Das Ehepaar Hölscher hat die deutsche Pferdezucht in den letzten 40 Jahren maßgeblich geprägt. Auf den Stutenschauen, Körungen und Turnieren erzielten die Pferde „made by Hölscher“ oftmals Spitzenergebnisse. Mit der Hofauktion am 15. September ging nun eine Ära zu Ende.
„Genau 40 Jahre ist es jetzt her, dass uns die große Leidenschaft für die Pferdezucht ergriffen und seitdem nicht mehr losgelassen hat – und das wird sie vermutlich auch niemals tun. […] Trotz aller aktuellen und vergangenen Erfolge haben wir uns nun dazu entschieden, unseren Zucht- und Ausbildungsstall, wie wir ihn bisher geführt haben, zu schließen und unseren Bestand über eine Hofauktion zu veräußern. […] Wir wünschen uns, dass Blutlinien und Stutenstämme unserer Zucht weitergeführt, Spring- und Dressurpferde weiter gefördert und ihren Reitern zuverlässige Partner werden und dass auch die Nachkommen unserer Pferde ihren Besitzern in Zukunft viel Freude und Erfolg bringen – so wie sie es bisher bei uns getan haben.“ Mit diesem Statement gaben die Hölschers Anfang September auf der eigenen Homepage ihren Beschluss bekannt, die Pferdezucht an den Nagel zu hängen.
Rund 40 Pferde aus verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichem Ausbildungsstand kamen am 15. September bei der Hofauktion im niedersächsischen Gehrde unter den Hammer. Dabei waren vom Fohlen über das junge Reitpferd bis hin zur Zuchtstute alle Altersklassen vertreten. Im Auktionskatalog informierten die renommierten Züchter vorab über ihre berühmten Sutenstämme. Viele prominente Namen gab es auch in den Stammbäumen der versteigerten Pferde zu lesen. Mit Argentinus, Contendro, De Niro, Quattro B und vielen weiteren Hengstgrößen, fließen in den Adern der Hannoveraner vom Hof Hölscher feinste Blutlinien. Viele der versteigerten Zuchtstuten waren zudem bereits von Spitzenvererbern wie Fidertanz oder Cornet Obolensky gedeckt.
Fiora v. For Romance erzielt Spitzenpreis
Zum teuersten Pferd avancierte Fiora v. For Romance-Dimaggio, eine dreijährige Oldenburger Stute. Auktionator Volker Raulf erteilte den Zuschlag bei 35.000 Euro, die neuen Besitzer kommen aus Hamburg. Für 26.000 Euro wechselte die fünfjährige Hannoveraner Stute Domino Zwei nach Westfalen. Die bewegungsstarke Don Index-Tochter ist bereits in Dressurpferdeprüfungen der Klasse A und L platziert. Ihre Mutter Parsenn v. Piaster lief selbst erfolgreich im Sport, sammelte 20 Platzierungen in der Klasse S. Das drittbeste Ergebnis erzielte ein bisher namenloser Hengstjährling v. Farrell-Dimaggio aus dem Stamm der Elfenblume. Auch er wird zukünftig in Hamburg beheimatet sein und kostete 24.000 Euro.
Insgesamt konnten 39 Pferde über die Hofauktion verkauft werde. Der Gesamtumsatz lag nach Veranstalterangaben bei rund 330.000 Euro. Neben den Pferden sind auch landwirtschaftliche Maschinen, Inventar und Gerätschaften sowie Reitsportzubehör veräußert worden.
Günter Schüder löst Zucht auf
Schon am 29. September findet in 25578 Dägeling eine weitere interessante Hofauktion statt: Aus Altersgründen wird der renommierte Holsteiner Züchter Günter Schüder seinen Bestand auflösen. Fast 50 Pferde mit feinster Holsteiner Abstammung werden versteigert, auch hier ist vom Fohlen bis zur Zuchtstute alles dabei. Günter Schüder züchtete so bekannte Pferdegrößen wie Chiara (Ludger Beerbaum), La Zaras (Toni Hassmann) und Chesall (Simon Delestre).
Mehr Infos gibt es hier.104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160 | 1576 nike air jordan 1 grises y negras
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar