Den Titel führt er schon im Namen: Sven Sieger gewann mit Cheyenne die 2.Qualifikation der siebenjährigen Springpferde beim Bundeschampionat 2020 in Warendorf. Außerdem stand auch noch die zweite Qualifikation der Fünfjährigen auf dem Programm auf dem Springplatz.
Sven Sieger und Cheyenne waren mit 70,77 Sekunden das schnellste der 24 Starterpaare in der Springprüfung Kl.S*, über die es in der zweiten Qualifikation der Siebenjährigen ging. Sieger betreibt in der Nähe von Ravensbrück einen eigenen Ausbildungsstall. 2020 reitet er zum ersten Mal in Warendorf. Auf das Bundeschampionat hat er das ganze Jahr hingearbeitet.
„Corona hin oder her, das Championat war mein erklärtes Ziel seit Anfang des Jahres. Dass es jetzt so gut geklappt hat, ist natürlich ganz toll. Ich habe auch einen Fünfjährigen und einen Sechsjährigen dabei, die beiden gingen auch ganz gut, aber der Sieg heute ist natürlich etwas ganz Besonderes und macht mich sehr glücklich.“
Die weite Reise aus Zollenreute in Oberschwaben hat sich also schon jetzt gelohnt. Die Holsteiner Stute Cheyenne reitet der Schwabe erst seit März diesen Jahres. „Damals konnten wir sie gar nicht richtig probieren. Die Verkäufer waren so großzügig, sie mir 10 Tage zur Probe zu überlassen. In der Zeit habe ich schon gemerkt, was für ein tolles Pferd sie ist. Und auch die Familie Holeska war gleich begeistert, hat Cheyenne dann für mich gekauft.“
Züchter ist Max Dethlefs, er ist für die Anpaarung des Clarimo mit einer Stute von Quite Capitol verantwortlich. „Sie ist ein bisschen maulig, wie ihr Vater“, beschreibt Sven Sieger die Stute, „aber ihre Leistungsbereitschaft macht das wieder wett. Man darf sie nicht zu sehr zusammenstellen, muss ihr ihre Art lassen, dann kämpft sie“, schwärmt er von der Siebenjährigen, die mit der 2.Qualifikation in Warendorf erst ihr viertes S-Springen bestritten hat. „Ich nenne sie meinen kleinen Flummi!“
Die weiteren Plätze
Wesentlich routinierter ist das an zweiter Stelle platzierte Paar, Oak Grove`s Commander Bond und Harm Lahde (0/ 71,99 Sekunden). Der vom Gestüt Eichenhain GmbH gezogene braune Hengst ist ein Sohn des Comme il faut, MV Lux, Besitzer ist Patrick Rubeiz.
Mit Zinordanos stellte Henrik Griese des Drittplatzierten vor (0/74,74 Sek.). Zento (NLD) – Lordanus steht im Pedigree des braunen Hengstes, Züchter ist Jörg Brinkmann, Besitzer Björn Waldbach.
Dem Sieger der ersten Qualifikation, Constantin unter Christian Kukuk, unterlief ein Springfehler, er landete auf dem elften Platz.
24 Pferde gingen in der 2. Qualifikation für die Siebenjährigen an den Start, sechs von ihnen blieben strafpunktfrei. Parcoursbauer Peter Schumacher hat mal wieder ein gutes Händchen gehabt!
Fünfjährige Springpferde
Bei den fünfjährigen Springpferden gab es in der 2. Qualifikation etliche „Wiederholungstäter“. So war Coros, heute der Sieger der ersten Abteilung unter Hendrik Dowe mit der Wertnote 9,4, gestern in der ersten Qualifikation Zweiter mit der Wertnote 9,2.
