Der Hannoveraner Hengst Global Hope hat heute viele Leute glücklich gemacht, als er zum Titel der dreijährigen Hengste beim Bundeschampionat 2023 schwebte. Allen voran seinen Reiter Jacob Schenk und seinen Züchter.
Letztes Jahr war es Vogue v. Vitalis, der mit Leonie Richter den Titel der dreijährigen Hengste für die ZG Werth aus dem Rheinland holte, dieses Jahr hatte die Mutter des Erfolgs mit Namen Fräulein W (v. Fidertanz) ihren Sohn v. Global Player nach Warendorf geschickt: Global Hope. Der ist auf dem Klosterhof Medingen stationiert und bescherte Bereiter Jacob Schenk heute seinen ersten Titel auf dem Bundeschampionat.
Eine 9,5 stand am Ende auf der Anzeigentafel. Für den hoch elastischen, fleißigen Trab gaben die Richter eine 10, für den Galopp und den Schritt die 9,5. 8,5 waren es im Exterieur. Die Rittigkeit schlug mit 10,0 zu Buche. Jakob kann das voll bestätigen: „er zeichnet sich aus durch seinen überragenden Leistungswillen. In jeder Prüfung, die ich bisher mit ihm geritten bin, hatte ich immer das gleiche Gefühl, immer so, wie man ihn gerade haben will – im Schritt entspannt, im Trab, dass er ein bisschen ,an‘ ist. Also: perfekte Arbeitseinstellung.“
Wie sich der erste Bundeschampionatstitel anfühlt? „Ja, sehr gut!“
Züchter Herbert Werth, von Hause aus eigentlich Pfarrer, aber nebenberuflich seit 35 Jahren hoch erfolgreicher Pferdezüchter, hat sich nicht nur über den zweiten Champion in Folge gefreut, sondern er hatte einmal mehr einen Grund für ein Dankesgebet. Denn Fräulein W sollte eigentlich über die Verdener Auktion verkauft werden. Einen Tag vorher verletzte sie sich und musste zurückgezogen werden. Nun beschert sie ihm einen Kracher nach dem anderen. Das war wohl himmlische Fügung.
Silber ging an den wunderschönen und von Jessica Lynn Thomas harmonisch vorgestellten Fuchs So Special v. Secret-Bon Coeur, gezogen und im Besitz von Pia Sophie Wahlers, Tochter von Eckhard Wahlers, der seine Hengststation ja aus „personellen Gründen“ geschlossen hat. So Special machte mit einer 9,5 im Trab, 10 im Galopp, 8 im Schritt, 9,5 in der Rittigkeit und 8,5 im Exterieur Werbung für seinen Vater. Endnote 9,1.
Mit 8,7 sicherte sich Gestüt Birkhofs Elocin v. Escamillo-Fürstenball (Z.: Karl Franz Martin) Bronze. Im Sattel saß Anna Casper und stellte den Hengst so gekonnt vor, dass es auch hier eine 9,0 in der Rittigkeit gab und dazu den Kommentar, dass sie Elicon „mit zwei Ringfingern regulieren“ konnte. Im Trab hätten die Richter sich etwas mehr Schluss aus der Hinterhand gewünscht, 8,5. Die gab es auch Schritt, dazu 9,0 im Galopp und 8,5 im Gebäude.
Die drei weiteren Finalisten waren
- Bon Bolero, Oldenburger v. Bon Vivaldi (der bei den Siebenjährigen mit im Finale ging)-Fürst Romancier (Z.: Matthias Alexander Krug) unter Eike Bewerungen (8,6),
- der Hannoveraner Prämienhengst For Royalty v. For Romance-Franziskus (Z.: Bernhard Schoemaker) mit Maxi Kira von Platen (8,4) und
- Lorrd Extra, Oldenburger v. Lord Europe-Donnerschwee (Z.: Bernd Huslage) mit Julian Fetzer (8,4).
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