Der Deckhengst Cellestial lebt nicht mehr. Der Schimmelhengst, dessen Nachkommen über zwei Millionen Euro verdient haben, wurde auf der Station Schmidt in Neu Benthen 29 Jahre alt.
Der Schimmelhengst Cellestial v. Cantus-Windesi xx hat einen Holsteiner Vater, eine Halbblutstute zur Mutter und kam 1994 bei Hauke Seemann in Nienborstel im Kreis Rendsburg-Eckernförde zur Welt. Züchter Seemann ließ den Hengst oldenburgisch brennen. Die Mutter, Westfälin aus hannoverschem Stamm, war selbst in Springen auf M2*-Niveau erfolgreich im Sport gegangen.
Als junges Pferd gelangte Cellestial zu Heiko Schmidt aus Neu Benthen. Die beiden qualifizierten sich für die Bundeschampionate der fünf und sechsjährigen Springpferde. Dort rückten sie bis ins Finale vor.
Mit sieben Jahre siegte Cellestial bereits in S-Springen und wurde 2001 gekört. Die Körung des Cantus-Sohns ist gleichbedeutend mit dem Beginn der Hengststation Heiko Schmidt in Neu Benthen, die vor wenigen Wochen bekannt gegeben hat, dass ihre Hengste 2024 im Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse stehen werden.
Der stets mit blitzschnellen Reflexen springende Schimmelhengst bewies schnell in der Zucht seine Qualitäten als Deckhengst. Unter seinen insgesamt 35 gekörten Söhnen stechen unter anderen die international erfolgreichen Söhne der Contender-Tochter Cora heraus: Chap I setzte sich als Erzeuger von André Thiemes Europameisterin DSP Chakaria ein Denkmal. Der sechs Jahre jüngere Chap II ging unter anderem unter Rolf Göran Bengtsson, der kurzzeitig auch im Sattel von Cellestial selbst gesessen hatte. Andere Reiter, die Cellestial über schwere Parcours ritten waren René Tebbel und Andrè Thieme. Und vor allem Heiko Schmidt.
Die Nachkommen von Cellestial haben insgesamt mehr als zwei Millionen Euro Gewinngeld erwirtschaftet. Für 140 Nachkommen von Cellestial sind Erfolge in Klasse S registriert.
Vom Tod des Cantus-Sohns hatte das Züchterforum zuerst berichtet.
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