Der fünfjährige Holsteiner Cellado war schon beim Landeschampionat in einer eigenen Liga unterwegs. In Warendorf zeigt er, dass er das auch im Vergleich mit anderen Jahrgangsgenossen ist. In der zweiten Qualifikation der Siebenjährigen war einmal mehr Richard Vogel der Schnellste.
Besser als am Mittwoch in der ersten Qualifikation waren die Bedingungen für die fünfjährigen Springpferde in ihrer zweiten Prüfung, nass wurden Reiter und Pferde dennoch. Der leichte Regen machte aber weder dem Boden noch den Aktiven etwas aus. 86 Pferde traten an, davon wurden 23 mit der Wertnote 8,0 und besser benotet, das spiegelt die Qualität dieses Jahrgangs wider.
Cellado, der Holsteiner Landeschampion v. Cellestial-Corrado I sicherte sich mit der Traumnote 9,2 wie in der ersten Qualifikation den Sieg und ist unter seinem Reiter Christoph Lanske klarer Favorit für den Titel des Bundeschampions 2023. Gezogen wurde der Hengst von Heiko Schmidt, der mit Cellestial in den 1990 Jahren zahlreiche Erfolge auch in schweren Springen verbuchen konnte. Besitzer des Cellado ist die Schmidt & Schmidt GbR.
Nur um ein Zehntel hinter Cellado sahen die Richter Lola, die Hannoveraner Stute v. Like Angel-Escudo. Sophie Hinners stellte die von Walter Robert gezogene Stute vor, über die Wertnote 9,1 und somit den Sieg in der zweiten Abteilung freute sich mit der Sportpferde Herbert, Vogel & Will Equestrian GmbH gleich mehrere Besitzer.
Der ehemalige Europameister Marco Kutscher hat nur ein einziges Pferd mit nach Warendorf gebracht, den Wallach Carlo v. Conthargos-Mylord Conthargo. Nach einem fünften Platz in der ersten Qualifikation sicherte er sich heute mit seinem Sieg in der dritten Abteilung (Wertnote 9,0) die sichere Teilnahme am Finale auf einem der hinteren Startplätze. Harm Oncken hat den Fuchs für den Oldenburger Springpferdeverband gezüchtet, Die Besitzergemeinschaft Bock u. Schulze Averdiek Sport und Aufzucht GBR zeichnet als Besitzer.
Siebenjährige
In der ersten Qualifikation musste sich Clou unter Richard Vogel noch auf Rang zwei einordnen, in der zweiten Prüfung für die siebenjährigen Springpferde ließ er sich den Sieg nicht nehmen. In 68,59 Sekunden absolvierte der Sohn des Casall-Lux die Springprüfung Kl.S*, das konnte keiner toppen. Somit geht der Holsteiner aus der Zucht von Nicole Struve, Besitzer David Will, als Punktbester in das Finale der vierzig Punktbesten aus den beiden Qualifikationsprüfungen am Samstag.
Knapp geschlagen in 68,85 Sekunden Cornet XL unter Sophie Hinners auf Platz zwei. Hinners gehört wie Vogel zum Team Dagobertshausen, Dritter im Bunde ist David Will. Dort werden die Pferde auch mal getauscht. So war Cornet XL mit Richard Vogel im Sattel Dritter in einer der Youngster Prüfungen beim CHIO Aachen. Man weiß, dass die Reiter aus Dagobertshausen immer pfeilschnell im Parcours unterwegs sind, beeindruckend nicht nur durch ihre Grundschnelligkeit, sondern vor allem wie sie unmittelbar nach der Landung aus einem Sprung den dynamischen Galoppsprung wieder haben, mit dem sie das nächste Hindernis angehen. Cornet XL ist, unschwer an seinem Namen abzulesen, ein Sohn des Cornet Obolensky aus einer Lex Lugar-Mutter. Züchterin des Hannoveraners ist Ursula Rechle, Besitzer die Pferdezucht Dr. Rowold.
Auch an dritter Stelle (69,73 Sek.) galoppierte mit Coblue PS ein Sohn des Springpferdevererbers Cornet Obolensky, als Muttervater steht Chacco Blue im Abstammungsnachweis, auch er ja ein Stempelhengst. Züchter des für den Oldenburger Springpferdeverband startende Coblue ist das Gestüt Lewitz. Das ist zusammen mit Paul Schockemöhle auch noch Besitzer. Vorgestellt wurde er von Patrick Stühlmeyer.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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