Samba Hit I nach Kreislaufversagen gestorben

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Samba Hit I (© www.neustaedter-gestuete.de)

Die traurigen Nachrichten finden diese Tage scheinbar kein Ende. Nach Van Deyk und Donnerschlag reiht sich Samba Hit I in die Liste der jüngst verstorbenen Hengste ein.

„Trotz sofortigen sonntäglichen Transport in die Klinik konnte dem unter plötzlichen Kreislaufproblemen leidenden Hengst nicht mehr geholfen werden“, heißt es in der Pressemitteilung des Haupt- und Landgestüts Brandenburg zum Tod von Samba Hit I.

Vollbruder zu der „Wunderstute“ Poetin

1998 erblickte der dunkelbraune Sandro Hit-Brentano II-Sohn das Licht im Landgestüt. Er ist aus der berühmten Neustädter P-Familie gezogen worden und Vollbruder zu Poetin I, die 2003 Weltmeisterin der jungen sechsjährigen Dressurpferde wurde. Die Geschichte von Samba Hits Schwester ist eine tragische, denn sie verstarb nicht nur in jungen Jahren, sie hatte bis dahin auch eine Odyssee an Besitzwechseln hinter sich.

Brandenburgisch gebrannt, wurde Samba Hit I 2000 als Siegerhengst gekört und absolvierte anschließend in Neustadt/Dosse seinen 70 Tage-Test. Nicht nur in der Dressur war er damals das beste Pferd mit einem Index von 149,02 Punkten, auch gegen die restlichen 20 Hengste setzte er sich durch und ging als Siegerhengst aus der Leistungsprüfung mit einem Gesamtindex von 133,54 hervor. Unter Hans-Heinrich Meyer zu Strohen ging er 2001 seine ersten Reitpferdeprüfungen und im Herbst des Jahres qualifizierte er sich für das Finale des Bundeschampionats und beendete es als Vize-Champion. 2003 wechselte der Hengst unter den Sattel von Christian Flamm, der ihn auch 2004 wieder in Warendorf beim Bundeschampionat vorstellte und Dritter bei den sechsjährigen Dressurpferden wurde. Flamm bildete Samba Hit I bis Grand Prix aus und stellte ihn 31 mal siegreich in Prüfungen der schweren Klasse vor. 2012 ging er sein letztes Turnier, ehe er sich hauptberuflich um die Weitergabe seiner Gene kümmerte.

425 seiner Kinder sind bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Sport eingetragen. Insgesamt haben sie bis heute etwa 165.000 Euro verdient. Neun seiner Söhne sind gekört und 79  von 216 eingetragenen Zuchtstuten sind staatsprämiert.

 

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Lena HeitschRedakteurin

Kommt aus der Lüneburger Heide und ist nach dem Deutsch- und Politikstudium im fränkischen Würzburg wieder in den Norden zurückgekehrt. Hat als Praktikantin nach dem Abi schon beim St.GEORG Redaktionsluft geschnuppert und ist als Volontärin zurückgekommen um zu bleiben. Ihre große Liebe „Schorsch“ sprang mit Herz im Parcours und mit Hirschlaus gerne im Dreieck.

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