Fußballstar Thomas Müller vom FC Bayern kann nicht nur Fußball und TT für seine erfolgreiche Frau Lisa, er kann auch Pferde züchten. Bei der Körung des Westfälischen Pferdestammbuchs in Münster-Handorf wurde ein von ihm gezogener Cornet Obolensky-Sohn erster Reservesieger. Champion der Springhengste ist ein Kannan-Chin Chin-Sohn.
Der Siegerhengst der Westfalen-Körung 2019 im Bereich Springen ist ein Kannan-Chin Chin-Sohn. Der Dunkelbraune ist ein Niederländer. Der KWPN-Hengst (Z.: S. Wichers), der noch voll in der Entwicklung steht, wurde von Mathieu Beckmann und Simon Kohlenbrenner ausgestellt. Er stammt aus der Familie, die auch den Hengst Mr. Blue, den Vater von Plot Blue (und damit Großvater von Million Dollar), hervorgebracht hat. Er steht heute zur Auktion am Nachmittag in Münster-Handorf.
Thomas Müller beinahe ein Siegerhengst-Züchter
Die Körkommission setzt den Kannan-Sohn an die Spitze eines Quartetts von Springhengsten, die mit einer Prämie ausgezeichnet wurden. Insgesamt hatten 15 Springhengste gestern die Zuchtzulassung ausgesprochen bekommen. Zwei zukünftige Vatertiere wurden als „erster Reservesieger“ ausgezeichnet. Zu einem der Schimmel, den Thomas Müller gezüchtet hat und dann ein Sohn der aktuellen Weltmeisterin und Zweitplatzierten beim Bundeschampionat der sechsjährigen Springpferde, Katrin Eckermanns Chao Lee v. Comme il faut-Chacco-Blue.
Es ist nicht das erste Mal, dass Thomas Müllers Schimmel in der Öffentlichkeit steht. Unter den Namen Cornet’s Creature war er Spitzenfohlen bei der Versteigerung im Rahmen des Global Jumping Turniers in Berlin 2017. Cornet Obolensky ist der Vater, Gitania v. Gaillard e la Pomme (v. Nabab de Reve) ist die Mutter. Sie ist mütterliche Halbschwester zu Coburn v. Cardento, der in den Beerbaum Stables zu Hause ist. Der Schimmelhengst sprang harmonisch, wusste seinen Körper gut zu benutzen und sprang mit viel Kraft, ohne dass er Gewaltsätze zeigte.
Weltmeisterin trifft Olympiasieger
Noch grandioser liest sich die Abstammung des zweiten „ersten Reservesiegers“: Der braune Westfale aus der Zucht von Otmar Eckermann hat den legendären For Pleasure zum Vater. Also den Hengst, der unter zwei Reitern, Lars Nieberg und Marcus Ehning, eine Mannschaftsgoldmedaille gewann. Seine Mutter Chao Lee siegte in Lanaken bei der Weltmeisterschaft der sechsjährigen Springpferde den Titel und war 2018 Bundeschampionesse der Fünfjährigen. Dieser noch etwas jugendliche Hengst hatte das gewisse Etwas, das seine Abstammung vorgibt. Chao Lee ist nicht nur eine Tochter von Marcus Ehnings Comme il faut (und damit eine Enkelin von Ratina Z), sondern führt in den folgenden Generationen die Hengste Chacco-Blue und Kannan – Volltreffer!
Der vierte Prämienhengst stammte v. Durango ab. Damit geht er väterlicherseits über Zirocco Blue auf Mr. Blue zurück. Aus dessen Mutterstamm der neue Siegerhengst der Körung beim Westfälischen Pferdestammbuch hervorgegangen ist. Der aus einer Cantos-Mutter in den Niederlanden gezogene Prämienhengst stand nicht zum Verkauf.
Dressurhengste: Körsieger ein Dream Boy-Sohn
Sieger der 35 gekörten Dressurhengste wurde ein Dunkelbrauner v. Dream Boy-Sir Donnerhall (Z.: C. van der Laan, Niederlande). Er gehörte anteilig der Familie Gießelmann, die damit in weniger als einer Woche gleich zwei Siegerhengste vorbereitet hat. Auch der Oldenburger Fuchs v. Bon Coeur, den das Dressurleistungszentrum Lodbergen in Vechta ersteigert hatte, ist bei den Gießelmanns für die Körung trainiert worden. Bei der Beschreibung des Siegerhengstes kam Zuchtleiter Thomas Münch ins Schwärmen: „Westfälisches Ur-Blut angepaart an die Moderne. Langbeinig, genügend gewinkelt, Versammlungsmomente schon an der Hand ließen Größeres erahnen. Schmelz total. Galopparbeit an der Longe und im Freilauf souverän.“
Nicht zum Verkauf stand der Reservesieger der Dressurfraktion, ein Hannoveraner v. Livaldon. Der Vivaldi-Enkel (Z.: Johannes Hesselink, Emlichheim). Der Dunkelfuchs stammt aus einer Oldenburger Mutter v. Fürstenball-Sandro Hit. Aus diesem Stutenstamm ist Albano v. Argentinus hervorgegangen. Der Braune ist einer der erfolgreichsten Dressurpferde, die Argentinus gezeugt hat. Unter Heike Kemmer zählte er zum deutschen Europameisterschaftsaufgebot. Laut Zuchtleiter Thomas Münch war dieser Hengst, der auf den Namen Lifetime hören soll, „an allen Tage so was von überlegen.“ Der Hengst, der bei René Tebbel seinen Vaterdiensten nachkommen soll, besteche durch „unheimliche Typausprägung, Hebel und Antritt“.
Der Titel des 2. Reservesiegers wurde zweimal vergeben, zum einen an den Sir Heinrich-Floresco-Sohn, den Helgstrand Dressage als Fohlen erwarb und nun zur Körung präsentierte. Er stand nicht zum Verkauf. An seiner Seite stand ein fuchsfarbener Sohn des For Romance aus einer Mutter v. Vivaldi aus der Zucht und ausgestellt von der Zuchtgemeinschaft Kellerwessel in Köln.
Die weiteren Prämienhengste
Weitere Prämienhengste im Springlager stammten ab von Dominator Z-Cassini und Quasimodo van de Molendreeef-Quinta Real. Bei den Dressurhengsten gingen die weiteren Prämien an folgende Hengste:
- Katalognummer 35 v. Dankeschön-Sir Donnerhall
- Katalognummer 44 v. Feinrich-San Romantiko
- Katalognummer 56 v. Jack Jones-Ampere
- Katalognummer 58 v. Morricone-Just Perfect
- Katalognummer 59 v. Revolution-Christ
- Katalognummer 62 v. Sir Heinrich-Ehrenstolz
- Katalognummer 67 v. Toto Jr.-Apache
- Katalognummer 69 v. Vitalis-Sir Donnerhall
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