Im abschließenden Springen von Le Lion d’Angers wurden die neuen Weltmeister der sechs- und siebenjährigen Vielseitigkeitspferde ermittelt. Beim Jahrgang 2017 sicherte sich Barrington Alice unter Izzy Taylor (GBR) den Titel, bei den Pferden aus dem Jahrgang 2016 gab es Gold für Golden de Beliard unter Thomas Carlile (FRA). Bestes deutsches Paar waren Arne Bergendahl und Bronco.
Nicht nur das Gelände am Samstag, sondern auch das Springen am Sonntag brachte nochmal Spannung in die Weltmeisterschaften der jungen Vielseitigkeitspferde.
Ihre Führung einbüßen musste Mollie Summerland mit Mojo, die mit zwei Abwürfen am Ende Neunte wurden. Sie hatte auch ein wenig Druck, denn die zuvor an zweiter Stelle rangierende Isabelle (Izzy) Taylor und ihre Schimmelstute Barrington Alice hatten schon eine Runde ohne Springfehler gezeigt und ihrem Ergebnis lediglich 0,8 Punkte für Zeitüberschreitung hinzugefügt. Das Gesamtergebnis von 26,9 Punkten bescherte der Cevin Z-Allercombe Mayday By-Stute unter Taylor letztlich die Goldmedaille. Fehlerfrei und in der Zeit ins Ziel kam Stephane Landois (FRA) mit Hermes du Gevaudan, der sich mit insgesamt 27,7 Punkten über Silber freuen konnte. Sein Selle Français-Wallach stammt ab v. Quintus. Die Bronzemedaille sicherte sich die Zangersheider Stute Cooley on Ice v. Cicero Z unter Amanda Goldsbury (NZL) mit dem Ergebnis von 28,8 Punkten.
Die Stute Groove Armada v. Dancier hielt unter Italiens Enrico Zeppegno die Fahnen für die deutsche Pferdezucht hoch. Sie kam auf 33,0 Punkte und belegte damit Rang acht.
Siebenjährige Vielseitigkeitspferde
Bei den siebenjährigen Pferden kamen vier deutsche Paare und eine deutsche Reiterin mit irischem Pferd in die Wertung. Sie alle hatten jedoch nichts mit den Medaillenentscheidungen zu tun. Wie bei den Sechsjährigen zuvor verlor das bis zum Springen führende Pferd seine Goldmedaille im Parcours aufgrund zweier Abwürfe. Das war hier der Wallach Gauguin du Busson unter Nicolas Touzaint (FRA), der am Ende Siebter wurde. Lara de Liederkerke-Meier hätte mit dem Diarado-Sohn Kiarado d’Arville zum Titel reiten können, sie absolvierten den Parcours ohne Abwürfe. Aber letztlich war die Zeit das Zünglein an der Waage. Knapp darüber kamen die Belgierin und ihr belgischer Wallach und rutschten aufgrund von 0,4 Zeitfehlern auf den Silberrang (28,4 Punkte). Gold ging somit an Thomas Carlile und die Anglo Araber-Stute Golden de Beliard v. Upsilon mit dem Ergebnis von 28,3 Punkten, die damit ihr Dressurergebnis nach Hause brachten. Astier Nicolas (FRA) ritt die Selle Français-Stute Gravure de la Mouline v. Eldorado de Hus auf den Bronzerang mit einem fehlerfreien Springen in der Zeit (28,7 Punkte).
Bestes deutsches Pferd dieses Jahrgangs war der Hannoveraner Hengst Quantas R v. Qualito unter Neuseelands Samantha Lissington auf Rang fünf mit 30,1 Punkten. Der Brite Max Warburton ritt den Hannoveraner Wallach United v. Ucello auf Rang acht mit 31,7 Punkten. Bestes deutsches Paar waren Arne Bergendahl und Bronco, ein westfälisch gezogener Wallach v. Blockbuster aus Bergendahls Erfolgsstute Luthien v. La Calido. Sie brachten im Springen eine sichere Nullrunde nach Hause und landeten mit 33,7 Punkten auf Rang 13.
Eine ebenso gute Runde gelang Calvin Böckmann mit dem Hannoveraner Diarado-Sohn Dexter im Parcours. Damit wurden sie mit dem Endergebnis von 34,6 Punkten 15.. Einen Abwurf in Kauf nehmen mussten Rebecca-Juana Gerken und Livya EA v. Clinton. 41,5 Punkte lautete somit das Ergebnis für das Paar (Rang 27). Anna Siemer und Pirate Smile blieben null im Parcours (46,0 Punkte/Rang 38), die deutsche Pauline Knorr beendete den Parcours mit ihrem irischen Sportpferd Tullibards Tick the Boxes mit 4,4 Strafpunkten (66,0 Punkte/Rang 50).
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