83.000 Euro für das teuerste Fohlen, das schon aufgrund seiner Verwandten großes Interesse entfachte und ein Durchschnittspreis von 20.200 Euro – die Premiere der Holsteiner Fohlenauktion anlässlich des ersten CSI auf dem Hof Waterkant ist gelungen.
Chacco Blue-Fohlen stehen, weil rar gesät, häufig hoch im Kurs. Und besondere Verwandtschaft erhöht die Begehrlichkeit. Schon allein deswegen war das erste Fohlen bei der Auktion im Rahmen des CSI Waterkant gut ausgesucht. Denn Samen des weltbesten Springpferdevererbers, des Mecklenburger Chacco Blue, traf hier auf die Stute O-Whoopie C v. Mr. Blue-Feinschnitt. Das Ergebnis: Ozeana Tobago Blue – der Name gibt den Hinweis, mütterliche Halbschwester zu Daniel Deußers Tobago Z.
Auktionator Hendrik Schulze-Rückkamp musste nicht lange um Gebote bitten. Zu den Bietern zählte auch Andreas Kreuzer, der mit Chacco Blue seine größten Erfolge hatte feiern können. Am Ende kostete das bunte Stutfohlen 83.000 Euro.
Ein Dutzend bei Hof Waterkant Fohlenauktion
International erfolgreiche Väter angepaart mit Holsteiner Stämmen, das war das Konzept. Und es ging auf. Zwölf Fohlen kamen in den Ring auf der Reitanlage von Janne Friederike Meyer-Zimmermann und ihrem Ehemann Christoph Zimmermann. Die beiden hatten ein tolles Ambiente geschaffen. Und die Natur machte auch mit. Eine für Hamburger Verhältnisse laue Nacht begleitete die Fohlen, halb im Licht der untergehenden Sonne, halb im Scheinwerferlicht vor den Tischen des VIP-Bereichs.
Chilli Willi-Sohn zweite Preisspitze
Mit 23.000 erwirtschaftete Chilli Chief, der auf dem Hof der Familie Thiedemann in Oesterwurth zur Welt gekommen ist, den zweithöchsten Zuschlagpreis. Das Schimmelhengstfohlen stammt vom im März plötzlich eingegangenen, international erfolgreichen Chilli Willi ab aus einer schöngemachten Stute, Kenia v. Colman, Halbschwester zu mehreren Pferden, die im internationalen Sport mitmischen.
Jeweils 18.000 Euro kostete ein bei Evi Bengtsson via Embroytransfer zur Welt gekommenes Stutfohlen, Onuschka EB. Vater Cassilano ist mit dem Ehemann der Züchterin, Rolf Göran Bengtsson international am Start.
Aber auch der „hofeigene“ Hengst, der ehemalige Holsteiner Reservesieger Chinchero, feierte mit typvollen Nachkommen aus dem ersten Jahrgang einen gelungen Einstieg. Hier war der teuerste Sohn seinen neuen Besitzern ebenfalls 18.000 Euro wert: Chameur v. Chinchero-Quantum hatte nicht nur ein keckes Auftreten, sondern auch einen bekannten Züchter: Der ehemalige Championatsreiter Sören von Rönne hatte sich für Chinchero entschieden.
Im Durchschnitt kosteten die zwölf Fohlen auf Hof Waterkant 20.200 Euro.
Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).
Danke Nico,! Ich bin eher geschockt, das Manfred von Allwörden hier wieder top Bühne bekommt. die Pferde könne nichts dafür aber für mich gehören diese in andere […]
Business as usual. Manfred von Allwörden also wieder voll im Geschäft? Es würde mich allerdings freuen zu hören, dass er seine 30.000 € Geldstrafe bezahlt […]
Damon Hill war einfach wundervoll. Ich fand ihn bei etlichen Turnieren besser als Valegro, insbesondere in den Passagen. In Neumünster, bei seinem 90er Ritt, war […]
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