Das Münsterland scheint dem neuen Champion der dreijährigen Hengste zu liegen. Im vergangenen Herbst wurde er in Münster-Handorf gekört und prämiert, heute feierte Baccardi seinen ersten Erfolg unter dem Sattel: Bundeschampion der Reitpferde. Aber die Konkurrenz hat es ihm nicht leicht gemacht.
Nach dem ersten Teil des Finals, der Reitpferdeprüfung, hatten sich drei Hengste eindeutig durchgesetzt. Baccardi, Westfale v. Belissimo-De Niro (Z.: Agnes Beckhoff) unter Claudia Rüscher lag mit 9,1 in Front, Lilliano, Oldenburger v. Lissaro M-Sir Donnerhall I, unter Christiane Schulte-Varendorff, folgte mit 9,0 und Nymphenburgs First Ampere, Hannoveraner v. Ampere-Weltruhm, vorgestellt von Eike Bewerungen, lag mit 8,9 knapp dahinter. Die weiteren Hengste folgten mit 0,4 Punkten Abstand.
Der Fremdreitertest brachte keine Veränderung in der Rangierung. Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy und Kim Pfeiffer aus Hessen nahmen auf den Hengsten Platz. Vor allem das feine Reiten von Hoy gefiel und wurde mit Szenenapplaus belohnt. Immer wieder galoppierte sie die Pferde im leichten Sitz. Unter beiden Reiterinnen wirkten alle Pferde sehr zufrieden. Den westfälischen Belissimo M-Sohn Baccardi bewerteten sie in Summe mit 19,0. Zusammen mit der 9,1 aus dem ersten Teil des Finals war ihm der Titel nicht zu nehmen. Auch unter seiner ständigen Reiterin Claudia Rüscher wirkte er absolut gelassen. „Der Hengst präsentierte sich ständig in der gewünschten Losgelassenheit und konzentriert“, so Dr. Dietrich Plewa, der die Prüfung kommentierte. Das konnte seiner Reiterin nur bestätigen: „Er ist absolut cool.“ Für den Stand der Ausbildung gab es die Note 9,0. Der Braune ist allerdings kein Typ Pferd, das den Zuschauer mit Charme fesselt, dafür aber mit seinem Schritt: Ständig durch den Körper schwingend mit jeder Menge Raumgriff ausgestattet, die Richter vergaben die Höchstnote von 10,0. Die anderen Grundgangarten wurden mit 9,0 bewertet. 8,5 gab es für das Gebäude.
Ein Pferd mit mehr Charme ist der großlinige Lilliano. „Jede Gangart ist im Bergauf mit viel Raumgriff angelegt. Der Trab (9,5) ist in jeder Phase elastisch mit schwingendem Rücken“, sagte Dr. Dietrich Plewa. Der Galopp gleichbleibend im Rhythmus (9,0) und der Schritt durch den Körper gehend mit viel Übertritt und jederzeit gelassen, auch als er für diese Gangart Szenenapplaus des Publikums bekam (9,5), blieb er absolut ruhig. Für den Stand der Ausbildung gab es für den jederzeit an den Hilfen stehenden Hengst mit dem besten Zügel aus der Hand kauen lassen der Prüfung ebenfalls ein sehr gut (9,0), das Gebäude wurde mit 8,0 bewertet. Die Fremdreiter gaben ihm die gleiche Note wie dem späteren Champion, der aufgrund seines Vorsprungs im ersten Teil des Finals gewann. Für den gekörten Oldenburger blieb Silber.
Über Bronze durfte sich das Gestüt Nymphenburg freuen. Ihr Hannoveraner Prämienhengst Nymphenburg’s First Ampere (Z.: Jan Siemsglüss) gewann Bronze. Die Fremdreiter vergaben zusammen die Wertnote 17,5. Von den Richtern hatte er am Morgen die zweite 10,0 der Prüfung bekommen und zwar für den Galopp, der optimal bergauf angelegt ist mit gutem Untersprung und einem wirklich riesigem Raumgriff. 9,0 für einen gut durch den Körper schwingenden Trab, 8,0 für einen eher knapp ausfallenden Schritt sowie 8, 5 beim Ausbildungsstand und 9,0 für das Gebäude machten eine Endnote von 8,9 vor dem Fremdreitertest.
Sechs Hengste gingen die Finalprüfung, drei kamen aus Hannover, zwei aus Westfalen und einer aus Oldenburg. Bluttechnisch war jede Menge Vielfalt geboten. Die Hengste stammten von Belissimo M, Danicer, Fürstenball, Lissaro, Ampere und Romanov ab.
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