Als Zuchtversuch darf der Axis-Sohn 80 Stuten decken.
Der Holsteiner Verband hat bei der Hengstkörung und Hengstbucheintragung in Elmshorn erstmalig seit 40 Jahren einen Trakehner Hengst, den siebenjährigen Hirtentanz v. Axis-Kostolany, anerkannt, vorläufig als Zuchtversuch, das heißt die Zahl der Holsteiner Stuten ist auf 80 begrenzt. Der Schwarzbraune, gezogen von Veronika v. Schöning, war Prämienhengst und bester Springhengst auf der Trakehner Körung 2005. Unter Takashi Haase ist Hirtentanz inzwischen bis zur Klasse M** platziert und war im letzten Jahr für das Bundeschampionat in Warendorf qualifiziert.
Auch seine Nachkommen versprechen Gutes: 2009 stellte Hirtentanz bei der Körung in Neumünster den Prämienhengst Abendtanz, der auf dem Klosterhof Medingen stationiert ist. Hirtentanz gehört dem US-Amerikaner David Beattie und ist auf der Station Geling aufgestellt. Er soll auch 2010 seine Sportkarriere fortsetzen. Die Holsteiner Springpferdezucht in Deutschlands Norden, die generell dem Reinzuchtprinzip folgt, hat sich immer wieder in den letzten Jahren zur Blutauffrischung vielversprechende Springene auch aus anderen Populationen geholt immer zunächst als Zuchtversuch. Holsteins Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen: „Den Hengst beobachten wir schon einige Jahre. Er hat sich hier im Lande in Springpferdeprüfungen gegen unsere Holsteiner sehr gut geschlagen, war häufig siegreich oder vorne platziert. Auch von Züchtern wurde der Wunsch an uns herangetragen, ihn anzuerkennen. So haben wir im Zuchtausschuss beschlossen, ihn zur Körung zuzulassen. Er ist ein richtiger Sportler und sein Bewegungsablauf passt gut zu unseren Pferden, der Trab ist nicht zu flach, Galopp und Schritt sind sehr gut.“ Eine große Chance also für Hirtentanz und die Trakehner Zucht.
gp
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