Deutsche Zuchtverbände nehmen in der Jahresbilanz der World Breeding Federation for Sport Horses (WBFSH) fünf der neun Podiumsplätze ein. Für zwei Zuchtverbände aus dem Norden Deutschlands hat es sogar zu Platz eins gereicht, lediglich in der Vielseitigkeit sind die Iren die Nummer Eins.
Die Sportsaison 2016 ist abgeschlossen und damit steht fest, welche Zuchtverbände im weltweiten Sportgeschehen die Nase vorn haben. Die Statistik der World Breeding Federation für Sport Horses (WBFSH) liest sich aus deutscher Sicht äußerst erfreulich in diesem Jahr. In der Dressur und im Springen weist die Jahresbilanz der globalen Vereinigung der Zuchtverbände jeweils ein norddeutsches Zuchtgebiet als das erfolgreichste aus: Der Hannoveraner Verband hat die besten Dressurpferde im weltweiten Vergleich. Der Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes ist bei den Springpferden nicht zu schlagen gewesen.
Dressur
Schon praktisch, wenn zwei Pferde aus der siegreichen Olympiaequipe ein und dasselbe Brandzeichen auf dem Hinteschenkel haben: Die Hannoveraner Desperados v. De Niro, unter Kristina Sprehe Bronzemedaillengewinner in der Kür in Rio und die Nummer eins der Weltrangliste des Weltreiterverbandes (FEI), und Showtime v. Sandro Hit, den Dorothee Schneider auf Platz drei der Weltrangliste reiten konnte verhalfen den Hannoveranern zum Platz eins. Außerdem punkteten Don Auriello v. Don Davidoff mit der Schweding Tinne Vilhelmson-Silfvén, der noch junge Don Luis v. Dimaggio mit Karen Tebar (FRA), D’Agostino v. De Niro mit Fabienne Lütkemeier und der Rotspon-Sohn Rosevelt, der unter der US-Amazone Alison M. Brock 15. bei den Olympischen Spielen wurde.
Zwei deutsche Pferde, Olympiamannschaftssieger Cosmo v. Van Gogh mit Sönke Rothenberger und Unee BB v. Gribaldi, Weltcup-Dritter unter Jessica v. Bredow Werndl, zählten neben Carl Hesters (GBR) Nip Tuck v. Don Ruto und dem Olympiavierten Verdades v. Florett unter Laura Graves (USA) zu den niederländischen Pferden, die Platz zwei für „ihr“ KWPN (Königlicher Warmblutpferdezuchtverband der Niederlande) sicher stellten. Interessant: Olympiasieger Valegro v. Negro, der nur sehr sporadisch sportlich vor den Spielen gezeigt wurde, zählte nicht zu den Top sechs Pferden, die zur Wertung herangezogen wurden.
Dritter werden die Oldenburger. Hier hat Weihegold v. Don Schufro, Gold mit der Mannschaft, Silber in der Kür bei den Olympischen Spielen unter Isabell Werth den Löwenanteil geliefert. Eine weitere Rappstute mit Oldenburger Brand, die in Dänemark geborene Atterupgaard’s Orthilia v. Gribaldi, unter Fiona Bigwood (GBR) Silber mit der britischen Equipe in Rio, ist die Nummer zwei. Under der Dr. Doolittle-Sohn Delaunay war unter Patrik Kittel (SWE) der Drittfleißigste im Grand Prix Viereck.
Besonders freuen kann sich Herbert Schütt aus der Nähe von Stade. Bei ihm kam Desperados zur Welt, der mit 2813 Ranglistenpunkte die Wertung anführt. Schütt ist nach Genf in die Schweiz eingeladen, wo es beim CSI im Dezember eine Ehrung der erfolgreichsten Züchter geben wird. Schütt wird dann als bester Dressurzüchter der Saison 2016 einen Award des Schweizer Edeluhrenherstellers Rolex entgegennehmen dürfen.
Weitere deutsche Zuchtgebiete, die es in das Ranking geschafft haben sind das Westfälische Pferdestammbuch, Platz vier, der Trakehner Verband, Platz sechs, das Rheinland, Platz sieben, das Zuchtgebietskonglomerat Deutsches Sport Pferd (DSP) auf rang neun und die Holsteiner, die auf Platz zwölf gelistet sind.
