Nachdem bekannt wurde, dass Wilken Treu seine Ämter als Geschäftsführer und Zuchtleiter des Westfälischen Pferdestammbuchs niederlegt, um zum Hannoveraner Verband zu wechseln, waren in Münster einige Posten neu zu besetzen. Gestern Abend fand eine Delegiertenversammlung statt, bei der das Thema war.
Innerhalb von zwei Tagen hatte der Vorstand des 8000 Mitglieder zählenden Westfälischen Pferdestammbuchs entschieden, wie der Verband nach dem Weggang von Wilken Treu aufgestellt werden soll. Der bisherige Vermarktungsleiter Carsten Rotermund (44) soll Geschäftsführer werden. Thomas Münch (36) Vermarktungs- und interimsweise auch Zuchtleiter.
Gestern Abend trafen sich die Delegierten sowie einige Mitglieder der Kreisverbände zu einer außerordentlichen Delgiertenversammlung in Münster-Handorf zusammen. Sie mussten darüber abstimmen, Thomas Münch in die Körkommission des Verbandes aufzunehmen. Das Ergebnis fiel einstimmig zu Münchs Gunsten aus.
Münch wird nun bereits zum 1. Oktober und nicht wie ursprünglich geplant, erst Anfang 2020 zum Westfälischen Pferdestammbuch wechseln. Bis zum 30. März ist er als kommissarischer Zuchtleiter vorgesehen.
Ämtertrennung
Wie auch schon in Hannover und anderswo wird es künftig eine Trennung der Ämter des Geschäftsführers und des Zuchtleiters geben. Der Grund sei „vor allem die Vielfalt der Aufgaben“ heißt es von Seiten des Verbandes. Auch diese Entscheidung fand die Zustimmung der Delegierten.
Der neue Geschäftsführer, Carsten Rotermund, war Anfang Juli von der FN zum Westfälischen Pferdestammbuch gewechselt – ursprünglich als Vermarktungsleiter. Doch nach dem Bekanntwerden des Weggangs von Wilken Treu übernimmt nun Rotermund einen Teil von dessen Aufgaben, während Thomas Münch ihn als Vermarktungsleiter ersetzt.
Thomas Münch wird nun im November die Hauptkörung zusammen mit der Körkommission leiten. Auf seine Aufgaben vorbereiten kann er sich während der anstehenden Vorauswahlen der Reitpferdehengste.
Interimslösung
Der Vorsitzende des Westfälischen Pferdestammbuchs, Ralf Johanshon, kommentierte: „Mit den personellen Weichenstellungen sind wir weiter erstklassig für die Zukunft aufgestellt. Mit der Berufung eines kommissarischen Zuchtleiters haben wir genug Zeit, die künftige Zuchtleitung endgültig zu bestimmen.“
Wilken Treu, der auf Dr. Friedrich Marahrens als Zuchtleiter in Westfalen gefolgt war, betonte noch einmal, die Entscheidung nach Verden zu gehen, sei auch eine persönliche gewesen. Treu ist gebürtiger Niedersachse. Der Hannoveraner Verband ist auf ihn zugekommen und hat ihm den Posten angeboten, den zuvor Dr. Werner Schade hatte. Treu und seine Frau hätten die Entscheidung zur Rückkehr in die alte Heimat „ziemlich kurzfristig“ nach der Anfrage der Hannoveraner getroffen.
Der 30. November wird Treus letzter Arbeitstag in Westfalen sein. Er betonte, der Abschied fiele ihm leichter in der Gewissheit, dass er „vorzügliche Nachfolger“ in Westfalen hat. Ralf Johanshon sagte, Treus Entscheidung sei „bedauerlich, aber zu respektieren“. Er habe in Westfalen Spuren hinterlassen und viel für den soliden Weg des Westfälischen Pferdestammbuchs in die Zukunft getan.
„Wir Sie in Westfalen nicht vergessen“, so Johanshon.
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