Die Oldenburger haben neue Champions. Beim alljährlichen Landesturnier in Rastede wurden nicht nur die Stutenköniginnen gekrönt und Tickets fürs Bundeschampionat verteilt, es gab auch Dressur- und Springsport bis zu höchsten Klasse.
Oldenburger Stutenchampionesse wurde die De Niro-Lord Liberty-Tochter Fire and Ice. Sie kam bei Dieter Scherwitzki in Holdorf zur Welt und gehört inzwischen Rudolf Flass in Grevenbroich.
Mit der 1a-Prämie des Oldenburger Springpferde-Zuchtverbandes wurde die Canturo-Corrado-Tochter Contessa bedacht. Züchter und Besitzer der Dreijährigen ist Georg Dieker in Lindern.
Qualifizierte fürs Bundeschampionat
Bei den dreijährigen Stuten und Wallachen haben es zwei Kandidaten nach Warendorf geschafft. Zum Champion avancierte der San Amour-Harvard-Sohn Stern von Afrika, den Andrea Müller-Kersten vorstellte (Z. & B.: Tammo Francksen, Butjadingen) mit einer Durchschnittsnote von 8,83. Ein Wiedersehen in Warendorf gibt es auch mit der Vize-Championesse, der Fidertanz-Sandro Hit-Tochter Fiderhit (Z.: Josef Gramann, Vechta; B.: Beckmann und Erben GmbH & Co. KG, Wettringen) unter Hermann Gerdes, die mit 8,25 bewertet wurde.
Champion der dreijährigen Hengste wurde der von Katrin Burger vorgestellte Don Romantic-De Niro-Sohn Daktylius (Z.: Clemens Ortmann, Friesoythe, B.: Anna v. Staff-Reitzenstein, Bad Rappenau). Mit der Wertnote 8,75 hat er die Qualifikation fürs Bundeschampionat in der Tasche. Ebenso wie der Vize-Champion, Supremat v. Sandro Hit-Rubinstein unter Johannes Westendarp, der eine 8,5 erhielt (Z.: Stall Troff, Jemgum, Oldendorp, B.: Jason Canton).
Bei den vierjährigen Stuten und Wallachen wurde die blau-rote Schärpe dem Hotline-Argentinus-Sohn Hilfiger umgehängt. Unter Veronika Steinhof erhielt er eine 8,5 im Durchschnitt. Nadine Corterier steuerte den Samarant-Rohdiamant-Sohn Sammy Deluxe OLD auf den zweiten Platz mit einer 8,42 (Z.: Maximiliane Böcker, Wachtberg, B.: Maria Crone-Münzebrock, Oldenburg). Noch ein drittes Pferd blieb über der 8,0-Qualifikations-Grenze: Uta H v. Sandro Hit-Argentinus (Z. & B.: Heinrich Höffer, Cloppenburg). Unter Hermann Gerdes wurde sie mit einer 8,25 bedacht.
Als bester vierjähriger Hengst mit einer 8,75 konnte sich der Dimaggio-Ex Libris-Sohn Diamo Gold (Z.: Silvia Gering, Ostercappeln, B.: Heinz Ahlers, Hatten) unter Laura Haßler feiern lassen. Platz zwei mit einer 8,67 ging an Sir Caramello v. Sir Donnerhall-Feiner Stern mit Eva Möller im Sattel. Außerdem in Warendorf dabei: Son of Glory v. Sorento-Weltmeyer, geritten von Sandra Frieling (8,17, Z. & B.: Pascalle Wagemans, BT Einighausen).
Mit Riesenvorsprung wurde der Oldenburger Siegerhengst von 2008, Fürstenball v. Fürst Heinrich-Donnerhall, Champion der fünfjährigen Dressurpferde. Unter Ines Westendarp erhielt der bei Pual Schockemöhle stationierte Hengst eine 9,10 im Durchschnitt.
Mit der Wertnote 8,2 ging Platz zwei an Sterndeuter v. Sir Donnerhall-Werther’s Wels mit Eva Möller. Eine 8,0 gab es für Roy Black v. Rubin Royal-Donnerhall mit Claudia Rüscher im Sattel.
Das Championat der sechsjährigen Dressurpferde wurde zur Beute des Sir Donnerhall-Rosenkavalier-Sohns Sergio Rossi, vorgestellt von Kira Wulferding. Sein Notendurchschnitt betrug 8,40. Platz zwei ging an Friedrich der Große v. Florencio-Freiherr, der unter Hermann Burger eine 8,3 im Schnitt erhielt.
Champion der sechsjährigen Oldenburger Springpferde wurde der von Alexander Hinz vorgestellte Concetto-Come On-Sohn Campitello.
Das Highlight im Rasteder Parcours ein S***-Springen mit Stechen, bei dem auch Nicht-Oldenburger teilnehmen durften ging an Patrick Stühlmeyer auf Chelesio, einem achtjährigen westfälischen Cornet Obolensky-Sohn. Die beiden waren eines von vier Paaren, die im Stechen fehlerfrei blieben und setzten sich mit der Zeit 41,42 Sekunden an die Spitze des Feldes.
Dahinter landete Jens Dummeyer auf Rue Blanche, einem 12-jährigen in Luxemburg gezogenen Rabino-Genever-Sohn (0/41,53) vor Matthias Janßen auf Le Quidam. Der neunjährige Holsteiner Landjunge-Quidam-Sohn überquerte die Ziellinie nach 42,22 Sekunden.
Der Grand Prix im Viereck ging an Holger Rose auf dem zehnjährigen Lorenzo v. Landor S-Sion mit 67,362 Prozentpunkten. Platz zwei belegten ex aequo die US-Amazone Anna Whitfield-Watkins auf Oubelette, einem 15-jährigen KWPN-Wallach v. Amulet-Expo, und Simone Kruse mit London Eye (neunjähriger Oldenburger v. Londonderry-Rubinstein). Beide kamen auf 64,723 Prozentpunkte.
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