Dowe kommt ins Schwärmen, wenn er von dem Hengst spricht: “Coros ist traumhaft drauf. Er ist ein geniales Pferd, selten habe ich ein so ausbalanciertes, rittiges, vorsichtig und mit Vermögen springendes fünfjähriges Pferd geritten. Ich bin den Besitzern Ursula und Joachim Rosendal sehr dankbar, dass ich den Hengst reiten darf! Das Gefühl war gestern schon gut, aber da hatte Coros sich noch nicht so richtig eingelebt, hier ist sein erstes Turnier mit einer Aufstallung in einem fremden Stall. Aber heute war er hochkonzentriert, es war ein sensationell gutes Gefühl.“
Züchter des westfälisch gebrannten Sohn des Cornet Obolensky – Arpeggio ist Werner Buschsieweke.
Coros war heute deutlich besser als Cashmere unter Marco Kutscher, die Sieger von gestern. Der Vorstellung des Cristallo – Contender-Sohnes fehlte heute die letzte Losgelassenheit. An Sprung zwei gab es zudem leichte Unstimmigkeit zwischen Reiter und Pferd. So konnten die Richter dem von Dr. Axel Schürner gezogenen westfälischen Hengst kein „sehr gut“ ins Protokoll schreiben,
8,9 und Platz zwei für den Deckhengst Cashmere, der im Besitz des Gestüts Neuenhof steht und dort auch aufgestellt ist.
An dritter Stelle ging Doom SR auf die Ehrenrunde, vorgestellt von Lennard Runge. Gestern beendete der Hannoveraner Rapphengst den Parcours noch mit den Note 8,1 auf dem elften Platz, heute steigerte er sich erheblich, bekam die Note 8,7. Das Gestüt Greim/ Ludwig Fischer ist verantwortlich für die Anpaarung Diarado – Contendro, aktueller Besitzer des Hengstes ist Stefan Ratajczak.
Zweite Abteilung für Eiken Sato
Doppelschlag für Eiken Sato, der die beiden erstplatzierten Pferde in der zweiten Abteilung vorstellte. Mit dem Schimmelhengst Damaskus wiederholte er seinen Sieg von gestern, heute mit 9,2 benotet für die rhythmische, gleichmäßige Runde in der Springppferdeprüfung Kl.M*. Gezogen von Dr. Jürgen Bramstedt (Diacontinus – Alexis Z) ist Damaskus jetzt im Besitz von Paul Schockemöhle.
Mit Contino Quick PS (v. Contendro – Continue) ritt der japanische Bereiter aus dem Stall Schockemöhle einen OS-Hengst, gezogen und im Besitz des Gestüts Lewitz, auf den zweiten Platz. Contino Quick war in der ersten Qualifikation an dritter Stelle platziert gewesen und, verbesserte sich von gestern 8,7 auf 8,8 in der heutigen zweiten Qualifikation.
Auch Charly, Dritter hinter Contino Quick, war gestern unter den Platzierten. Heute kam er unter Christian Kukuk mit 8,6 auf dem dritten Platz. Unter den Augen seiner Züchterin und Besitzerin Madeleine Winter-Schulze bewies der braune OS-Wallach, dass sie mit der Anpaarung ihrer Stute von Stakkato mit Ludger Beerbaums Hengst Chaman die richtige Entscheidung getroffen hat.
Reelle Anforderungen
Waren die Anforderungen für die fünfjährigen Springpferde gestern noch sehr moderat, stand heute ein reelles M*Springen in der Bahn. „Gestern war es sehr fair“, beurteilt der erfahrene Championatsreiter Hendrik Dowe die Anforderungen. „Heute war es deutlich schwerer, aber nicht zu schwer. Dir Pferde kamen gut zurecht.“
58 Pferde gingen an den Start, 29 von ihnen erhielten die Wertnote 8,0 oder besser. Das spricht für ein qualitativ gutes Starterfeld. Bei den Zuchtverbänden liegen die Westfalen klar in Führung, fünf Mal führten sie die Ehrenrunde an. Je zwei Mal stand ein Holsteiner oder Hannoveraner Pferd vorn.
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