In Münster-Handorf ging heute der erste Sporttest des Jahres zu Ende. Klassenprimus war einer, der die Halle des Westfälischen Pferdezentrums bereits gut kennt.
Im Herbst 2021 war der heute vierjährige Escaneno v. Escamillo-Veneno im Westfälischen Pferdezentrum bejubelter Reservesieger geworden. Bei dem Braunen aus der Zucht von Tobias Schulz in Hünxe begeisterte nicht nur der Phänotyp, sondern auch der Genotyp. Seine Großmutter Reine Freude v. Ravallo ist nämlich zugleich die Mutter von unter anderem Fidertanz. Seinen Reservesieger-Titel verlor der Hengst allerdings kurz nach der Körung wieder, weil seine Medikationsprobe positiv war. Dass das alles nichts mit seiner Qualität zu tun hat, demonstrierte der Hannoveraner Escamillo-Sohn vom Klosterhof Medingen in den vergangenen beiden Tagen bei seinem Sporttest.
Escaneno erzielte unter Hannah Laser eine Gesamtnote 9,09. Die setzte sich zusammen aus den Bewertungen Trab 9,0, Galopp 8,8, Schritt 8,8, Rittigkeit 9,5, Gesamteindruck 9,2. Damit war er der einzige vierjährige Prüfling mit einer Bewertung von über 9.
Zweitbester im Sporttest I war der ebenfalls hannoversch eingetragene Del Sogno v. Dante’s Junior-Lauries Crusador xx-Worldly (Z.: Eibe Johanns, Cuxhaven), den Sönke Rothenberger zur Prüfung angemeldet hatte. Er erzielte eine 8,6, sie sich ergab aus Trab 8,0, Galopp 8,5, Schritt 8,7, Rittigkeit 9,0 und Gesamteindruck 8,6.
Drittbester Vierjähriger war der Oldenburger St. Emilion v. Suarez-Dante Weltino-Rubinstein (Z.: Nina Sixtensson, Köping) mit 8,59 bzw. Trab 8,6, Galopp 8,6, Schritt 8,7, Rittigkeit 8,5, Gesamteindruck 8,6. Auch er war vom Klosterhof Medingen geschickt worden und ging unter Hannah Laser.
Kein Ergebnis für Eternitys kleinen Bruder
Ebenfalls Teil der Testgruppe war der Escolar-Sohn Etienne aus der Zucht von Franz Remmersmann. Er hat einen bekannten Bruder: Eternity, der dreijährig Bundeschampion geworden war und siebenjährig Bronze bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde gewonnen hatte. Inzwischen ist er neun und steht in Spanien zum Verkauf.
Prüfling Etienne, ebenfalls westfälisch gezogen, gehört dem Gestüt Gut Neuenhof und war vom Gestüt Bonhomme angemeldet worden. Dementsprechend saß Simone Pearce in seinem Sattel. Er war der einzige Hengst, der kein Ergebnis erzielte. Nach der Gebisskontrolle erschien in der Ergebnisliste der Eintrag: „ohne Ergebnis aufgrund unerlaubter Ausrüstung“.
Fünfjährige
Den Sporttest II für die Fünfjährigen legten nur vier Hengste ab. Hier erzielte der Oldenburger Infantino v. Asgard’s Ibiza-Sandro Hit-Weltmeyer (Z.: Friederike Rehkamp, Anmelder: Martin Determann) die Höchstnote von 8,43 dank Trab 8,5, Galopp 8,2, Schritt 8,0, Rittigkeit 8,8, Gesamteindruck 8,5.
Zweitbester war der Hannoveraner Sieger bei den Vierjährigen im Rahmen der WM junger Dressurpferde in Ermelo 2022, St. Athletique v. St. Schufro-Hofrat-Wie Weltmeyer, gezogen und angemeldet von Friederike Peters in Ahstedt, geritten von Heiko Klausing. Er kam auf eine Endnote von 8,02 (Trab 7,8, Galopp, 8,0, Schritt 8,0, Rittigkeit 8,2, Gesamteindruck 8,0).
Eine 7,9 gab es für den KWPN-Hengst This is Naqueen v. Trafalgar-Samba Hit-Norway aus niederländischer Zucht und Besitz (Trab 8,2, Galopp 8,5, Schritt 7,8, Rittigkeit 7,4, Gesamteindruck 7,8.
Und schließlich war da noch Isterberg II v. Instertanz V-Belissimo M-Rotspon, gezogen und im Besitz des Gestüts Letter Berg. Seine Endnote lautete 7,67 (Trab 7,7, Galopp 7,5, Schritt 7,8, Rittigkeit 7,7, Gesamteindruck 7,6).
Alle Ergebnisse sowie den Katalog finden Sie hier.nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | 1576 nike air jordan 1 grises y negras
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Die Marbacher Hybridauktion war absolut sehenswert (auch auf CMH)!
Ausgezeichnet war die Kommentierung des ehemaligen Ausbildungsleiters der Deutschen Reitschule in Warendorf Hannes Müller zu den einzelnen jungen Auktionspferden; sowie seine Anmerkungen bzgl. den Besonderheiten beim Anreiten und den ersten Ausbildungsschritten der 3-jährigen und 4-jährigen Youngster. Er warnte ausdrücklich davor, in zu kurzer Zeit zu viel zu verlangen, und sie durch zu hohen reiterlichen Ehrgeiz zu überfordern.
Es wurde auch noch einmal sehr klar, wie wichtig diese allererste Grundausbildung für die weitere Entwicklung im Sport ist, und wie entscheidend sie für ein langes, gesundes Pferde-Leben ist.
Dabei sprach Herr Müller den Pferden mit sehr viel Sachverstand, Herzblut und Empathie direkt aus der Seele, ohne zu moralisieren. Und auch für die gleichfalls noch jungen Auszubildenden des Gestüts, die sie vorstellten durften, hatte er stets ein gutes Wort und einen Tipp, der sofort umgesetzt werden konnte, und die Pferde unmittelbar zu deutlich mehr Losgelassenheit brachte.
Schade, um die drei Pferde, die keinen Käufer fanden, wie z.B. „Ingwer“ (Imperio x De Niro), ein noch sehr grüner, schlacksiger, großer Wallach, mit m. E. nach sehr guten Anlagen. Scheinbar ist es so, dass den Bietern die Phantasie fehlt, sich vorzustellen, wie sich ein solches Pferd bei gutem Beritt entwickeln könnte; und wie es dann in ein paar Jahren aussieht, wenn es erst einmal in seine Proportionen hineingewachsen ist, und an den richtigen Stellen die passenden Muskeln aufgebaut hat. Was passiert eigentlich mit den nicht verkauften Pferden? Wann und wo bekommen sie eine zweite Chance?
Ansonsten, wäre für mich ein in Marbach geborenes und aufgezogenes Pferd, immer die allererste Wahl, alleine schon aufgrund der dort gegebenen hervorragenden Haltungsbedingungen.