In Münster-Handorf findet diese Woche die Kurz-Veranlagungsprüfung für drei- und vierjährige Hengste statt. Bei den springbetonten Hengsten stehen die Ergebnisse schon fest. Die Siege in den zwei Altersklassen gehen an einen Sohn v. Baltic VDL und einen Nachkommen v. Cornet Obolensky.
Bei den dreijährigen Hengsten hatten sich insgesamt zehn Pferde dem kritischen Blick der Bewertungskommission unterzogen. Am meisten überzeugte sie die Katalognummer 29, ein Hengst mit Namen Baltic Joy. Er stammt ab von dem KWPN-Hengst Baltic VDL aus einer Tenerife VDL-Mutter und der Zucht von J. H. Nijhuis. In drei Disziplinen vergaben die Richter Noten über 8. Für den Galopp und die Springanlage gab es jeweils die 8,8, die Rittigkeit war ihnen 8,4 wert. Hier wurde in den Ergebnistabellen nicht unterschieden zwischen der Bewertung durch die Kommission und den Fremdreiter. Die Leistungsbereitschaft des Hengstes, der auf der Hengststation Holkenbrink stationiert ist und im Besitz von Joachim und Ursula Rosendahl steht, wurde sogar mit einem glatten „sehr gut“ bedacht. Trab und Schritt erhielten die Noten 7,2 bzw. 7,8. Damit lautete die springbetonte Endnote von Baltic Joy 8,57.
Zweitbester Hengst des Jahrgangs 2019 wurde in Münster-Handorf der Karajan-Sohn Kilkenny aus der Zucht von Karl-Heinz Krümmelbein mit der Endnote von 8,31. Punkten konnte dieser Hengst aus einer Diarado-Mutter in erster Linie durch seine Springanlage, die die Richter mit einem glatten „sehr gut“ bewerteten. Für die Leistungsbereitschaft vergaben sie eine 8,6, die Rittigkeit und der Galopp von Kilkenny erhielten die 8,0. Die weiteren Teilnoten lauteten 7,5 (Trab) und 7,4 (Schritt).
Dahinter reihte sich die Katalognummer 28 ein, ein noch namenloser Hengst v. Armison aus einer Balou du Rouet-Mutter (Z.: S.R. Holtwiesche GbR). Die springbetonte Endnote von 8,19 setzte sich zusammen aus einer 8,8 für die Leistungsbereitschaft, zweimal der 8,5 für Galopp und Springanlage, der 7,8 für die Rittigkeit und 7,7 für den Trab. Für den Schritt vergaben die Richter 6,7.
Zwei dreijährige Hengste beendeten die zweitägige Kurz-Veranlagungsprüfung nicht, einmal geschah der Abbruch auf Wunsch des Ausstellers, das andere Mal auf Wunsch der Bewertungskommission.
Cortez FZ überzeugt bei den Vierjährigen
Bei den vierjährigen springbetonten Hengsten fanden elf Pferde den Weg nach Münster-Handorf. Hier hatte der Cornet Obolensky-Sohn Cortez FZ (Katalognummer 44) die Nase vorn, der das Kürzel seiner Züchterin Franka Zanetti zu verdanken hat. Er war Reservesieger der westfälischen Hauptkörung 2020. Die beste Teilnote, nämlich eine 9,0, wies die Bewertungskommission der Sprunganlage sowie der Leistungsbereitschaft des Hengstes aus einer Canturano-Mutter zu. 8,4 gab es für den Galopp, 8,2 erhielt Cortez FZ für seine Rittigkeit. Der Trab wurde mit der Note 7,7 bedacht, für den Schritt gab es die 7,0. Zusammengenommen bedeutete das die springbetonte Endnote von 8,48 für den Hengst, der im Besitz der Ludger Beerbaum Stables steht.
Nur wenig schlechter wusste sich Nanthago R-E v.Comthago VDL-Nekton zu präsentieren. Seine Endnote von 8,36 setzte sich aus einem glatten „sehr gut“ für die Leistungsbereitschaft, der 8,6 für die Rittigkeit, 8,4 für die Springanlage, einem glatten „gut“ für den Galopp sowie der 7,7 für den Trab und der 7,5 für den Schritt zusammen.
Einen Wimpernschlag davon entfernt reihte sich der Halbblüter Calle Blomquist B (Z.: Vanessa Bölting, Münster, B.: Hubert Hermesmeyer, Marienfeld) auf Rang drei mit einer springbetonten Endnote von 8,35 ein. Der Catoki-Sohn aus einer Lucio Silla xx-Mutter erhielt unter anderem zweimal ein glattes „sehr gut“ für die Rittigkeit sowie die Leistungsbereitschaft und ein glattes „gut“ für Galopp und seine Springanlage.
Die Prüfung eines der elf Vierjährigen wurde durch die Bewertungskommission abgebrochen.
Alle Ergebnisse der Kurz-VA der springbetonten Hengste in Münster-Handorf finden Sie hier.
Zu den linearen Beschreibungen der springbetonten Hengste geht es hier.
Auch interessant
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar