Medingen: Klosterhof-Auktion: 250.000 für Reitpferd Fürst, 50.000 für Fohlen Starchaser

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Spitzenpreise: Reitpferd Fürst v. Fürst Romancier und Fohlen Starchaser v. St. Emilion, Klosterhof Medingen Herbstauktion 2023 (© kiki-beelitz.de)

Bei den Reitpferden ein Durchschnittspreis von mehr als 75.000 Euro, bei den Fohlen gut 13.500 Euro – bei der Klosterhof-Auktion in Medingen war der Hannoveraner Vize-Champion Fürst das teuerste Reitpferd. Es landet in internationalen Ausbildungshänden. Bei den Fohlen konnte sich eine Züchterinüber 92.000 Euro freuen.

Das teuerste der 16 bei der Klosterhof-Auktion in Medingen angebotenen Reitpferde steht künftig im Stall der Finnin Emma Kannerva. Ihr in Stade ansässiger Sponsor ersteigerte für 250.000 Euro den dreijährigen Wallach Fürst v. Fürst Romancier, Vize-Champion in der Altersklasse der dreijährigen Hannoveraner. Züchter des eleganten Hannoveraners ist Gerold Gögele. Das Gros der Reitpferde stammte aus der Zucht oder dem Besitz des Klosterhofs Medingen. So auch die zweite Preisspitze, die vierjährige Stute Bellini v. Borsalino-Stedinger, die mit einem Zuschlagpreis von 150.000 Euro in der Verkaufsstatistik aufgeführt wird. Sechs Pferde fanden Käufer im Ausland.

Fünf der Reitpferde wurden zu sechsstelligen Preisen zugeschlagen. Der vierjährige Westfale Bossa Nova v. Borsalino und der fünfjährige KWPN-Hengst Tik Topk v. Toto jr. erzielten Preise von 130.000 Euro. Der Durchschnittspreis wird auf 76.000 Euro beziffert.

Fohlen bei Klosterhof-Auktion: St. Emilion-Festival

Für 29 Fohlen der Herbstauktion wurden 13.500 Euro als Durchschnittspreis errechnet. Die drei teuersten Fohlen hatten allesamt den Oldenburger Prämienhengst St. Emilion v. Suarez zum Vater. Insgesamt stammten 13 und damit knapp die Hälfte der im Versteigerungsring erschienenen Fohlen von dem Oldenburger Vize-Champion der vierjährigen Hengste ab. Schon bei der Online-Auktion des Klosterhof Medingen im Sommer hatten die Nachkommen des Rappen die Preisgestaltung maßgeblich geprägt. Bei der Klosterhof-Auktion 2023 kosteten die Fohlen, die St. Emilion zum Vater hatten, im Durchschnitt 17.961 Euro.

Doppelt freuen konnte sich Züchterin Silvia Zeyn aus Völkersen bei Verden. Die von ihr gezüchteten Oldenburger Hengstfohlen Starchaser und Snoopy waren die beiden am teuersten bezahlten Fohlen. Starchaser, aus einer San Amour-Lamerto H-Mutter, kostete 50.000 Euro.

Der aus einer Don K-Mutter stammende Snoopy beendete die Versteigerung mit einem Zuschlagpreis von 42.000 Euro. Das Stutfohlen, das am höchsten in der Käufergunst stand, war das Hannoveraner Fohlen Saphira, das bei Dirk Vierke in Deutschhorst aus einer Fürstenball-Tochter zur Welt gekommen ist. Saphira kostete 25.000 Euro.

Vier Fohlen wurden ins Ausland zugeschlagen.

Die Ergebnisse der Herbstauktion auf dem Klosterhof Medingen finden Sie hier.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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