DSP-Stutenchampionate: Siegerinnen von Glamourdale und Baggio

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DSP Stutenchampionate 2024: Siegerstute Springen L'Alouette v. Baggio mit ihrem Züchter Dr. Dirk Haarmann aus Seeshaupt. (© Hubert Fischer)

Am Wochenende haben die DSP-Stutenchampionate stattgefunden. Zehn Spring- und 23 Dressurstuten waren zur Konkurrenz angetreten. Die Championate fanden auf dem Waldhauser Hof in Sauerlach statt. Petrus war nicht eben der größte Unterstützer der Schau.

Die DSP-Stutenchampionate wurden von der Grand Prix-Reiterin und ehemaligen stellvertretenden Oldenburger Zuchtleiterin Katrin Burger sowie dem Springexperten Christoph F. Rowold gerichtet. Rowold fungierte außerdem erstmals als Auktionator für das DSP. Dabei kosteten 34 zugeschlagenen Fohlen durchschnittlich 7919 Euro. Zwei Dressurfohlen kosteten als teuerste Offerten jeweils 22.000 Euro.

Unterschiedliche Genetik

Christoph F. Rowold, lobte nach dem DSP-Stutenchampionat die unterschiedliche Genetik der zehn gezeigten Springstuten. Siegerin wurde eine Tochter des Baggio, der ein Enkel des Baloubet du Rouet ist und der mit Tobias Meyer bis 1,40 Meter Springen erfolgreich ist. Züchter der aus einer Coupie-Mutter gezogenen L‘Alouette ist Dr. Dirk Haarmann aus Seeshaupt.

L‘Alouette war zur Klassensiegerstute der drei vierjährigen Springstuten ausgerufen worden. Ihr „Vermögen“ sowie „Übersicht und Vorsicht“ wurde als „sehr gut“, Wertnote 9,0, beurteilt. Mit der Endnote 8,38 rangierte sie vor der besten Dreijährigen: Lavinja G v. Tornesch-Landprinz aus der Zucht von Matthias Gantner im baden-württembergischen Wört. Diese Braune erzielte in punkto „Vermögen“ eine 9,5. Das war die Tageshöchstnote. Insgesamt wurde sie mit einer 8,29 beurteilt.

DSP-Stutenchampionate: Glamourdale stellte Dressursiegerin

Jeder weiß es: Wenn sich Pferde bei Wind und Regen immer noch in Szene setzen können, dann haben sie Qualität. Die Dressurstuten hatten jede Menge Gelegenheit, unter widrigen Wetterverhältnissen ihre Bewegungsqualität unter Beweis zu stellen.

Sturm, Kälte und strömender Regen wurde auch bei der Beurteilung berücksichtigt, so Richterin Katrin Burger: „Aufgrund der Verhältnisse hat die eine oder andere Stute wohl nicht zur letzten Losgelassenheit gefunden“. Sie lobte vor allem die beiden besten der neun Vierjährigen und 14 dreijährigen Stuten, die im Katalog verzeichnet waren: „Zweifellos sind beide Klassensiegerinnen für die sportliche und züchterische Zukunft sehr auffällige Modelle.“

Die beste der dreijährigen Dressurstuten kam aus Berlin/Brandenburg. Die Vitalis-Tochter Very Nice, Züchterin Julia Voigtländer, Berlin, hat eine Sir Donnerhall I-Tochter zur Mutter. Für den Trab zückten die Richter die Idealnote 10! Endnote: 8,42.

Mit der exakt identischen Wertnote war auch die Klassensiegerin der Vierjährigen bedacht worden: Die mit dem etwas sperrigen Namen F-Grace St ausgestattete Schwarzbraune v. Glamourdale-Fürstenball. Züchter ist Alois Steidl, Besitzerin Dr. Jutta Steidl aus Eichstätt in Oberbayern. Sie wurde zur Gesamtsiegerin im Bereich Dressur erklärt. In allen Kriterien gab es mindestens eine „gute Bewertung“, also 8,0; für Schritt, Trab und Gesamteindruck wurden mit 8,5, der Typ mit 9,0 beurteilt.

Ergebnisse der Top 3 DSP-Stutenchampionate 2024

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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