Am heutigen Samstag wurde der Sporttest der springbetonten Hengste in Verden beendet. 27 vier- und fünfjährige Pferde hatten sich den Aufgaben gestellt, die am besten von dem vierjährigen Fien Jung und dem fünfjährigen Heat gelöst wurden.
Drei Holsteiner waren es, die bei den vierjährigen Hengsten den Takt vorgaben. Der dunkelbraune Fien Jung v. For Carsten-Com Air I erhielt die beste Wertung. Er überzeugte vor allem mit seiner Rittigkeit (9,2) und dem Gesamteindruck (8,8). Zweimal die 8,5 erhielt der Dunkelbraune außerdem für Manier und Vermögen, eine 8,4 für den Galopp. 8,65 lautete damit die gewichtete Endnote für Fien Jung – die beste bei den Vierjährigen. Kassandra Mohr, die der Bewertungskommission der Hengstleistungsprüfung angehört, befand: „Ein sehr sportlicher Hengst, immer sehr engagiert, sehr motiviert und immer beim Reiter, immer sofort an den Hilfen.“ Fien Jung, der seinen Namen zu verdienen scheint, stammt aus der Zucht von Bärbel Gebers in Uetersen, angemeldet wurde er von Renate Weber.
Holsteiner Nummer zwei unter den Besten der Vierjährigen war der Don VHP Z-Sohn Deichkind. Mütterlicherseits ein Sohn des Limbus-Alcatraz. Seine beste Note – eine 8,8 – erhielt Deichkind für die Manier. Es folgte zweimal die 8,5 für Vermögen und Gesamteindruck und zweimal die 8,4 für Galopp und Rittigkeit. 8,54 lautete die Gesamtwertung für den Fuchshengst aus der Zucht von Rasmus Lüneburg, ausgestellt vom Holsteiner Verband.
Komplettiert wurde die Riege der überzeugenden Holsteiner von einem weiteren vom Holsteiner Verband ausgestellten Hengst – Chapter v. Conthargos-Casall. 8,51 erhielt der Fuchs aus der Zucht der Gunnar und Annika Lass KG als gewichtete Endnote. Zusammengesetzt wurde diese aus einer 8,8 für das Vermögen, einer 8,6 für den Galopp, einer 8,5 für den Gesamteindruck, einer 8,4 für die Manier und einer 8,2 für die Rittigkeit.
Heat ist der beste fünfjährige Hengst
Der einzige Hengst, der den Sporttest mit dem Urteil „sehr gut“ beendete, war der fünfjährige Heat v. Halifax van het Kluizebos (MV: Connor), der von Fromberger Zucht- & Sportpferde angemeldet wurde. Der dunkelbraune OS-Hengst aus der Zucht von Matthias Wree überzeugte in erster Linie mit seiner Rittigkeit – 9,5. Doch auch Galopp, Vermögen und Gesamteindruck waren sehr gut (jeweils 9,0). Lediglich bei der Manier gab es keine neun vorm Komma – 8,7. Die gewichtete Endnote: 9,03, das beste Ergebnis aller in Verden geprüften Hengste.
Als Zweitbester bei den Fünfjährigen – 8,73 die gewichtete Endnote – stellte sich der vom Nordrhein-Westfälischen Landgestüt ausgestellte Schimmelhengst Gigabyte heraus. Der Golddigger-Sohn aus niederländischer Zucht, Mutter Dolce-Sinaa ist eine Tochter des Clinton, überzeugte ebenfalls mit seiner Rittigkeit (9,4). Es folgte viermal die acht vor dem Komma – für Manier und Gesamteindruck (jeweils 8,8), Vermögen (8,5) und Galopp (8,2).
Dicht beieinander in der Gesamtnote lagen der Rheinländer Orient Express ES v. Nixon van het Meulenhof-Chacco Blue (Z: E. Schep, Niederlande) und der OS-Hengst London Pezi N v. Lord Pezi-Ustinov (Z: Arndt Schwierking). Einen Hauch besser bewertet wurde der Fuchshengst Orient Express ES, der die gewichtete Gesamtnote 8,53 erhielt. Zusammengesetzt aus einem „sehr gut“ für das Vermögen (9,0), dreimal der 8,4 für Manier, Rittigkeit und Gesamteindruck und einer 8,3 für den Galopp.
London Pezi N erhielt durchweg die Note „gut“ – 8,7 für Manier, 8,5 für Vermögen, Rittigkeit und Gesamteindruck, 8,2 für den Galopp. 8,49 lautete damit die gewichtete Endnote für den Dunkelbraunen.
Alle Ergebnisse des Sporttests finden Sie hier.
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