Ein Lichtstreifen am Horizont, aber noch keine Entwarnung – die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat die Zuchtzahlen für das Jahr 2014 bekannt gegeben.
Der Lichtstreifen ist die Zahl der Bedeckungen. Die ist erstmals seit sieben Jahren wieder gestiegen. Dazu meint Theo Leuchten, der Vorsitzende des Bereiches Zucht bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN: „Es scheint als sei die Talsohle durchschritten. Die Tendenz geht in eine positive Richtung.“
Allerdings ist der Rückblick auf dei vergangenen zehn Jahre ein ernüchternder: Seit 2005 haben die deutschen Zuchtbücher rassenübergreifend 25.271 Zuchtstuten verloren. Das entspricht fast einem Viertel der Population.
Dass die Anzahl der registrierten Fohlen zurückgegangen ist, war nach den mauen Bedeckungszahlen in 2013 zu erwarten. 33.788 Fohlen wurden eingetragen. Das entspricht einem Rückgang von 6,7 Prozent. Die Zahl der insgesamt bei allen Rassen als Zuchtstuten eingetragenen Pferde liegt jetzt bei 83.981, 3,2 Prozent weniger. Die Zahl der eingetragenen Hengste sank um 4,8 Prozent von 8520 auf 8115.
Allerdings ist die Kurve der Rückgänge von 2013 auf 2014 im Vergleich zu 2012/2013 leicht abgeflacht. Damals waren es 6,5 Prozent weniger Zuchtstuten. Die Anzahl der Hengste ging mit 4,8 Prozent dagegen stärker zurück (-1,9 Prozent). Das Minus bei den Fohlengeburten ist nach wie vor mit 6,7 Prozent recht hoch, doch die leicht steigenden Bedeckungszahlen des Jahres 2014 lassen für dieses Jahr mehr Fohlen erhoffen. Noch 2012 musste ein Rückgang von knapp 10 Prozent verzeichnet werden.
Bei den Warmblutrassen liegen die Rückgänge bei den eingetragenen Hengsten (-7 Prozent, von 2.734 auf 2.543 Hengste) und Fohlen (-7,5 Prozent, von 24.082 auf 22.268 Fohlen) etwas über dem Durchschnitt aller durch die FN-Mitgliedszuchtverbände betreuten Rassen. Die Anzahl der Stuten ging dagegen nur um 2,7 Prozent zurück (53.492 auf 52.032 Stuten), gleichzeitig stiegen die Bedeckungen um 1,6 Prozent auf 24.082.
Möglicherweise ist diese positive Entwicklung auf die Zahlen bei den Turnierpferdeeintragungen zurückzuführen. 143.619 Pferde wurden im Jahr 2014 im Turniersport fortgeschrieben, ein gutes Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl neu eingetragener Turnierpferde überstieg mit 26.697 Pferden sogar die Zahl der Bedeckungen und registrierter Fohlen in der Warmblutzucht.
Bei den Ponyrassen hat das Deutsche Reitpony mit 4.836 eingetragenen Stuten das Islandpferd als populationsstärkste Rasse abgelöst, das sind 23,8 Prozent aller Ponystuten in Deutschland (Islandpferde: 23,7 Prozent). Insgesamt lagen die eingetragenen Ponyzuchtstuten mit 20.287 Stuten 5,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, die Anzahl der eingetragenen Ponyhengste verringerte sich um 4,8 Prozent auf 3.583 Hengste. Die Bedeckungen sind bei diesen Rassen mit -0,45 Prozent weiterhin leicht rückläufig und es wurden 6 Prozent weniger Fohlen geboren.
Die Rückgänge der Bestandszahlen der Kaltblutrassen fielen in fast allen Bereichen geringer aus als der deutsche Durchschnitt: 413 Hengste (3,5 Prozent weniger als in 2013) stehen für 4.422 Stuten (-1,5 Prozent) zur Verfügung. Zwar wurden im Jahr 2014 7,3 Prozent weniger Fohlen (1.163 Fohlen) als im Vorjahr registriert, doch lässt der Zuwachs an Bedeckungen um 2,4 Prozent (1.626 Bedeckungen) für 2015 hoffen.
Ähnlich stabil präsentieren sich die Schweren Warmblutrassen: Zwar wurden hier 4 Prozent weniger Stuten gemeldet (1.161 Stuten), doch stehen diesen wie im Vorjahr auch 102 Hengste zur Verfügung. Es wurden sogar 0,5 Prozent mehr Fohlen geboren (393 Fohlen) und die Bedeckungen sind um 22,5 Prozent auf 660 angestiegen.
Alle Zahlen sind auch im gerade erschienen FN-Jahresbericht 2014 zu finden. Dieser kann im FN-Shop unter www.pferd-aktuell.de heruntergeladen werden.Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories | cheap air jordan 1 travis scott
Neueste Kommentare
Onfire war seit sieben Jahren in Rente.
Mit 22 können Pferde nicht mehr Turniere machen. Deshalb ist das Pferd bestimmt gestorben!
Wenn ich das lese, schaudert es mich. Wer da noch behauptet, dass alles in Ordnung ist, lebt - für mich - in einer anderen Welt.