Für das Finale der vierjährigen Stuten und Wallache auf dem Reitpferdeplatz der Bundeschampionate in Warendorf am kommenden Samstag gibt es keinen klaren Favoriten. In der Finalqualifikation lag das Feld dicht beieinander, die durchlässigsten Pferde setzten sich durch.
Am Ende stand das Pferd vorne, das jede Menge Zufriedenheit während der gesamten Prüfung ausstrahlte. Fame W v. Fürstenball-Lauries Crusador xx (Z.: Klaus Gustenberger) zeigte das, was man bei manch anderem vermisste: Ein losgelassenes, in die Hand hinein über den Rücken arbeitendes Pferd. Vom ersten Tritt an trabte die Oldenburger Stute unter Johannes Westendarp im Takt, die Anlehnung war leicht und konstant. Ihre Grundgangarten sind nicht überragend, aber gut und vor allem gleichmäßig sie wurden mit jeweils 8,5 bewertet. Die höchste Note (9,0) gab es für den Stand der Ausbildung. Mit der Endnote von 8,5 siegte das Paar. Johannes Westendarp bestätigte nach seinem Ritt den Eindruck, den man vom Boden gewonnen hatte: Ich bin super zufrieden mit Fame. Sie ist absolut cool und leichtrittig.
Mit nur einem Zehntel Abstand platzierte sich die elegante Trakehnerstute Zikade unter Dorothee Schneider auf Platz zwei. Die Singolo-Tambour Tochter (Z.: Norbert Timm), gewohnt gefühlvoll vorgestellt von der Mannschafts-Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spielen 2012, fing mit einer starken Trabtour an. Elastisch und gleichmäßig mit genügend Aktivität in der Hinterhand trabte die Stute los. Die drei Bögen durch die Bahn und das Zügel aus der Hand kauen lassen gehörten zu den Besten der Prüfung. Die Note: 9,0. Dann der Schritt, die schwächste Gangart der Stute. Sie kam zum Schreiten, der große Raumgriff fehlt aber: 7,5. Im Galopp punktete sie dann wieder: 8,5. In Summe machte dies, mit der 9,0 für den Stand der Ausbildung, die Endnote 8,4 und Platz zwei.
Die Stutenriege auf den ersten drei Plätzen macht eine schwarze Perle komplett. Fuggers Black Pearl v. Fürst Fugger-DOlympio (Z.: Ulrike Anders) startete mit ihrer besten Grundgangart in die Prüfung und das ist der Trab: Ganz gleichmäßig mit einer aktiven Hinterhand und einer schönen Anlehnung zog sie ihre Runden (9,0). Im Schritt verlor die Mecklenburger Stute: In der Rückenpartie nicht komplett losgelassen kam sie nicht zum Schreiten. Der Galopp war dann wieder genügend im Bergauf mit einer guten Anlehnung (8,5). Platz drei mit 8,3 insgesamt. Vierter wurde der zweite Trakehner im Feld: Rock my life v. Donaudichter-Hofrat (Z: ZG Julia und Hartmut Traupe). Seine Hinterhand könnte aktiver sein, im Trab trat er nicht immer gleich und in den Verstärkungen auch breit. Die Note: 8,0, die gleiche Note gab es für den Galopp. Den Schritt, in dem der Wallach zum Schreiten kam, bewerteten die Richter mit 8,5, genauso den Stand der Ausbildung. Macht in Summe 8,2. Ein großer Erfolg für die Trakehner: Beide an den Start gebrachten Pferde qualifizierten sich für das Finale.
Das Pferd mit der höchsten Note für eine Grundgangart landete auf Platz fünf. Romanova v. Romanov-Danone I (Z.: Wilhelm Schwierking) unter der Dänin Rikke Dupont trabte elastisch mit jeder Menge Schub aus der Hinterhand, die Note: 9,5. Es gab aber auch Mängel, so zum Beispiel der Schritt, der nur für eine 6,5 reichte. Insgesamt wünschte man sich, dass die Hannoveraner Stute mehr über den Rücken arbeitet und mehr vor den treibenden Hilfen ihrer Reiterin bleibt. Platz fünf (8,1) für das Paar.
Im Finale startberechtigt sind die besten acht Pferde. In diesem Fall sind es aber neun, denn der achte Platz war mit der Note 8,0 doppelt belegt. 29 Pferde gingen in der Prüfung an den Start. Vor allem die Rittigkeit ließ in manchen Fällen zu wünschen übrig. Sieben Paare kamen beim Bewertungskriterium Ausbildungsstand nicht an die 7,0 heran, bis zur Note 5,0 war alles dabei. Die meisten Pferde stellten die Hannoveraner (5), es folgten das Rheinland (4), Oldenburg (3), Deutsches Sportpferd (3), Westfalen (3), Württemberg (3), Trakehner (2), Bayern (2), Zweibrücken (2) und Holstein (1). Fürstenball, Bordeaux, Belissimo M, Don Primus, Romanov und Lissaro stellten jeweils zwei Pferde in der Prüfung. Beide Fürstenball-Nachkommen kamen ins Finale. Über Fürstenball, Fürst Nymphenburg, Floriscount, Fürst Romancier und Fürst Fugger führten sechs Pferde das F-Blut von Florstan. Es folgen fünf Pferde mit D(onnerhall)-Blut über Don Primus, Don Crusador, Don Diamond und Don Christiano.
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