Der Sonntag der Westfalenwoche in Münster-Handorf gehörte den drei- und vierjährigen Reitpferden. Belissimo M, Lissaro, Rock Forever und vor allem Vitalis stellten einige Finalisten.
Man hätte meinen können, beim Westfalenchampionat der dreijährigen Stuten und Wallache seien nur Vitalis-Nachkommen zugelassen gewesen. Der Holländer, der nach seiner Körung im NRW-Landgestüt als Pachthengst stationiert war, stellte alle fünf Pferde im Finale. Als Siegerin ging schließlich die von Claudia Rüscher vorgestellte Venezia hervor. Ludwig Middendorf in Lünen hatte sie aus einer Royal Angelo-Mutter gezogen. Ein Richter gab ihr eine 8,7, vom anderen gab es eine 8,8. Beide sahen Venezia auf Platz eins, so dass sie mit 17,5 Punkten auch einen satten Vorsprung hatte.
Platz zwei ging an Valesco unter Christiane Ulmker. Er stammt aus einer Douceur-Mutter, eine Anpaarung, die sich Karl Niemann in Hörstel ausgedacht hat. Hier lauteten die Noten 8,3 (3.) und 8,5 (2.). Machte unter dem Strich 16,8 Punkte. Auf 16,5 Zähler kam der Drittplatzierte, Valerio aus einer Mutter v. Sandro Hit. Züchter ist Klaus Dann in Bad Wünnenberg. Vorgestellt wurde Valerio von Hendrik Schulte-Märter. Im einzelnen gab es von den Richtern eine 8,1 (4.) und eine 8,4 (3.).
Überragend bei den dreijährigen Hengsten war der Belissimo M-De Niro-Sohn Baccardi unter Claudia Rüscher. Der im vergangenen Jahr in Handorf gekörte Braune aus der Zucht von Agnes Beckhoff in Rietberg gehört Wilhelm Rüscher-Konermann. Seine Bewertungen: 9,1 und 8,9, zusammen also genau 18 Punkte.
Platz zwei ging an den auf der Station Rohmann aufgestellten Fürstenball-De Niro-Sohn Fashion Maker aus der Zucht von Stefan Holtwiesche in Gescher. Seine Besitzerin, Rebecca Holtwiesche, stellte den Hengst selbst vor und konnte sich über die Noten 8,6 und 8,5 freuen. Beide Richter sahen Fashion Maker auf Platz zwei mit seinen 17,1 Punkten. Dritter wurde der Rock Forever-Florestan-Sohn Rock Palace unter Karin Schulze Topphoff. Auch hier herrschte Einigkeit über die Rangierung. Wenngleich Jan Crome-Sperling mit seinen 8,5 etwas großzügiger war als Peter Mannheims, von dem es eine 8,3 gab.
Bei den vierjährigen Stuten und Wallachen war die Abstammung Lissaro-Florestan Trumpf. Es siegte nämlich die Stute Let it be, bei der Herbert Laumann in Greven genau diese Anpaarung erfolgreich ausprobiert hat. Vorgestellt wurde sie von Silke Ottenjann, die für den Züchter beispielsweise auch die neue Championesse der sechsjährigen Dressurpferde in den Sport gebracht hatte, For Comtess Royal NG, die aus demselben Mutterstamm kommt, wie Let it be. Diese kam jetzt in Münster mit einer 8,6 und einer 8,7 aus dem Viereck, von beiden Richtern Rang eins, 17,3 Punkte insgesamt.
Platz zwei teilten sich zwei Pferde mit je 16,6 Punkten. Zum einen landete hier Senator Nymphenburg v. Starnberg-Mon Cheri mit Tessa Frank im Sattel (Z.: Winfried Wilbers, Neuenkirchen). Wäre es alleine nach Jan Crome-Sperling gegangen, wäre der Braune allerdings nur Fünfter geworden. Bei ihm gab es nämlich „nur“ eine 8,1. Aber die 8,5 von Peter Mannheims rettete Rang zwei.
Das zweite Pferd auf dem zweiten Platz war die Belissimo M-Florestan-Tochter Belrose unter der unter britischer Flagge startenden Molly Stratemeier. Hier hätten beide Richter gesagt, dass die Braune aus der Zucht von Walter P.J. Droege in Düsseldorf Dritte wird. Sie gaben eine 8,2 und eine 8,4 und hievten sie damit gleichauf mit Senator Nymphenburg auf den zweiten Platz.
Sieger der vierjährigen Hengste wurde der von Norbert Borgmann gezogene und im letzten Jahr unter seinem Sohn Stephan auch noch beim Bundeschampionat platzierte Estobar NRW-Rubiloh-Sohn Equitaris. Er war dann über die Hannoveraner Elite-Auktion verkauft worden. Neuer Besitzer ist der Hof am Eifgen in Wermelskirchen, hinter dem die Familie Schmitz-Heinen steht, bei der Sohn Jonas erfolgreich im Nachwuchs-Dressursport unterwegs ist. In Münster saß allerdings Wiebke Hartmann-Stommel in Equitaris‘ Sattel und kam mit einer 8,9 und einer 8,5 aus dem Viereck, zusammen also 17,4 Punkten. Beide Richter sahen Equitaris auf Rang eins.
Absolut einig waren sie sich auch beim mit 16,8 Zählern Zweitplatzierten, dem Bonifatius-Rousseau-Sohn Bonamour, dem sie beide eine 8,4 gaben. Janine Ebben saß im Sattel des Belissimo-Enkels aus der Zucht der ZG Andreas und Ute Brinkmann in Saerbeck. Platz drei ging an den Rock Forever-Show Star-Sohn Rockman Royal NG unter Stefanie Wolf, der Stallreiterin von Johann Hinnemann. Hier gab es die Noten 8,3 und 8,2 und damit 16,5 Punkte. Rockman Royal stammt aus demselben Züchterhause und demselben Mutterstamm wie die bereits genannten Let it be und For Comtess, dem von Herbert Laumann in Greven.
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