Ein Schimmelhengst v. Flemmingh-Inselfürst wurde zum Siegerhengst in Oldenburg ausgerufen. Beim Springpferdezuchtverband Oldenburg International siegte wie schon 2008 ein Sohn des Holsteiners Last Man Standing.
Mal nicht Sandro Hit, zumindest nicht in der Poleposition. Bei der Oldenburger Körung wurde ein Schimmel v. Flemmingh-Inselfürst (Z.: Aloys Schmidt, Geeste) Siegerhengst. Flemmingh, ein Holsteiner, der in den Niederlanden zu Ehren kam und unter anderem den Weltcup-Zweiten Lingh/Edward Gal (NED) zeugte, bringt frisches Blut nach Oldenburg. Und das ist auch gut so. Sandro Hit, vor allem sein Sohn Sir Donnerhall, prägte die Kollektion. Louise und Doug Leatherdale, Vorsitzender des Hannoveraner Verbandes in Nordamerika, erwarb den Schimmel, der in punkto Vorderpferd kaum zu schlagen ist, für 250.000 Euro. Stationiert wird er auf der Hengststation von Jens Meyer in Dorum bei Cuxhaven.
38 Hengste waren nach Vechta gekommen, 22 wurden gekört und acht prämiert. An zweiter Stelle rangierte ein mit auffällig aktivem Hinterbein ausgestatteter Rapphengst v. Danone-Welt Hit II (Z.: Olaf Bahls, Voigtsdorf) mit drei gleichmäßig guten Grundgangarten einer der wenigen Hengste vor Ort, der auch guten Schritt ging. Nachdem der Rappe zunächst für 140.000 Euro zugeschlagen worden war, kam er wegen Unstimmigkeiten noch einmal wieder in die Bahn, kostete diesmal 130.000 Euro und wird unter der Leitung von Markus Gribbe im Dressurleistungszentrum Lodbergen ausgebildet.
Der an dritter Stelle rangierte Hengst, ein Hotline-Florestan-Sohn aus dem Mutterstamm der beiden Oldenburger Körsieger Siegerhit und Fürstenball wird bei seinen Ausstellern auf dem Gestüt Blue Hors in Dänemark als Boxennachbar seines Vaters stationiert. Auch der 1d-Hengst, ein Sir Donnerhall-Sohn aus der Trakehner Stute Kira K, einst unter Ingrid Klimke erfolgreich, verbleibt bei seinem Aussteller Paul Schockemöhle.
Nach Verbandsangaben kosteten auf der Auktion die gekörten Hengste im Schnitt knapp 68.000 Euro, die nicht gekörten 17.000 Euro. Zwei Drittel der Hengste verlassen Deutschland. Allein fünf Hengste gelangten nach Spanien, darunter auch ein San Remo-Sohn, der zwar nicht prämiert wurde aber zu den Publikumslieblingen zählte. Mit einem Zuschlag von 100.000 Euro war er der dritteuerste Hengst der Kollektion.
OS: Selber Vater, anderer Preis
Wie 2008 stellte auch 2009 der Holsteiner Hengst Last Man Standing den Champion beim Springpferdezuchtverband Oldenburg-International (OS) gelang es Last Man Standing. Der im letzten Jahr gekürte Champion war für 1,1 Millionen Euro verkauft worden, hatte sich dann aber als unfruchtbar herausgestellt. Der diesjähirge Siegerhengst war ein groß gewachsener Brauner mit schier unendlichem Vermögen. Der bei den Gebrüdern Möller, Garlitz, gezogene Hengst kostete 80.000 Euro. Er gehört nun der Besitzergemeinschaft aus der dänischen Familie Schou deren Sohn Andreas international erfolgreich reitet und dem OS-Vorsitzenden Paul Schockemöhle.
Reservesieger wurde ein äußerst vorsichtiger Stalypso-Sohn, der auch nach mehreren Runde nie hundertprozentig durch den Körper sprang. Von 28 präsentierten OS-Hengsten wurden 12 gekört und sechs erhielten eine Prämie. Ein Holsteiner Clarimo-Sohn gelangte in das bayerische Landgestüt Schwaiganger. Gekörte OS-Hengste kamen auf einen Schnitt von 47.333 Euro, nicht gekörten waren für durchschnittlich 12.688 Euro zu haben.
Oldenburger Besonderheit:
Hauptprämie
Nach der Beurteilung des ersten Fohlenjahrgangs konkurrieren Hengste in Oldenburg um die sogenannte Hauptprämien. In die Entscheidung fließen auch HLP-Ergebnis und erste Sporterfolge sowie die Entwicklung des Hengstes ein. Champion bei den dressurbetonten Vererbern wurde Fürst Romancier, geb. 2004, v. Fürst Heinrich-Romancier (Z.: Lothar Schulze, Schenkenberg; Station Paul Schockemöhle, Mühlen), unter Dr. Ulf Möller Vierter bei der WM junger Dressurpferde und Vater teurer Auktionsfohlen. Cornets Prinz v. Cornet Obolensky-Almox Prints (Z.: Willi Ottmann, Saerbeck, B.: Station Heinrich Klatte, Lastrup) siegte bei den Springpferden.
Ergebnisse der Oldenburger Hengsttage finden Sie unter www.oldenburger-pferde.com
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