Was bei uns erst noch etabliert werden muss, ist in den Niederlanden schon lange gängige Praxis: die Hengstturniere, bei denen vier-, fünf- und sechsjährige Nachwuchsvererber sich unter sportlichen Bedingungen in ihrer Disziplin messen müssen. Hier die ersten Ergebnisse.
Drei Qualifikationen gehen die Hengste, bei denen sie sich für das Finale vom 3. bis 6. Februar im Rahmen der KWPN Hengstshow in ’s-Hertogenbosch qualifizieren können. Eine gute Gelegenheit für die Züchter, die Väter ihrer künftigen Fohlen unter Turnierbedingungen zu begutachten.
Die vierjährigen Dressurhengste treten in der Klasse L (entspricht den Anforderungen der hiesigen Klasse A) gegeneinander an. Hier siegte der in Hannover gekörte Toto Jr. v. Totilas-Desperados unter Marieke van der Putten, der Bereiterin im Stall Glock und damit Kollegin von Edward Gal und Hans Peter Minderhoud. Toto Jr. gehört Gaston Glock, dem Sponsor von Totilas‘ Ausbilder Edward Gal und dessen Lebensgefährten Minderhoud. Er erhielt 89 Punkte und eine 9,5 für seinen Trab. Zweiter wurde Adelinde Cornelissens Nachwuchspferd Governor, auch dies ein Totilas-Sohn, gezogen aus der Vollschwester zu Cornelissens Erfolgspferd Parzival. Hier gab es 87 Punkte. Der Spanier Severo Jurado Lopez, Bereiter im Stall Andreas Helgstrand, steuerte den Apache-Jazz-Sohn Grand Galaxy Win mit 84 Punkten auf den dritten Platz.
Die fünfjährigen Dressurhengste maßen sich in der Klasse M (entspricht hiesiger Klasse L). Hier setzte sich ein weiterer von Marieke van der Putten vorgestellter Hengst durch: Four Legends v. Wynton-Ferro, Sechster der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2015 mit einer 8,6. Er kam auf 86 Punkte. Rang zwei ging an den diesjährigen WM-Zehnten, Ferdeaux v. Bordeaux-Ferro, mit Kirsten Brouwer im Sattel und 82 Punkten. Und auch der Dritte vertrat das KWPN im August in Verden: Franklin v. Ampere-Ferro unter Severo Jurado Lopez (ESP). Das Paar erhielt 78 Punkte.
Bei den sechsjährigen Dressurhengsten in der Klasse Z (bzw. Klasse M bei uns) siegte im wahrsten Sinne des Wortes konkurrenzlos Electron v. Ampere-Fidermark mit Annemarie Brouwer im Sattel. 70 Punkte reichten für die goldene Schleife, da kein anderer Teilnehmer in dieser Altersklasse am Start gewesen war.
Bei den vierjährigen Springhengsten stellte Willem Greve sowohl den Sieger als auch den Zweiten vor. Grandorado v. Eldorado-Carolus II setzte sich mit 26 Punkten an die Spitze vor Gringo v. Catoki-Tolan R (25,0). Dritter wurde Global Champion v. Calvaro Z-Heartbreaker unter Zoi Snels (23,50).
Während es bei den Vierjährigen ausschließlich um Noten ging, mussten die fünfjährigen Springhengste auch schon gegen die Uhr um den Sieg stechen. Hier setzte sich Florian v. Zirocco Blue-Cardento unter Albert Zoer durch. Er war schon im ersten Umlauf zügig und fehlerfrei unterwegs gewesen und bestätigte den guten Eindruck mit einer uneinholbaren Bestzeit von 37,17 Sekunden im Stechen. Zweiter wurde Floris v. Quality Time-Vancouver mit erneut Zoi Snels im Sattel (37,87) vor Fibonacci v. Carambole-Pythagoras unter Maud Rosendaal (39,21).
Anders als bei den Dressurhengsten war bei den Springern die Konkurrenz der Sechsjährigen zahlenmäßig hervorragend besetzt. Blom’s Ever Blue v. Zirocco Blue-Indorado lieferte mit Mitchel Sonneveld auf seinem Rücken die Bestzeit von 33,20 Sekunden im Stechen – strafpunktfrei natürlich. Zweiter wurde Cream on Top v. Concorde-Roven xx unter Rob Heijligers (33,61) vor Edinburgh v. Vleut-Darco mit Kristian Houwen (33,72).
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