Ausverkaufte Ränge, großartige Stimmung – im Rahmen der Hannoveraner
Körung in Verden wurde der Celler Landbeschäler Londonderry zum
Hannoveraner Hengst des Jahres 2013 ausgezeichnet. Wenige Tage zuvor war
sein Vater Lauries Crusador xx einer Kolik zum Opfer gefallen. 18 Jahre
ist der ehemalige Bundeschampion alt und blickt auf ein interessantes
Leben zurück.
In Nieder Ochtenhausen kam Londonderry also Sohn der Stute Windsor Queen v. Warkant-Eiger am 16. April 1995 bei Klaus Hermann Ehlen zur Welt. Der konnte sich über ein Ölgemälde des Künstlers Manfred Busemann und einen gutdotierten Scheck freuen. 1997 siegte der Fuchs bei der Hengstkörung und wechselte in den Besitz des Landgestüts Celle. Er bezog seine Beschälerbox auf der Station Ankum als Boxennachbar von Weltmeyer. Zuvor hatte er seine Hengstleistungsprüfung mit dem Freiherr von Stenglin-Preis als bester Hengst seines Jahrganges abgeschlossen.
Im Jahr 1999 wurde er mit Peter Achilles im Sattel Bundeschampion der vierjährigen Hengste. Zwei Jahre später ergatterte er unter Wolfhard Witte an gleicher Stelle den Titel Vize-Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde. Als Höhepunkte bei den Celler Hengstparaden galten die Solo-Auftritte des dressurmäßig bis auf St.Georg-Niveau geförderten Goldfuchses.
An seine Söhne Töchter gibt er das Talent fürs Viereck weiter. Schon Liaison aus seinem ersten Jahrgang holte 2004 den Titel des Vize-Bundeschampions der vierjährigen Stuten und Wallache nach Hause. Die ein Jahr jüngere La Perla feierte im selben Jahr den Titel bei den Dreijährigen in Warendorf. Die Championatsbilanz der Nachkommen des Goldfuchses wird durch topplatzierte Nachwuchspferde wie London und Le Noire und den Bundeschampions Lemonys Nicket, der mit einer absoluten Bestnote das Bundeschampionat für sich entschied, und Locksley II abgerundet. Den FN-Zuchtwert von 139 Punkten verdankt Londonderry seinen 500 in der deutschen Turnierpferdeliste eingetragenen Nachkommen, von ihnen sammeln 48 Siege und Platzierungen auf S-Niveau. Der Landbeschäler aus Celle zählt mit einem Zuchtwert von 156 zu Deutschlands besten Dressurpferdevererbern.
In der Züchterschaft stieß Londonderry bereits in seinem ersten Zuchtjahr auf große Begeisterung. Bis heute zählt er über 2000 Nachkommen. 185 seiner von 527 im Hannoveraner Stutbuch eingetragenen Töchter sind mit einer Staatsprämie ausgezeichnet und für Hannover wurden 33 seiner Söhne gekört.
Auf dem Verdener Auktionsparkett hat Londonderry Geschichte geschrieben: Sein Sohn Londontime fand 2006 für nie dagewesene 510.000 Euro ein neues zu Hause und wirkt seitdem als Pachthengst im Landgestüt Celle. Fünf Jahre später konnte sein damals dreijähriger Sohn Lemonys Nicket diesen Versteigerungspreis noch einmal toppen und gilt nun mit einem Preis von unglaublichen 900.000 Euro als das teuerste Pferd, das jemals über eine Reitpferde-Auktion eines Zuchtverbandes verkauft wurde. Er steht heute als Deckhengst auf der Station Pape in Hemmoor.
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