Diamant de Semilly, Chaco Blue, Clinton – alle Väter der drei Top-Hengste der Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International sind schon fehlerfrei in Aachen gegangen. 18 Hengste wurden gekört. Das Freispringen lief anders ab als sonst.
Entscheidungsfreude war gefordert beim Freispringen des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg-International (OS). Die Hengste wurden nicht angeführt, sondern mussten selbstständig in die Sprunggasse laufen. Dabei wurden sie mit dezenter Peitschenhilfe ausgebremst, wenn sie zu schnell zu werden drohten. Ruhe war der Grundgedanke. Auch nach dem Sprung war an der kurzen Seite ein Auspendelzone geschaffen worden, in der der Hengst so lange warten konnte, bis das Höherbauen fertig, die Sprunggasse wieder bereit war. Dieses Prozedere ist interessant zu beobachten: Wie guckt ein Hengst hin? Wie konzentriert ist er? Inwiefern ist er in der Lage, Distanzen sich selbst passend zu machen?
Einer, der das alles konnte, und dazu noch äußerst vermögend sprang mit guter Technik, kraftvoll vom Boden, wurde zum Siegerhengst (VIDEO von der Vorauswahl): ein in den Niederlanden gezogener Brauner v. Diamant de Semilly-Phin Phin (v. Chin Chin-Abdullah)-Burggraaf. Der mit einem hübschen Gesicht ausgestattete Hengst stand nicht zum Verkauf, er steht bei seinen Besitzern in Dänemark, wird aber über das Gestüt Sprehe in Deutschland züchterisch genutzt werden können.
Ein Favorit auf die Siegerschärpe war aus Sicht des Publikums auch ein großrahmiger mit guten Bewegungen ausgestatteter Brauner, der aus Belgien nach Vechta gekommen war: Ein beim OS-Verband registrierter Chacco-Blue-Argentinus-Sohn (VIDEO). Aus seinem belgischen Mutterstamm sind schon diverse im internationalen Sport erfolgreiche Pferde hervorgegangen. Der Hengst zeigte unglaubliches Vermögen, war dabei überm Sprung deutlich beweglicher sehr schnelles Vorderbein! als man das angesichts von 1.71 Meter Stockmaß vermutet hätte. Er wurde Reservesieger und stand wie der Champion nicht zum Verkauf. Aber auch er bleibt zunächst in Deutschland, er geht als Pachthengst ins Landgestüt Neustadt/Dosse.
Auch der zweiter Reservesieger (VIDEO)wurde nicht in Deutschland geboren, sondern in Luxemburg. Wie die vor ihm prämierten Hengste auch er ein wahrhaft internationales Pferd: Vater der Holsteiner Clinton, Muttervater der KWPN-Hengst Heartbreaker (auch Cornet Obolensky entspringt dieser Kombination), gefolgt vom dreifachen Derbysieger aus Hannover, Grandeur, dann der in den Niederlanden so erfolgreiche Vollblüter Uppercut xx. Der Rappschimmel galoppierte kraftvoll, war zunächst noch unkonzentriert. Aber dann! Nach einem Flüchtigkeitsfehler erinnerte sich der 1,68 Meter große Luxemburger an den eigentlichen Sinn seines Erscheinens und begann seine ganze Qualität zu zeigen: Je höher, desto besser. Mit blitzschnellem Vorderbein turnte er über den Oxer und in der Landephase wieherte er schon selbstbewusst ins Publikum. Dort saß auch Dr. Axel Brockmann, Landstallmeister des niedersächsischen Landgestüts Celle, der den Hengst als Ergänzung seiner Springabteilung auf der Auktion für vergleichsweise günstige 50.000 Euro ersteigern konnte.
Die weiteren Prämienhengste stammten ab von Baloubet du Rouet- Acord II (ein vorsichtiges Pferd, das am Ende nicht immer ideal basculierte VIDEO), sowie von Calido-Contendro (am Ende ein Riesensatz in die Luft VIDEO), Cornado-Padarco (kraftvoll in jeder Phase, alle Bewegungen und das Springen durch den Körper, viel Vermögen, großes waches Auge VIDEO) und ein Lord Pezi-Quattro B-Sohn (VIDEO), der sich unter Wert verkaufte, aufgedreht durch die Bahn schoss, aber am Sprung es immer wieder schaffte, seine Qualität unter Beweis zu stellen. Er geht auf den Mutterstamm des Vererbers Cordalmé zurück und wird auf die Station Böckmann in den Zuchteinsatz gehen. www.oldenburger-pferde.com
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