(Die Dressurergebnisse in der Übersicht finden Sie hier.)
Springen
Überall Casall! Dreimal steht Casall als Vater der sechs besten Holsteiner zu Buche, einmal ist er es selbst, der den Spitzenplatz seines Zuchtgebiets verantwortet. Casello (Ludger Beerbaum), Cita (Conor Swail/IRL) und Chesall Zimequest (Simon Delestre/FRA) sind die Casall-Kinder. Lintea Tequila v. Campbell, unter Edwina Tops-Alexander (AUS) Neunte der Olympischen Spiele in Rio und Hans Dieter Drehers Cool and Easy v. Contender komplettieren das Sextett der besten Holsteiner. Chesalls Züchter Günter Schüder wird den Rolex-Preis als Züchter des erfolgreichsten Springpferdes der Saison 2016 in Genf entgegennehmen.
Das Studbook Zangersheide nimmt die zweite Position ein. Hier punkteten vor allem der Hengst Don VHP Z v. Diamant de Semilly, unter dem Niederländer Harrie Smolders, 29. der aktuellen Weltrangliste, und HH Carlos Z v. Chellano aus dem Beritt des US-Amerikaners McLain Ward.
Platz drei geht an den belgischen Warmblutzuchtverband (BWP) mit den beiden „Top_Scorern“ Gazelle v. Kashmir van Schuttershof (Kent Farrington/USA) und Daniel Deußers Balou du Rouet-Sohn First Class van Eckelghem, Mitglieder der deutschen Bronze-Equipe bei den Olympischen Spielen.
Hinter den an vierter Stelle rangierten Niederländern (KWPN) findet sich der Hannoveraner Verband auf Platz fünf. Hier heißen die beiden erfolgreichsten Pferde der Saison erwartungsgemäß Fine Lady v. Forsyth, unter dem Kanadier Eric Lamaze Einzelbronze in Rio, und All Star v. Argentinus, der unter dem Iren Denis Lynch in vielen Nationenpreisen am Start war.
Neunte sind die Oldenburger vor allem dank Hello Forever v. For Pleasure (Scott Brash/GBR) und Quiet Easy v. Quidam’s Rubin (Bertram Allen/IRL). Dahinter rangiert das Westfälische Pferdestammbuch an zehnter Stelle (Top 2: Lucifer v. Lord Pezi, Jack Towell/USA und Clooney v. Cornet Obolensky, Martin Fuchs /SUI). Platz zwölf geht an den Springpferdezuchtverband Oldenburg International (OS), (Top 2: Caspar v. Berlin, Emanuele Gaudiano/ITA und Royce v. Cafe au lait (Margie Goldstein-Engle/USA). Das Deutsche Sportpferd (DSP) landet auf Rang 14 (Legend of Love v. Landzauber,Oliver Philipaerts/BEL und Lilli v. Lefevre/Georgina Bloomberg)
(Die Springergebnisse in der Übersicht finden Sie hier)
Vielseitigkeit
Die Iren waren die erfolgreichsten Vielseitigkeitszüchter in der abgelaufenen Saison, gefolgt vom Hannoveraner Verband, für den Mark Todds (NZL) Burghley-Neunter NZB Campino v. Contendro, Andreas Dibwoskis Butt’s Avedon v. Heraldik xx und Chris Burtons (AUS) Santano II v. Sandro Hit punkteten. Die Holsteiner sind Dritte (CP Qualified v. Quiet Capitol Shane Rose/AUS und Leonidas II v. Landos/Mark Tood/NZL). Fünfter wird das DSP dank Olympiasieger Sam v. Stan the Man xx unter Michael Jung und dessen Kentucky-Siegerin Rocana v. Ituango xx hinter dem Selle Français. Westfalen wird Siebter, Oldenburg Elfter.
(Detaillierte Vielseitigkeitsergebnisse in der Übersicht finden Sie hier)men’s jordan retro 13 release date | cheapest jordan 1 low colorways
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