Nicht nur ihre Junghengste haben die Trakehner am Wochenende gefeiert, sondern auch ihre Jahressiegerstute, ihre Fohlen und die Springtalente. Weitere Trakehner Nachrichten vom Wochenende.
Traditionell treffen beim Trakehner Hengstmarkt auch die besten jungen Stuten zusammen, um ihre Königin zu ermitteln. Elf Siegerinnen und Reservesiegerinnen der zentralen Stuteneintragungen im gesamten Bundesgebiet waren nach Neumünster gekommen. Alles überragende Siegerin war die Millennium-Tochter Belle Fleur aus einer Le Rouge-Mutter. Die von Horst Ebert gezogene Dunkebraune im Besitz der BG Belle Fleur (Torgau) war als Siegerstute des Zuchtbezirks Neue Bundesländer angetreten und hatte außerdem beim Deutschen Elite-Stutenchampionat den Reserve-Titel geholt. Für die Richter kommentierte Matthias Werner, Mitglied der Trakehner Stuteneintragungskommission: „Belle Fleur ist eine Vollendung in Typausprägung, Rahmen, Format, in ihren Reitpferdeeigenschaften und der Gänze ihres Daseins. Und ihr Bewegungsablauf ist schlichtweg phänomenal.“
Erste Reservesiegerin wurde Ivy v. Impetus-Songline (Z.: Dagobert Vester, Hennef) für das Trakehner Gestüt Murtal. Körkommissar Dr. Hans Peter Karp konnte sich als Mit-Züchter der Zweiten Reservesiegerin freuen, Herbstrot v. All Inclusive-Insterburg (Z.: ZG Karp/Schulte-Beckhausen), die bei ihrer Eintragung in Westfalen als Siegerstute über den Platz getrabt war. Außerdem war sie unter dem Sattel die beste ihres Jahrgangs beim Bundesturnier der Trakehner im Sommer gewesen.
Die Auktionsspitzen
Teuerstes Reitpferd wurde der sechsjährige in Dressurpferdeprüfungen bis Klasse M erfolgreiche Greenwich Park v. Saint Cyr (Z.: Bernhard Langels). Der gekörte Hengst wurde für 130.000 Euro Kunden aus Österreich zugeschlagen. Die zehn Reitpferde brachten im Durchschnitt gut 41.000 Euro.
16 nicht gekörte Hengste standen zum Verkauf. Hier brachte der Millennium-Sohn Obama (Z.: Jane Paulicka, Melle, B.: Gestüt Panker) mit 53.000 Euro das meiste Geld. Durchschnittlich wurden 15.633 Euro ausgegeben.
Den Spitzenpreis bei den Fohlen erzielte der Hengst Herzsturm v. Rhenium (Z.u.B.: Franz-Jürgen Altmiks, Braderup) mit 15.000 Euro, mit Schnitt bezahlten die Käufer 9.642 Euro.
Eines der Fohlen ging übrigens in bekannte Hände: Zusammen mit Dr. Albert Raith hat Familie Werndl den Rhenium-Hohenstein-Sohn Ildiko für 13.000 Euro ersteigert. Mit Trakehnern hat von Bredow-Werndl bekanntlich gute Erfahrungen, ritt sie mit der Stute Dalera BB doch gerade zu Mannschaftsgold bei den Weltreiterspielen in Tryon. Deren Vollbruder Dalerion stand eigentlich auch im Neumünsteraner Auktionslot, wurde aber im Vorfeld zurückgezogen.
Trakehner Freispring-Cup
Zum dritten Mal fand der Trakehner Freispring-Cup statt, bei dem sich in diesem Jahr neun drei- und vierjährige Springtalente der Jury stellten. Die setzte sich zusammen aus dem Springreiter Philipp Hartmann, der unter anderem Hirtentanz im Sport geritten hat, und Dr. Jörgen Köhlbrandt vom Holsteiner Verband.
Letzterer hat eine Verbindung mit der Siegerin, der dreijährigen Karawane v. Bonaparte N AA-Herzsprung (Z.: Werner Nitz). Ihr Vater Bonaparte war unter Dr. Jörgen Köhlbrandt beim Deutschen Spring-Derby in Hamburg am Start gewesen. Insofern weiß Köhlbrandt, wovon er spricht, wenn er sagt: „Hier hat ein Derby-Teilnehmer sein Vermögen weitergegeben. Die Stute hat uns auf ganzer Linie überzeugt.“ In Punkten ausgedrückt hieß das 17,2 Zähler für die Schimmelstute.
Die Konkurrenz war groß, der Vorsprung knapp. Den zweiten Platz teilten sich zwei Pferde mit jeweils 17,1 Zählern: der Hengst Anthony v. Duke of Hearts xx (Z.: Katja Brune, Linthe, B.: Hendrik Reinelt, Alpen) und die vierjährige Lebensliebe v. Waitaki (Z.: Hans-Ernst Wezel, Schralling, B.: Dr. Angelica Lauritzen, Dänemark).Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | spider man jordan 1 release
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