Kraftvolles Springen mit viel Vorsicht am Sprung war der gemeinsame Nenner der 36 Hengste, die bei der Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International um die Zuchtzulassung konkurrierten. 22 wurden gekört, sieben prämiert.
Die meisten Vertreter zur Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International (OS) schickte der gastgebende Verband, 22 von 36. Aber im Lot der 22 gekörten Hengste finden sich auch Vertreter des niederländischen KWPN, aus Belgien, Schweden, Holstein, DSP und Westfalen. Hengste aus neun Vaterlinien waren zur Körung erschienen. Wie auch schon in Holstein und beim Hannoveraner Hengstmarkt trugen die Hengste beim Freispringen hinten keine Gamaschen oder Streichkappen.
OS-Körung: Internationale Parcoursstars
Dem Anspruch der Gastgeber entsprechend gab es viele „internationale Pedigrees“ – so beispielsweise im Falle eines belgischen Kannan-Chin Chin-Sohns, dessen Großmutter eine Vollschwester des Vererbers Kashmir van Schuttershof ist, dem Vater von Peder Fredricson Europameister und Olympiazweiten All in sowie Kevin Stauts Reveur. Oder der letzte Hengst, ein vermögender Sohn von Pénèlope Leprèvosts Vagabond de la Pomme, der auf der Station Sosath sein Debüt geben wird. International auch der einzige Westfale, der erschienen war, ein Fuchs v. Quickly de Kreisker-Numero Uno, dessen Großmutter eine Vollschwester zu Jos Lansinks Holsteiner Olympiahengst Carthago ist. Der Fuchs sprang etwas unkoventionell, was ihm an Technik fehlte, machte er durch Vermögen wett. Bei der Verteilung dieses Talents hatte er zweimal „hier“ geschrien, laut und deutlich!
Die Stammväter der gekörten Hengste in der Übersicht
Alme zwei über Baloubet du Rouet und je einmal über Quidamus und Vagabond de la Pomme.
Cor de la Bryère über Casall (2), Chaccato (1), Cornet Obolensky (2) und dessen Sohn Comme il faut (1), Calido (über Coupie: 1),
Capitol war durch einen etwas kribbeligen Schimmel des international erfolgreichen Christian vertreten.
Ladykiller xx-Blut vertrat ein kraftvoll springender Brauner aus den Niederlanden, ein Sohn des Falaise de Muze – der über Großvater Landor S auf Landadel zurückgeht.
Furioso II war über seinen Enkel Kannan dreimal vertreten, drei ganz unterschiedliche Pferde – der eine hochbeinig mit eingestecktem Hals, der nächste mit viel Hals und Bedeutung und viel Vermögen (aus einer Casall-Mutter) und schließlich der Dunkelbraune aus dem Stamm des Kashmir van Schuttershof. Alle drei wurden gekört.
Nimmerdor war über Action Breaker (1) und Toulon (2) mit von der Partie.
Stakkato: Der Hannoveraner Stakkato Gold bekam beide angetretenen Söhne gekört. Sie wussten sehr gut mit ihren Körpern umzugehen
Le Tot de Semilly, bzw. die französische Vaterlinie des Grand Veneur, schickte einen prämierten Fuchs v. Quickly de Kreisler nach Vechta.
Die Prämienhengste
Rappe v. Balou du Rouet-Silvio
Sprang zunächst auffällig vorsichtig, aber ohne dabei verspannt zu sein. Setzte alle gestellten Aufgaben souverän und machte zum Abschluss mühelos einen Riesensatz.
Schimmel v. Casallco-Calido
Etwas nerviger Casall-Enkel beim Freilaufen, aber am Sprung mit Konzentration und Übersicht.
Brauner v. Cascadello-Cassini II
Ein OS-Hengst mit lupenreinem Holsteiner Pedigree. Auf Capitol und Caletto II ingezogen. Einer der auffälligsten Cascadello-Söhne des Körjahrgangs 2017. Viel vom Typ des Vaters geerbt. Sein Motto: Je höher, desto besser, dabei hinten äußerst vorsichtig!
Brauner v. Cornet Obolensky-Diarado
Großer (Stockmaß 1,72 Meter) Brauner mit viel Hals und dem Vermögen für Aachen, Spruce Meadows und Co. Was ihm an Geschmeidigkeit überm Sprung fehlt, macht er locker durch seinen kraftvollen Abdruck wett. Im Vorderbein nicht immer ganz ausbalanciert.
Dunkelfuchs v. Kannan-Casall
Mächtiger Fuchs mit großer Übersetzung, was ihm in der Sprunggasse aber keine Probleme bereitet. Auch dieser in Schweden geborene Hengst strotze nur vor Kraft und Vermögen.
Fuchs v. Quickly de Kreisker-Numero Uno
Internationales Pedigree, die Großmutter eine Vollschwester zum sportlich und züchterisch so bedeutenden Carthago von Jos Lansink. Hätte vermutlich auch 1,80 Meter frei gesprungen, hätte man ihm das abverlangt.
Brauner v. Toulon-Argentinus
Ein hochweißes Vorderbein ist nicht der einzige Hingucker. Ihm schaut Muttervater Argentinus aus dem Gesicht. Vermögendes Springen, bei dem er manchmal etwas lange in der Luft verhaart. Aus dem Mutterstamm der ehemalige Bundeschampion HGF Can Fly.
nike air jordan 1 mid outlet | nike blazer mid 77 indigo dc8246 100 release date
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar