Am 31. Januar hatte Steffen Bothendorf seinen letzten Arbeitstag im Hauptgestüt Graditz, einem Betrieb, in dem sogar die Weiden der Pferde Geschichte atmen. Er geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger tritt morgen seinen Dienst an und kennst sich bestens aus in der Landespferdezucht.
Vor Steffen Bothendorf war bereits sein langjähriger Partner, Dr. Matthias Görbert, in Pension gegangen. Diese beiden haben zusammen ein Stück Pferdezuchtgeschichte fortgeschrieben. Steffen Bothendorf kümmerte sich um die Geschicke im sächsischen Hauptgestüt Graditz. Dr. Matthias Görbert hatte die Leitung des Landgestüts Moritzburg unter sich. Zusammen waren sie der Kopf der sächsischen Gestütsverwaltung.
Dr. Matthias Görberts Nachfolgerin Dr. Kati Schöpke hat sich in ihrem Büro bereits eingerichtet. Steffen Bothendorf hat wahrscheinlich schon die Umzugskartons vor der Tür seines langjährigen Arbeitsplatzes stehen. Seit 1980 war Graditz das berufliche Zuhause des Diplom-Agraringenieurs, anfangs als Assistent der Zentralstelle für Pferdezucht in der DDR, zwei Jahre später als Zuchtleiter, 1984 als Gestüts- und 1992 schließlich als Leiter des Hauptgestüts.
Wenn er durch die Ställe ging, empfing ihn die berühmte Inschrift „Blut ist der Saft, der Wunder schafft“, den einst einer seiner Vorgänger, Graf Georg von Lehndorff, hier hat anbringen lassen. Und wenn er zwischen den weitläufigen Weiden hindurchschritt, wusste er zu berichten, dass das Gras, das die Pferde hier fressen, eine seit Jahrhunderten unangetastete Grasnarbe ist. Bis an die Elbe reicht das weitläufige Grünland, auf dem die Graditzer Pferde aufwachsen, wie man es sich wünscht für junge Pferde.
All das kann nun Siegmund Hintsche genießen. Er hat morgen seinen ersten Arbeitstag in Graditz. Hintsche war Landstallmeister in Prussendorf, dem Landgestüt Sachsen-Anhalts, das im vergangenen Jahr endgültig geschlossen wurde bzw. privatisiert werden soll.
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