Einen reellen Springpferdeparcours der Kl. M** hatte Parcoursbauer Peter Schuhmacher für die 2. Qualifikation der Sechsjährigen hingestellt, in der neben dem Vermögen auch die Rittigkeit der Youngster entsprechend abgefragt wurde. Kraft und Kondition waren vonnöten, um hier eine gute Leistung zu zeigen. Nach der 1. Qualifikation am Mittwoch hatten die Sechsjährigen allerdings genügend Zeit um für die anspruchsvolle Aufgabe heute gerüstet zu sein.
Corolando war wie am Mittwoch der Beste unter den Guten. Unter Eiken Sato erhielt der westfälische Hengst die Tageshöchstnote von 9,5, klarer Sieg für den Cornet Obolensky Sohn. Gezüchtet wurde Corolando im Gestüt Zhashkiv in der Ukraine, dort, wo auch sein Vater eigentlich zuhause ist. In Warendorf wurde Corolando 2021 Bundeschampion der fünfjährigen Springpferde, damals unter Kathrin Eckermann. Noch auf dem Bundeschampionat kaufte Paul Schockemöhle den Schimmelhengst, wenige Monate später wurde er über die PSI Auktion verkauft an die Kandor Farm LLC in Florida. Stationiert ist Corolano weiterhin in Mühlen, für seine reiterliche Weiterbildung sorgt der japanische Olympiateilnehmer Eiken Sato.
Zwar nicht gerade seine Boxennachbarin, aber immerhin aus dem gleichen Stall ist Chyazint, die Zweitplatzierte der ersten Abteilung (Wertnote 8,7). Gezüchtet wurde die im Oldenburger Springpferdeverband eingetragene Casallco – Heartbreaker Tochter von Anna Christina Gansäuer (Ecuador), Paul Schockemöhle ist Besitzer. Reiterin Edda Johansson ist Schwedin.
Bei dem Drittplatzierten, Oregon unter Patrick Bölle (Wertnote 8,6), ist der Vater mütterlicherseits Chacco Blue, Vater des OS Hengstes ist Ogano Sitte. Als Züchter ist die Zuchtgemeinschaft Christof und Nicole Overhoff verantwortlich, Besitzer ist die BG Stevens/ Moormann.
Siegerin Nummer zwei
Als Corolando 2021 von Christian Glanemann in den Stall Schockemöhle umzog, wechselte Qualtissima vom Gestüt Lewitz, wo sie geboren und aufgewachsen ist, in den Stall Glanemann. Mit ihrer Reiterin Katrin Eckermann hat die braune OS Stute eine der besten Championats-Reiterinnen im Sattel, konnte ihre hohe Qualität als Springpferd unter Beweis stellen und wurde von den Richtern mit „sehr gut“, 9,0 benotet. Das war der Sieg in der zweiten Abteilung.
Cellestial hat schon viele gute Springpferde unter seinen Nachkommen, in Warendorf bewies das sein Sohn Cupidou mit dem zweiten Platz (Wertnote 8,7). Mit Casall ist auch auf der Mutterseite des Schimmelhengstes ein Vererber, der selbst als Springpferd zur Weltspitze gehörte. Niklas Betz stellte den von Karsten Butenschön gezüchteten Holsteiner vor, Besitzer ist Katharina Sophia Lehnhoff.
Die weiße Schleife für den Drittplatzierten trug Crazy Guapo PS (Wertn. 8,6), der OS Wallach von Casallco (MV Cento), gezogen und im Besitz des Gestüts Lewitz, vorgestellt von Laura Strehmel, ebenfalls Bereiterin im Stall Schockemöhle.
Noch mehr Lewitz
Die Daten der dritten Abteilung sind schnell aufgezählt: Vorn standen drei Hengste aus Lewitz, auf dem vierten Platz Viva Las Vegas die Holsteiner Schimmelstute von Vagabond des la Pomme unter Sophie Hinners (8,5).
Casalou PS OLD v. Casallco (MV Balou du Rouet) unter Eiken Sato und Meganus PS v. Messenger (MV Carthago) mit Patrick Stühlmeyer im Sattel teilten sich Platz eins (8,8). Stühlmeyer stellte mit Chacoolou PS von Chacoon Blue (MV Balou de Rouet) auch den Drittplatzierten vor (8,6).
Statement
Paul Schockemöhle neigt nicht zum Freudentaumel, aber mit den heute erbrachten Leistungen seiner Pferde und Reiter war er mehr als zufrieden. Er begrüßt den Bewertungsmodus bei den Sechsjährigen, bei dem nur die Noten über den Einzug ins Finale entscheiden. „So können wir am besten die Rittigkeit der Pferde beurteilen. Ein guter Sprung allein reicht längst nicht, die Rittigkeit ist eminent wichtig. Darauf lege ich bei meiner Zucht in Lewitz allergrößten Wert, ein Pferd das diese Qualität nicht hat, kommt bei mir nicht in die Zucht, mag es noch so viele andere gute Eigenschaften haben.“jordan retro shoes mens release dates | air jordan 1 cheap australia
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