Knapper hätte das Finale um den Titel des Bundeschampions der dreijährigen Stuten und Wallache nicht ausgehen können. Nach dem Fremdreitertest lagen zwei Pferde gleichauf. Das bessere Ergebnis der Testreiter zählt, daher ging der Titel nach Oldenburg, genauer gesagt an Special Diva unter Heiko Klausing.
Die drei Finalisten, Loordswood Dancing Diamond, Special Diva und Quel Filou waren mit einem hauchdünnen Abstand in den zweiten Teil des Finals, den Fremdreitertest, gegangen. Nach der Reitpferdeprüfung unter den Stammreitern führte Lordswood Dancing Diamond, Hannoveraner v. Dancier-Wolkenstein II (Z.: Heinrich Ebeling) unter Anne-Kathrin Pohlmeier. Der Rappwallach gefiel vor allem im Galopp mit jeder Menge Bergauftendenz (9,5). Jeweils die Note 9,0 gab es für den elastischen Trab und den sicher im Takt, durch den Körper gehenden Schritt. 8,5 gab es für den Körperbau: „Ein sportlich aufgemachtes Pferd, die allerletzte Halsmuskulatur fehlt aber noch“, urteilte Dr. Dietrich Plewa, der die Prüfung kommentierte. Die Vorstellung war harmonisch, ohne einen Patzer und gleichmäßig. Dennoch wünschte man sich, dass Lordswood Dancing Diamond mehr vor den treibenden Hilfen seiner Reiterin bleibt, ab und zu wurde er ein wenig eng, 9,0 für den Ausbildungsstand. Mit insgesamt 9,0 ging er in den Fremdreitertest. Dieses Problem ließ sich auch unter den beiden Fremdreiterinnen, Bettina Hoy und Kim Pfeiffer, nicht wegdiskutieren. Schön zu sehen war, wie Hoy die Stute immer wieder im leichten Sitz galoppierte, um etwas mehr Zug nach vorne zu bekommen. Zusammen vergaben die beiden die Note 19,0. Mit 45 Punkten aus der Reitpferdeprüfung stand das Endergebnis von 64,0 fest.
Special Diva, Oldenburger Stute v. Sir Donnerhall-Diamond Hit (Z.: Gestüt Lewitz), die sehr elegant, aber noch etwas babyhaft wirkt, war mit 44,5 Punkten in den Fremdreitertest gegangen. Die Richter hatten sie im ersten Teil des Finals mit 8,9 bewertet. „Die Stute ist vielleicht noch etwas unreif, ist wenig bemuskelt, aber mit großen Linien ausgestattet“, so Plewa 8,5 für das Gebäude. Die hochbeinige Stute ist mit großen Bewegungen ausgestattet, bewegt sich durch den Körper. Im Trab scheint ihr im Moment noch die letzte Kraft aus dem Hinterbein zu fehlen (Trab 9,0, Schritt 9,0, Galopp 9,5). Auch sie wurde gelegentlich etwas eng, kam dann aber schnell wieder vor die Hilfen ihres Reiters Heiko Klausing (Ausbildungsstand 8,5). Sehr zufrieden und absolut gleichmäßig zeigte sie sich auch unter den Fremdreitern. Die vergaben insgesamt die Wertnote 19,5, somit kam auch die Oldenburger Stute auf 64 Punkte im Endergebnis. Das Reglement schreibt vor, dass bei Notengleichheit die bessere Note der Fremdreiter entscheidet, daher trug Special Diva die Sieger-Schärpe bei der abschließenden Ehrung. Für Lordswood Dancing Diamond blieb die Silbermedaille. Das ist schon spitze, freute sich Reiter Heiko Klausing, der zum vierten Mal ein Pferd in Warendorf zum Titel ritt. „Sie ist einfach ein tolles einfach zu reitendes Pferd“, sagt er über die Championesse.
Etwas unzufrieden wirkte heute der Sieger der Qualifikation: Quel Filou, Oldenburger v. Quaterback-Stedinger (Z.: Aloys und Christian Hinxlage). Schon in der Reitpferdeprüfung am Morgen wehrte er sich mehrfach gegen die Hand seiner Reiterin Eva Möller, war unstetig in der Anlehnung, die Richter vergaben die Note 7,0 die tiefste Note des Paares. Denn der Wallach, Vollbruder zum gekörten, ein Jahr älteren Quateron, ist ohne Frage mit zwei sehr guten und einer guten Gangart ausgestattet. Trab und Galopp sind gleichermaßen elastisch, ausbalanciert und im Bergauf angelegt (9,5). Der Schritt zunächst nicht ganz losgelassen, wurde dann aber besser (8,5). „Vom Typ her war er das kompakteste, fertigste Pferd im Finale mit jeder Menge Ausdruck und einer fast optimal konstruierten Halsung“, so Dr. Dietrich Plewa (9,5). Machte eine Wertnote von 8,8 vor dem Fremdreitertest. Bei dem drehte er auch unter Bettina Hoy einmal ab, ließ sich dann aber zur problemlosen Mitarbeit überreden.
Was für eine Ausbeute der Hannoveraner in dieser Prüfung: Sechs Pferde gingen an den Start, die Hälfte davon waren Hannoveraner. Alle drei stammten von Dancier ab. Hinzu kommen zwei Oldenburger v. Quaterback und Sir Donnerhall, ein Württemberger von Fürstenball.
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