Süddeutsche Hengsttage: Siegerhengst v. Flamur kostet 330.000 Euro

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Der Siegerhengst v. Flamur wird Landbeschäler in Moritzburg

(© Maximilian Schreiner / www.im-blickpunkt.com)

Söhne von Flamur und Concetto Famos erhielten die Siegerschärpen bei den süddeutschen Hengsttagen in München-Riem. Insgesamt wurden 27 Hengste gekört.

Die beiden Siegerhengste trugen in diesem Jahr den Baden Württemberger Brand. Ein Sohn des Flamur aus einer Likoto xx-Mutter wurde zum Dressursieger ernannt. Ein ungemein formschönes Pferd, gezogen bei Rolf Köbele, Kappel, mit elastischen Grundgangarten und sehr guter Galoppade. Vater Flamur v. Fürst Heinrich-Pik Bube ist ein Vollbruder zu Fürst Romadour, der im vergangenen Jahr in der Leistungsprüfung in Schlieckau weit vorne stand. Flamur selbst stand in Landgestüt Warendorf, lebt aber bereits nicht mehr. Der Hengst wurde über die Auktion für 330.000 Euro verkauft an das Reitsportzentrum Massener Heide. Der Körchampion wird Landbeschäler in Moritzburg.
Verkäufer Heinrich Ramsbrock ist der große Gewinner der Körung 2010. Er verkaufte einen weiteren Prämienhengst v. Sir Donnerhall-Davignon für 120.000 Euro, ebenfalls an das Reitsportzentrum Massener Heide.
Springsieger wurde ein brauner Sohn des Concetto Famos aus einer Contender Mutter, dem man die Inzucht auf Cor de la Bryère ansehen konnte. Vater Concetto ging unter Meredith Michaels-Beerbaum u.a. im Hamburger Springderby. Züchter des Springsiegers, der für 105.000 Euro einen neuen Stall fand, sind Klaus und Erwin Schuster, Ellwangen. Der Hengst zeigte viel Geschick am Sprung, war zu jedem Zeitpunkt geschmeidig und bewegte sich auch gut. Auch er wird von Sachsen aus in züchterische Geschehen als Landbeschäler eingreifen.
Nicht zum Verkauf stand der Dressur-Reservesieger, ein Rappe v. Hotline-Sandro Hit. Der Bayer, der mit drei sehr guten Grundgangarten auftrumpfte, wird auf dem Gestüt Birkhof in Donzdorf stationiert. Dort bezieht auch ein Lord Sinclair-Sohn aus dem Vornholtschen Finnländerin-Stamm (Don Schufro, Sunny Boy etc.) seine Box. Der zweitbeste Springhengst im Prämienlot, ein Sohn des Cordius (v. Contender-Calido) aus einer Papgeno-Mutter bleibt in seiner Heimat. Der Bayer auf der Station Holzeder züchterisch zum Einsatz kommen. Er sprang kraftvoll und mit viel Vermögen. 
Ein weiterer auffälliger Springhengst war ein westfälischer Stalypso-Sohn, der für 97.000 Euro an Sissy Max-Theurer aus Österreich verkauft wurde.
17 gekörte Hengste kosteten auf der Auktion im Durchschnitt 57.029 Euro, die 25 nicht gekörten 17.620 Euro. Ein Holsteiner v. Cassini-Sir Shostakovich xx war mit 42.000 Euro hier der teuerste. 15 Dressur- und 12 Springhengsten gab die neu zusammengesetzte Kommission insgesamt grünes Licht. Früher war Christoph Hess dabei, jetzt war Dr. Dietrich Plewa für den Bereich Dressur Sport zuständig. Ihm zur Seite standen die Zuchtleiter Gert Gussmann (Baden-Württemberg), Dr. Hartwig Tewes (Bayern), Hans-Willy Kusserow (Rhld.-Pfalz-Saar), Uwe Mieck (Sachsen/Thüringen) und Karsten Huck (Springen Sport). Auch Dr. Ingo Nörenberg aus Brandenburg-Anhalt, der Verband war das erste Mal bei den Süddeutschen dabei, saß auf dem Podium an der langen Seite. Der Verband war im November offizielle Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der süddeutschen Pferdezuchtverbände geworden
Infos: www.sueddeutsche-hengsttage.de

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