Wer ihn einmal gesehen hat, hat ihn für immer in sein Herz geschlossen. Der Holsteiner Caracciola MT war die Sorte Schimmel, von dem jedes kleine Mädchen träumt. Und jeder Sportreiter auch. Nun ist der Hengst plötzlich eingegangen. Er wurde nur neun Jahre alt.
Eigentlich machte Caracciola MT gerade eine stromlinienförmige Karriere. Er wurde immer besser und wuchs in den Grand Prix-Sport herein. Doch nun musste „Chichi“ von seinen Leiden erlöst werden. Der gekörte Holsteiner Hengst war nach einer Kolik operiert worden. Sieben Meter Dünndarm mussten reseziert werden. Caracciola MT erholte sich zunächst gut von dem schweren Eingriff, stand auf und sein Zustand gab Anlass zu Optimismus. Doch in der Nacht nach der Operation verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Holsteiners zunehmend, sodass für die behandelnden Ärzte keine andere Option mehr bestand, als „Chichi“ einzuschläfern.
Elisabeth Max-Theurer entdeckt Caracciola MT in München
Geboren wurde Carraciola MT bei Miriam Kathleen Haak in Bröthen an der Ostgrenze Schleswig-Holsteins. Der Schimmel hat Chin Champ zum Vater. Die Mutter Zarina ist eine Calido-Literat-Stute aus dem Stamm 1463. Auf der Körung in München hatte der Hengst, auch oder gerade aufgrund seiner Springanlagen viele Freunde. Doch das Dressurpotenzial erkannte Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer. Sie ersteigerte den Schimmel, taufte ihn Caracciola nach dem legendären Rennfahrer gleichen Namens. Und gab ihm noch die Buchstaben MT, Max-Theurer, mit auf den Weg. Sowie den Spitznamen „Chicchi“.
Karrierestart mit Melanie Tewes und Yvonne Henke
Die ersten drei Turnierstarts absolviere „Chichi“ unter Yvonne Henke, dann übernahm Melanie Tewes den Holsteiner. Sie ritt ihn zweimal ins Warendorfer Bundeschampionatsfinale. Als Sechsjähriger wurde Caracciola MT dort Dritter. Ein Jahr später gewann er bereits S-Dressuren.
Im Jahr 2021 wechselte dann der Beritt: Nun wurde der Däne Daniel Bachmann Andersen mit der weiteren Ausbildung des Schimmelhengstes betraut. Caracciola MT tat das, was er immer getan hatte: Er entwickelte sich weiter. So qualifizierte er sich nach zweiten Plätzen in München und Schenefeld für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals. Hier wurde er Siebter. Doch Daniel Bachmann Andersen war klar: Seine ganzen Stärken würde „Chichi“ erst im Grand Prix-Sport ausspielen können. Das Talent für „Pi und Pa“ war zu augenscheinlich.
Vor fünf Wochen hatte er noch in Dänemark eine Intermédiaire II mit über 74 Prozent gewonnen. Es sollte sein letzter Turnierstart sein.air jordan 1 royal nike outlet | is air jordan outlet real
Sehr sehr traurig. Das war ein sehr vielversprechendes Pferd….
Mein Beileid an Besitzer und Reiter!
Eine sehr betrübliche Nachricht. Es ist immer grausam und immer sehr tragisch ein Pferd an Kolik zu verlieren. Ich kenne den Fall natürlich nicht, aber mit 7 Metern rezesiertem Dünndarm wäre (egal, welcher der beiden in Frage kommenden drei Abschnitte) eine sportliche Karriere in jedem Fall schwierig bis sogar unmöglich geworden.
Ist das nicht schon der zweite Fall einer Kolik Euthanasie bei dem Ausbilder in recht kurzer Zeit?
Vielleicht richtig gedacht ? Eine alte Erkenntnis: “ Wo Rauch ist, ist meist auch Feuer “ !
Ich weiß nicht, was Sie mit dieser Aussage genau meinen bzw. unterstellen? Ich habe vor einigen Jahren innerhalb von 4 Wochen auch zwei Pferde an Kolik verloren. Einen Jährling und einen Vierjährigen. Beide Pferde standen auf der Weide (in unterschiedlichen Ställen). Soll heißen, man kann auch einfach mal doppelt Pech haben.
Ich denke, Sie haben sich Ihre Frage schon indirekt selbst beantwortet: Ihre Pferde waren in unterschiedlichen Ställen….
Wow, scharfsinnige Antwort und dabei höflich geblieben.👍