2023 war der nun dreijährige Corassini Siegerhengst der Holsteiner Körung und wurde ins Landgestüt Warendorf verkauft. Dort möchte man das Geschäft nun rückabwickeln.
Als der Cornet Obolensky-Enkel 2023 Holsteiner Siegerhengst wurde, hieß er noch Corroniolo. Zur Welt kam er Hans Otto Krohn in Marne. Aussteller bei der Körung war Tjark Witt. Über die Auktion wechselte Corroniolo dann für 180.000 Euro in den Besitz des Landgestüts Warendorf.
Mit seinem Einzug ins Landgestüt wurde der Hengst umgetauft in Corassini. Der Name verrät schon mehr über die Abstammung. In seinem Pedigree sind in den ersten Generationen die Hengste Corniolo, Cassini und Cantus gelistet. Doch in Warendorf hatte man anscheinend nicht lange Freude an dem Neuzugang aus dem Norden.
Vom Holsteiner Verband gibt es folgende Erklärung: „Im Rahmen der Holsteiner Junghengstkörung im Dezember 2023 hat das Nordrhein-Westfälische Landgestüt Warendorf den Siegerhengst Corassini (ex. Corroniolo) über die Auktion erworben. Das NRW-Landgestüt hat aus gesundheitlichen Gründen eine Diagnostik veranlasst und einen Reklamationsvorgang eingeleitet. Das Landgestüt Warendorf und die vermittelnde Partei – die Holsteiner Verband Vermarktungs und Auktions GmbH (Elmshorn) – sowie der Verkäufer befinden sich hierüber in engem Austausch. Die Untersuchungen des Hengstes dauern an. Die weiteren Schritte werden von der Holsteiner Verband Vermarktungs und Auktions GmbH bekanntgegeben. Zu diesem Zeitpunkt können keine weiteren Informationen zu dem laufenden Vorgang erteilt werden – vielen Dank für das Verständnis.“
Mehr möchte auch das Landgestüt Warendorf dazu nicht sagen. Das Züchterforum berichtet, die „Diagnostik aus gesundheitlichen Gründen“ habe eine Zyste zum Vorschein gebracht, die Ursache für eine Lahmheit sein soll.
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