In Verden fanden dieser Tage die Hannoveraner Championate für Reitpferde, Dressurpferde und Springpferde statt. Heute waren die Finals, und das sind die neuen Champions.
Den Anfang machten heute in Verden die Reitpferde. Bei den dreijährigen Stuten und Wallachen holte Sedamo K v. Secret-Dancier mit Anne Maria Kleemann im Sattel den Titel. Das „K“ steht für die Hof Kleemeyer GbR, die Züchter und Besitzer des Schwarzbraunen war. Die Richter gaben Sedamo K jeweils eine 9 für Galopp und Schritt, die 8,5 im Trab und für die altersgemäße Aufgabenerfüllung, kurz Ausbildungsnote, sowie eine 8,0 im Gebäude. In Summe bedeutete das eine 8,6.
Die Silbermedaille ging an den von Willi Schulz-Hausbrandt gezogenen Quelindo v. Quantensprung-Werlindo. Vorgestellt wurde Quelindo von Jacob Schenk, dessen Vater Michael auch Besitzer des Braunen ist. Hier lautete die Bewertung Trab 8,5, Schritt 9, Galopp 8,5, Ausbildung 9 und Gebäude 7. Endnote: 8,4.
Knapp geschlagen geben musste sich mit 8,3 So Dynamic v. Secret-Welser unter Kira Goerens-Ripphoff. Züchter ist Sven Hörnschemeyer, Besitzerin Anke Dieckell. Seine Einzelnoten: Trab 8, Schritt 9, Galopp 8, Ausbildung und Gebäude 8.
Dreijährige Hengste
Bei den dreijährigen Hengsten konnte der im vergangenen Jahr anlässlich der Hannoveraner Körung prämierte und anschließend an Helgstrand Dressage veräußerte Bonjour v. Bon Coeur-Fürst Nymphenburg (Z.: Bernhard Dodenhof) erneut auftrumpfen. Der Rappe wurde von Eva Möller vorgestellt und kam wie schon in der Einlaufprüfung auf ein „sehr gutes“ Ergebnis, 9,0. Das war auch die Note für Trab, Ausbildung und Gebäude. Die 9,5 gab es im Galopp, die 8,5 im Schritt.
Zweiter wurde Le Bonheur v. Livaldon-Alabaster (Z.: Willi Rose) mit seiner Besitzerin Denise Christine Behr im Sattel. Die beiden kamen mit einer 8,4 vom Platz – Trab 8,5, Galopp 9, Schritt 8, Ausbildung 8,5, Exterieur 8.
Rang drei sicherte sich der von Heiko Klausing vorgestellte St. Athletique v. St. Schufro-Hofrat aus der Zucht von Friederike Peters und im Besitz der Hengststation Meyerhof. Hier konnte man sich über eine 8,3 für Youngster freuen, Trab 8,5, Galopp 9, Schritt, Ausbildung und Gebäude jeweils 8.
Vierjährige Stuten und Wallache
Im vergangenen Jahr war er bereits Bundeschampion und nun sicherte er sich eine weitere Schärpe: Rock Festival v. Rock Forever-Fürstenball unter seiner Züchterin und Besitzerin Joline Durand. Das Dreamteam erhielt ebenfalls ein glattes „Sehr gut“ dank der 9,0in Galopp, Schritt und Ausbildung, 9,5 im Trab und 8,5 für das Gebäude.
Benicio stellte mit Bea die Silbermedaillengewinnerin, die von Iris Borchers aus einer Sandro Hit-Mutter gezogen worden war. Inzwischen gehört die Stute Cornelia Koopmann. Im Sattel saß Malin Weiß. Die Endnote 8,5 ergab sich aus Trab und Galopp 9, Schritt 8,5, Ausbildung und Gebäude 8.
Final Dream v. Franziskus-Weltmeyer (Z.: Karin Storkamp, B.: Anke Dieckell) trabte unter Kira Goerens-Ripphoff für eine 8,4 auf den dritten Platz. Neben der 9,5 im Trab gab’s die 8 für Galopp und Schritt, 9 in der Ausbildung und 7,5 im Gebäude.
Vierjährige Hengste
Wie der Sieger der dreijährigen Hengste kam auch der bei den Vierjährigen aus dem Stall Helgstrand, diesmal allerdings unter Leonie Richter: Vitalos v. Vitalis-De Niro aus der Zucht von Jofef Bramlage. Seine 8,8 ergab sich aus Trab und Galopp 9, Schritt 8,5, Ausbildung 9, Gebäude 8,5.
Das Nachsehen hatte mit einer 8,2 der auf dem Gestüt Schafhof stationierte 14-Tage-Test-Sieger 2020, Fiducioso v. Foundation-Dancier aus der Zucht von Guido Kamphorst. Er ging unter Jessica Lynn Thomas und erhielt für Ausbildung und Trab jeweis eine 8,5. Alle anderen Kriteren waren im „guten“ Bereich, also 8,0.
Aus dem Nordrhein-Westfälischen Landgestüt war Fünf Sterne Royal nach Niedersachsen gekommen und mit der Bronzemedaille fährt er wieder heim. Vorgestellt wurde der Fürst Romancier-Sandro Hit-Sohn von Kevin Thomas. Seine Noten: Trab und Galopp 8,5, Schritt 8, Ausbildung 7,5, Gebäude 8, Endnote 8,1.
In dieser Prüfung ging mit Bonfire HW übrigens auch der Vollbruder des neuen dreijährigen Champions Bonjour. Unter Stefanie Ahlert belegte er mit einer 7,9 Rang sechs.
Dressurpferde
Westfalens Siegerhengst von 2018, Danciero v. Dancier-Floriscount, zweifacher Bundeschampionatsfinalist, war als einer der Favoriten beim Dressurpferdechampionat der Fünfjährigen angetreten und wurde seiner Rolle gerecht. Wie stets saß Eva Möller im Sattel des Rappen, der ja auch Helgstrand gehört, und konnte sich mit ihm ebenfalls über eine 9,0 freuen. Mit 9,5 war der Galopp die am höchsten bewertete Gangart. Im Trab gab es die 9, ebenso für Durchlässigkeit und Gesamteindruck. Der Schritt war den Richtern Katja Westendarp und Klaus Storbeck die 8,5 wert.
Silber ging an Greta Heemsoth und Boa Vista v. Bon Coeur-Scolari. Boa Vista ist die Tochter der ehemaligen Weltmeisterin Junger Dressurpferde Scara Boa und wurde von deren Besitzer Ingo Pape gezogen. Der Schritt erhielt eine 8. In allen anderen Kriterien gab es ein „sehr gut“ und damit unter dem Strich eine 8,8.
8,6 lautete das Endergebnis für Esther Maruhn und den DeLorean-Stedinger-Sohn DeLaurentis (Z.: Elmadin Löcke, B.: Felix-Ferdinand Becker), der einst über den Hannoveraner Hengstmarkt verkauft worden war. Hier gab es für die Durchlässigkeit eine 9 und in allen anderen Teilnoten die 8,5.
Bei den Sechsjährigen war die neue Championesse bereits gestern in die gelbe Schärpe gehüllt worden: Fleur de Vie v. Fidertanz-Sandro Hit, die von Leonie Bramall für den Züchter und Besitzer Dr. Cord Gaus präsentiert worden war. Sie erhielt eine 8,2, zusammengesetzt aus 8,5 füt Trab, Schritt und Gesamteindruck, 8 im Galopp und 7,5 in der Durchlässigkeit.
Der Portugiese Frederico Miguel Mexia de Almeida präsentierte mit Elektra di Fonte Abeti v. Franklin-De Niro (Z. u. B.: Luisa Antonelli) die Silbermedaillengewinnerin. Sie kam auf 8,1 dank der 8,5 für Trab und Gesamteindruck, 7,5 im Schritt und je 8,0 für Galopp und Durchlässigkeit.
Leonie Richter ritt den Finest-Londonderry-Sohn Famous K (Z.: Martina Knetsch, B.: Heike Kramer) auf den dritten Platz mit einer 7,9. Der Trab war der Ausreißer nach unten mit 7,5. Alle anderen Kriterien erhielten ein glattes „gut“ von Ute von Platen und Cornelia Hinsch.
Springpferde
Eine enge Spitze gab es bei den vierjährigen Springpferden. Durchsetzen konnte sich mit der Wertnote 8,5 Catch Me M v. Cador-Silvio (Z.: Peter Mahler, Neuhaus/Oste) unter Christian Temme. Die Hannoveraner Prämienanwärterin kennt das Verdener Gelände bereits. Sie war im vergangenen Jahr bei der Herwart von der Decken-Schau hochprämiert.
Den zweiten Platz mussten sich zwei Pferde teilen, die beide auf eine 8,4 gekommen waren. Das war zum einen Cornet’s Lightning v. Cornet’s Boy-Arpeggio (Z.: Günter Mulder, Goch), der über den Verdener Hengstmarkt in die Hände von Weijie Zeng wechselte. Roman Duchac stellte den Hengst vor. Platz zwei Nummer zwei ging an La Rochelle v. Lord Fauntleroy-Lordanos-Tochter (Z.: Hendrik Schäfer, Köchingen) mit Anja-Sabrina Heinsohn im Sattel. Im Frühjahr war die Stute über die Hannoveraner Auktion verkauft worden. Aktueller Besitzer ist Karl Griese.
Bei den Fünfjährigen holte sich Coredo M&M v. Carridam-Loredo (Z.: Pferdezucht Dr. Jacobs GbR, Bierbergen) den Titel. Eine Überraschung war dieser Sieg nicht. Der einstige Prämienhengst hatte mit Alexa Staus bereits die Auftaktveranstaltung zu den Hannoveraner Springpferdemasters gewonnen. Das M&M in seinem Namen steht für die Besitzer, Axel Mikau und Hilmar Meyer.
Zweiter wurde der Stakkato-Preisträger Diathletico v. Diacontinus/Escudo (Z.: Wilfried Griesbach, Neustadt) aus dem Landgestüt Celle unter Alexander Uekermann. Und auch die Bronzemedaille ging an einen Hengst, an Otto de la Roche v. Orlando-Check In (Z. u. B.: Elke und Claudia Tegtmeyer, Norderderney) unter Oliver Ross. Er war im Vorjahr bereits Zweiter gewesen.
Die Entscheidung bei den Sechjährigen fiel im Stechen zugunsten von Doom SR v. Diarado-Contendro (Z.: Gestüt Greim, Bärnau), den Harm Lahde für Besitzer Stefan Ratjczak präsentierte.
Züchter, Besitzer und Reiter in einem ist Harm Wiebusch bei der Stute auf Rang zwei, Cosima v. Casallco-Chacco Blue. Auf Rang drei sprang der im Rheinland registrierte Campino MR v. Colestus-Clinton (Z. u. B.: Marius Rittstieg, Seeburg) unter Roman Duchac. Auch hier gilt: Das lag im Erwartungshorizont. Vierjährig war Campino siegreich gewesen und im letzten Jahr Dritter.
Und auch bei den Siebenjährigen gab es ein Duell der beiden „Harms“, das zugunsten von Harm Lahde ausging, diesmal im Sattel des Hengstes Fipi N v. For Pleasure-Grosso Z (Z. u. B.: Ratje-Friedrich Niebuhr, Schwarme).
Harm Wiebusch ritt den Lewitzer Melypso Blue PS v. Messenger-Centadel-auf Rang zwei. Dritte wurde Alexa Stais mit Everton PJ v. Embassy-Light On (Z.: Pferdezucht Dr. Jacobs GbR, Bierbergen), Bronzemedaillengewinner beim Bundeschampionat 2020 aus dem Besitzer der Michaels und Beerbaim GmbH.
Ponys
Nicht nur Reitpferde-, auch Reitponychampions wurden in Verden gekürt. Bei den dreijährigen Stuten und Wallachen ritt Wenke Kraus Wischhoffs Caramba v. Golden GRey-High Flown’s Oxford mit der Endnote 8,3 zum Sieg ( Z. u. B.: Helmut Klindworth). Die Entscheidung bei den vierjährigen Stuten und Wallachen fiel klar zugunsten von Tanja Fischer und Bella Rose GS V. Jonker’S Socrates-Cyriac WE aus. Die Stute aus der Zucht und im Besitz der Familie Grommel war das einzige Pony über 8, um genau zu sein mit einer 8,3.
Bei den dreijährigen Hengsten setzte sich Don Ed v. Dreidimensional AT-Sweet Dream SF (Z.: Werner Eggers, B.: Helga Weiß) mit Linda Weiß im Sattel an die Spitze. Die Richter gaben eine 7,8. 8,3 lautete das Ergebnis des Champions der Vierjährigen mit Namen Melli’s Glückskeks v. Golden West-Golden Dancer. Für welche Melli der Namenszusatz steht, kann man sich übrigens aussuchen. Melanie Petermeier ist die Besitzerin, Melanie Schierholz die Züchterin. Im Sattel saß Katharina Tünnemann-Rohlfing.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.New Air Jordans 1 release dates | cheap air jordan 1 shoes
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