, einem Cosmopolitan-Cyriac WE-Nachkommen (Z.: Bernd Sabel), erhielt sie die 7,8.
Sechsjährige Dressurponys
Drei Jahre ist es her, dass New Magic unter Patricia Gehre zur Bundeschampionesse gekürt wurde. Inzwischen hat die FS Numero Uno-Voyager-Tochter (Z.: Heinz Baumanns) mit Mira Wienhofen nicht nur eine neue Reiterin gefunden, sondern ist auch auf L-Niveau angekommen. Das bewies die schicke Fuchsstute heute in der Finalqualifikation der sechsjährigen Dressurponys, die sie mit der Wertnote 8,5 für sich entscheiden konnte. Mit Einzelnoten zwischen 8,0 (Schritt) und 9,0 (Trab) wusste die Fuchsstute in allen Teilbereichen zu überzeugen. Schon im letzten Jahr gewann das Paar Bronze bei den Fünfjährigen. Ob in diesem Jahr sogar die zweite schwarz-rot-goldene Schärpe für New Magic folgen wird, entscheidet sich dann im Finale am Sonntag.
Auf dem zweiten Rang sahen die Richter den gekörten Hengst Diego Diaz AT v. D-Day AT-FS Don’t Worry (Z.: Ellen u. Mathias Langanke). Laura Amelie Borges hatte den Fuchs schon im letzten Jahr im Warendorfer Finale präsentiert, wo er letztendlich Fünfter wurde. Heute gab es für die Vorstellung der beiden die Wertnote 8,2.
Der Bundeschampion 2017, 2018 und 2019, Cosmo Royale, musste sich damit vorläufig mit dem dritten Rang begnügen. Im Schritt erhielt der Cosmopolitan-Casino Royale-Sohn zwar die 9,0, aber in puncto Durchlässigkeit (7,0) sahen die Richter noch Luft nach oben. Der schicke Dunkelfuchs ist quasi ein Familienprojekt: Sophie Luisa Duen, Tochter von Züchterin und Besitzerin Danica Duen, saß im Sattel von Cosmo Royale.
Vierjährige Reitpony-Stuten und Wallache
Für die vierjährigen Stuten und Wallache hieß es heute früh aufstehen. Schon um 8.00 Uhr ertönte die Startglocke für die erste Abteilung der Pony-Reitpferdeprüfung. Seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht wurde der Golden West-Sohn Glückskeks, der schon dreijährig den Titel in Warendorf hatte holen können. Damals wie heute stellte Michele Schulmering den Palomino vor, der aus eigener Zucht stammt. Im Bereich Ausbildung vergaben die Richter eine 9,0, im Schritt die 8,5. Trab, Galopp und Gebäude wurden jeweils mit einer 8,0 bedacht – machte insgesamt eine 8,3 und damit den Sieg in der Finalqualifikation.
Die Entscheidung fiel heute allerdings denkbar knapp aus. Nur 0,1 Punkte weniger – also eine 8,2 – gab es für Laura-Patricia Muncz und Golden Pleasure v. Hesselteich’s Golden Dream-FS Champion de Luxe (Z.: Anja Maier), der auch im Besitz seiner Reiterin steht. Dahinter konnten sich Paulina Holzknecht und die Cosmopolitan-Tochter Cute little Liar aus der Zucht von Heike Monzer mit der Wertnote 8,1 auf Platz drei behaupten. Eine glatte 8,0 erhielten sowohl Tanja Fischer mit dem letzjährigen Bronze-Gewinner Carpe Diem, als auch Wibke Hartmann-Stommel und Glücksengelchen, einem weiteren Hesselteich’s Golden Dream-Nachkommen.
Vierjährige Reitpony-Hengste
Wenig überraschend fiel auch die Entscheidung bei den vierjährigen Reitpony-Hengsten aus. Mit der einzigen Zehn dieser Prüfung – und zwar für seinen Schritt (!) – entschied D-Gold AT die Finalqualifikation für sich. Schon im letzten Jahr hatte der Palomino v. Dreidimensional AT-Dimension AT (Z.: Adolf-Theo Schurf) den Titel als Bundeschampion tragen dürfen. Schon 2019 saß Jacqueline Schurf im Sattel des gekörten Hengstes. Letztere dürfte sich auch besonders über die 9,0 für die Ausbildung gefreut haben. Dazu eine 8,5 für Trab und Gebäude sowie eine 8,0 im Galopp – ergab insgesamt die Wertnote 8,8 für den zweifachen Westfalen-Champion.
Das Gesamtergebnis 8,7 erzielte der Vize-Bundeschampion 2019, Genesis, mit seiner Reiterin Tanja Fischer. Im Trab und Schritt zückten die Richter die 9,0 für den Golden West-FS Don’t Worry-Nachkommen aus der Zucht von Inga Bulle. Alle übrigen Einzelnoten lauteten 8,5. Auf Platz drei landete Timms Ozzie, ein Sohn des Olivier aus einer Brooklands Moonwalker-Mutter (Z.: Jens-Peter Timm). Franziska Haase präsentierte den Hengst, für den es ebenfalls zweimal ein „sehr gut“ gab, im Trab und für die Ausbildung. Insgesamt kam das Paar damit auf eine 8,6.
Alle Ergebnisse aus Warendorf finden Sie hier.air jordan 1 factory outlet | air jordan release dates kicks on fire uk
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar