Der zwölfjährige Heraldik xx-Heling-Sohn hat eine hocherfolgreiche Vielseitigkeitssaison mit seiner Reiterin, Mannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke, hinter sich. Dafür wird er nun als „Trakehner des Jahres“ beim 50. Trakehner Hengstmarkt vom 18. bis 21. Oktober ausgezeichnet.
Der zwölfjährige „Tabbi“ ist so etwas wie der Shootingstar im Stall von Mannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke. In Luhmühlen macht er sie zur Deutschen Vize-Meisterin, zuvor hatte er bereits das Drei-Sterne-Event in Wiesbaden gewonnen und krönte die erfolgreiche Saison mit dem Weltcup-Etappensieg in Malmö.
Tabascos Mutter, Titania III, ist Staatsprämienstute. Tabascos Sportlichkeit kommt nicht von ungefähr. Seine Mutter wurde einst im Rahmen ihrer Stutenleistungsprüfung mit einer 10,0 im Freispringen benotet. Der Vater Heraldik xx ist mit seinen zahlreichen Nachkommen im Spitzensport (Butts Abraxxas, Butts Leon und viele mehr) beinahe ein Garant für gute Buschpferde. Tabasco bildet da keine Ausnahme.
Züchter und auch Mit-Besitzer von Tabasco ist Karl-Heinz Schulenburg aus Griebel in Ostholstein. Dabei war Tabasco schon einmal verkauft. Vor Jahren hatte Ingrid Klimke sich beim Trakehner Verband nach Heraldik xx-Nachkommen erkundigt. Schließlich hat sie mit ihrem Abraxxas den besten Beweis für die Fähigkeiten von dessen Kindern unter dem Sattel. Der Verband berichtete von Tabasco und seinem Züchter. Allerdings war der Schwarze im Fohlenalter verkauft worden, so dass Klimke und Schulenburg ihn erst ausfindig machen mussten. Das war 2009. Tabasco ging damals in A-Vielseitigkeiten. Der Züchter und die Reiterin kauften ihn gemeinsam zurück und seitdem steht er in Münster bei Ingrid Klimke.
Zwischenzeitlich hatte Tabbi Verletzungspech, aber diese Saison lief fantastisch. Klimke erzählt, dass der Wallach im Gelände patent und wendig ist, am Sprung vorsichtig, vermögend und geschickt. Beim Pfingstturnier in Wiesbaden ging er seine erste Drei-Sterne-Prüfung, die er sofort gewann. Tabasco ist nicht nur sportlich super, er ist auch charakterlich ein Schatz, sagt Klimke: „Er ist ein unglaublich liebes Pferd. Wenn mich Freundinnen besuchen, die nicht oder wenig reiten und wir doch mal ausreiten möchten, muss Tabbi ran. Ich kann bedenkenlos Kinder auf seinen Rücken setzen. Meine Tochter Greta reitet ihn auch.“
Die Ehrung durch den Trakehner Verband erfolgt am 20. Oktober im Rahmen des Trakehner Gala-Abends.
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