Mit 65 Jahren und davon 24 auf dem Haupt- und Landgestüt Schwaiganger, macht Dr. Eberhard Senckenberg Schluss. Er geht zum Herbst in den Ruhestand. Erst im letzten Jahr haben wir ihn noch in auf seiner jahrzehntelangen Wirkungsstätte besucht.
Das bayerische Onlineportal Merkur.de berichtet, dass Gestütsleiter Dr. Eberhard Senckenberg seinen Vertrag auf dem Haupt- und Landgestüt Schwaiganger nicht verlängert hat und Ende August in den Ruhestand gehen wird. In dem Interview greift er zu deutlichen Worten, in Bezug auf die Zukunft des Gestüts und den bürokratischen Aufwand, der immer mehr wird. Aus seinen Worten lässt sich eine deutliche Frustration über die Entwicklungen in Pferde-Deutschland nicht leugnen, denn die zugesprochenen Gelder fließen (noch) nicht. Erst im März letzten Jahres hatte er uns noch optimistisch die Investitionspläne erklärt:
Große Pläne, schwierige Umsetzung
Hoffnungsvoll erzählte uns Dr. Senckenberg von den 40 Millionen Euro, die der Freistaat dem Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum (LVFZ) für Pferdehaltung Schwaiganger zugesichert hatte. Im Doppelhaushalt 2017/18 sollten für erste Sanierungs- und Neubaumaßnahmen bereits rund zehn Millionen Euro bereitstehen. Dafür wurde vor etwa drei Jahren ein Masterplan erstellt.
Die Idee: Das Landgestüt soll zukünftig als Bildungszentrum für die Berufsaus- und Fortbildung für Pferdehaltung und Reiten in Bayern agieren. Lehrgänge, Seminare zum Thema Haltung und Fütterung, Meisterkurse und viele weitere Fortbildungsmaßnahmen sollen dann noch häufiger stattfinden. Auch Veranstaltungen wie die traditionelle Hengstschau, Konzerte, Jungpferde-Cup, die Oberbayerischen Meisterschaften in Dressur und Springen, das Kaltblut-Haflinger-Festival, eine Vielseitigkeit bis Zweisterne und die Deutsche Meisterschafte der Pony-Vierspänner sollen stattfinden. Zudem ist ein Internat für die Auszubildenden in Planung und eine weitere Reithalle. Auch der Fahrplatz bedürfe dringend einer Erneuerung.
Mehr Ausbildung, weniger Pferde
Auch wenn neben Schwaiganger lediglich noch Marbach, Neustadt-Dosse und Graditz eine eigene Stutenherde haben, wollte Senckenberg den Pferdebestand reduzieren. Etwa 200 statt 350 Pferde sollten dann noch ihr Zuhause auf dem Haupt- und Landgestüt haben. Eine Veränderung, die sich auch auf die Hengsthaltung ausgewirkt hätte. Die Nachfrage sei in Bayern einfach nicht groß genug. Aus diesem Grund habe Dr. Senckenberg schon seit Jahren keine Hengste mehr zugekauft. Dennoch oder gerade deshalb kann er stolz auf die bisherigen Zuchtergebnisse blicken, etwa den sechsjährigen Wallach Osterglanz. Der Ostermond xx-Sohn ist u.a. letztes Jahr Zweiter beim Bundeschampionat der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde geworden.
Wer die Nachfolge von Dr. Senckenberg antritt und wie es mit den Investitionsplänen weitergeht, steht noch nicht fest.
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Es wurde Herrn Senckenberg viel versprochen u. wenig eingehalten, wenn ein Gestütsleiter um
jeden Euro betteln muss. Er aber viel erreichen soll, passt irgendwie nicht zusammen.
Ich habe in Schwaiganger immer viel schönes erlebt, das Pferdematerial hat sich durch Herrn
Senckenberg wesentlich verbessert, nur die Bayrischen Pferdezüchter haben dies nicht verstanden, es wurden Hengste allein wegen ihrer Farbe abgelehnt.
Ein alter Spruch heißt aber: ein gutes Pferd hat keine Farbe !