Stellungnahme des Westfälischen Pferdestammbuchs zu Vorwürfen in den sozialen Netzwerken

Von
Logo Westfalenpferde

Der Siegerhengst der westfälischen Hauptkörung in Münster-Handorf wurde im Rahmen der anschließenden Auktion für offiziell 1,2 Millionen Euro Helgstrand Dressage zugeschlagen. Hinterher gab es auf Facebook & Co. viel Gerede über den Gesundheitszustand des Hengstes und die Preise der Auktion. Dazu nimmt das Westfälische Pferdestammbuch nun selbst Stellung.

Wir geben das Statement des Westfälischen Pferdestammbuchs bzw. von Zuchtleiter Thomas Münch hier im Wortlaut wieder:

„Es ist normalerweise nicht unsere Art derartige Diskussionen in den sozialen Netzwerken zu kommentieren“, betont Zucht- und Auktionsleiter Thomas Münch. „Die aktuelle Diskussion können wir so allerdings nicht stehen lassen“, meint er.

Es sei schlichtweg falsch, den Auktionen ein Scheingeschäft zu unterstellen. Die Aussteller des Westfälischen Pferdestammbuchs verkaufen ihre Pferde in der Auktion wie zugeschlagen. Die Kunden bezahlen wie zugeschlagen ihre erworbenen Pferde. „Kam es in der Vergangenheit zu Reklamationen bzw. Minderungen so würde, denke ich, jeder Käufer bei einer positiven Blutprobe oder einem nicht fruchtbaren Junghengst diesen Weg gehen“, ist sich Thomas Münch sicher. „Das Westfälische Pferdestammbuch steht für Transparenz und Ehrlichkeit!“, sagt er weiter. Dies zeigt auch der Umgang mit nicht verkauften Auktionspferden in der Öffentlichkeit. Als einer der wenigen deutschen Zuchtverbände werden in den Auktionsstatistiken des Westfälischen Pferdestammbuchs nicht verkaufte Pferde angegeben und die Gesamtstatistik um diese bereinigt. Auf dem diesjährigen Hengstmarkt der springbetonten Hengste konnte der Siegerhengst nicht den gewünschten Zuschlagspreis erreichen. Auch dies wurde so öffentlich kommuniziert.

Die zur Westfälischen Hauptkörung zugelassenen Hengste sind alle klinisch und röntgenologisch untersucht.  Die Untersuchung wurde durch drei Fachtierärzte unabhängig voneinander beurteilt. Alle auf der Körung gezeigten Hengste waren nach den Statuten der deutschlandweiten Zuchtverbandsordnung vollumfänglich körfähig. Ebenso sind alle Hengste, die über den anschließenden Hengstmarkt verkauft werden, bei der R+V Versicherung ohne Ausnahmen auf dauernde Unbrauchbarkeit versichert.

„Sollte es noch Diskussionsbedarf geben, stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung. Es erspart unseren Kunden und Ausstellern lästige Nachfragen“, bittet Thomas Münch im Sinne seiner Kunden und Aussteller und wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit.

Siegerhengst der Westfälischen Hauptkörung 2022 war ein Sohn des Viva Gold aus einer Fidertanz-Mutter. Mehrere Bieter hatten versucht, den Braunen zu bekommen, am Ende ging der Zuschlag an Helgstrand Dressage, denen der Junghengst 1,2 Millionen Euro wert war. Später wurde gemunkelt, der Hengst habe gesundheitliche Mängel.cheapest air jordan 1 high colorways | best cheap air jordan 1 colorways

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

stgeorg_newsletter_booklet
  1. Pferdeanwalt

    Das eigenartige ist jedoch die Häufung der Reklamationen gerade bei den Höchstpreisen auf den Auktionen. Das korreliert fast gegen 1!

    Die folgenden Auflistung ist aus dem Netz und nach meiner Erinnerung und auch Einschätzungen anderer Fachkundiger durchaus stimmig:

    Vivino 2,01 ersteigert, in Tranchen auf 300000 € reduziert;
    Revolution 1,2 Mio ersteigert, in Tranchen auf 300000€ reduziert;
    So unique für 600.000 € ersteigert, in Tranchen auf 250.000 € reduziert
    Dynamic dream 1.9 Mio, in Tranchen auf 300000 € reduziert

    Sicher beziehen sich diese Bespiele nicht ausschließlich auf Westfalen und ich möchte hier auch ganz direkt die Abweisung des letzten Versuches von Herrn H. ein ebendort ersteigertes Pferd zu reklamieren hinweisen – wenn man jedoch die stetige Steigerung der Anzahl der gekörten Pferde in den letzten Jahren beobachtet hat, dann ist das Prädikat „Gekört“ mittlerweile nicht mehr das, was es einmal war…..


Schreibe einen neuen Kommentar