Bei der Qualifikation der Sechsjährigen im Rahmen der Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Ermelo stehen drei deutsche Pferde an der Spitze. Allerdings geht davon nur eines für Deutschland an den Start. Die Entscheidung am Sonntag wird auf jeden Fall spannend!
Mit 9,02 hat der Hannoveraner Hengst Feodoro v. Fürstenball-Rosario unter der Australierin Simone Pearce die Prüfung für sich entschieden. Der elegante Rappe aus der Zucht von Katrin Lüder Kratzberg gehört dem Dressurstall Helgstrand, für den Pearce auch schon die bei den Fünfjährigen fürs Finale gesetzte Casablanca vorstellt. Feodoro wurde mit einer 10 für seinen Schritt bedacht. Der lockere und fleißige Trabablauf war den Richtern eine 8,2 wert, der Galopp eine 9,2. Dieselbe Note gab es auch für die Perspektive. Im Bereich Durchlässigkeit zückte die Jury für eine wirklich gehorsame Runde die 8,5. Das machte in Summe eine 9,02 und damit die knappe Führung.
Der Oldenburger Quel Filou unter Severo Jurado Lopez (ebenfalls Stall Helgstrand), der gestern mit 8,98 Punkten allein an der Spitze gestanden hatte, bekam heute Gesellschaft. Er teilt sich Rang zwei nun mit dem Bundeschampion des Vorjahres, dem Hannoveraner Lordswood Dancing Diamond, ein Sohn des jüngst viel zu früh verstorbenen Dancier aus einer Wolkenstein II-Mutter, gezogen von Heinrich Ebeling.
Dancing Diamond hätte unter seiner Ausbilderin Anne-Kathrin Pohlmeier das Zeug zum Titel. Der Rappe trabt wie ein Weltpferd: federleicht und dennoch kraftvoll, geschmeidig und mit einer wunderbaren natürlichen Kadenz ohne dabei ins Schweben zu kommen. Dafür gaben die Richter ihm die höchste Note des gesamten Teilnehmerfeldes, eine 9,6. Im Schritt streckte der Rappe sich vertrauensvoll an die Reiterhand und marschierte mit großzügigem Raumgriff los (9,4). Im Galopp kamen leichte Spannungen auf, als es in Richtung fliegende Wechsel ging. Das Umspringen selbst war jedoch viel versprechend für die Zukunft, wie es bei der energischen Bergaufgaloppade des Rappen auch kaum anders zu erwarten ist (9,0). Was besonders gefiel, war die Art, wie Pohlmeier den Wallach vorstellte –mit ganz gleichmäßiger Anlehnung, in gewünschter relativer Aufrichtung mit Ausdruck, aber ohne erzwungenes Spektakel. Manko waren neben den leichten Spannungen im Galopp die Grußaufstellungen, bei denen der Wallach unruhig wurde. Das schlug sich in einer 7,9 für die Ausbildung nieder. Für die Perspektive zückte das Richtergremium eine 9. Insgesamt kam er damit auf dieselbe Wertnote wie Quel Filou. Aber die Entscheidung am Sonntag wird richtig spannend!
Die weiteren Deutschen
Ebenfalls direkt qualifiziert für das Finale sind aus deutscher Sicht Tessa Frank und Nymphenburg’s First Ampere v. Ampere-Weltruhm, die mit ihrer 8,86 von gestern nun an sechster Stelle liegen. Nach einer gefühlvollen Vorstellung durch Frederic Wandres ist auch der Oldenburger Hengst Fior v. Fürstenball-Sandro Hit am Sonntag im Finale dabei. Mit 8,78 belegten die beiden Rang acht. Und auch seinem zweiten Pferd Sir Skyfall v. Sandro Hit-K2 konnte Wandres einen Startplatz für Sonntag sichern. Der Oldenburger rangiert derzeit mit einer 8,52 an elfter Position.
Fürstenball-Festival
Bemerkenswert: Der einstige Oldenburger Siegerhengst Fürstenball macht ein Viertel des Teilnehmerfeldes aus im Finale. Alle seine Kinder konnten sich auf direktem Weg ihren Start in der Entscheidung sichern.
Mehrere Eisen im Feuer hat am Sonntag auch Totilas mit Adelinde Cornelissens Governor (Rang neun, 8,66) und dem Dänen Straight Horse Don Tamino unter Anne Hosbond (8,62, Platz zehn).
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