Vergangenes Wochenende war Trakehner Hengstmarkt in Neumünster, eine Gelegenheit, bei der außerdem die Jahressiegerstute gekürt wurde, ein neuer Freispring-Champion die Münder offen stehen ließ und junge Sporttalente für regen Auktionsumsatz sorgten.
Der alljährliche Trakehner Hengstmarkt in Neumünster ist viel mehr als „nur“ eine Körung. Es ist der Termin, bei der alle Trakehner Freunde des Landes – und darüber hinaus – zusammenkommen, um ihre Besten zu feiern. In diesem Jahr hieß der erste Champion in den Holstenhallen Störtebeker. Der dreijährige Sohn des legendären Abdullah aus einer Mutter v. Sixtus sicherte sich überlegen den Trakehner Freispring-Cup. Stolze Züchter und Aussteller von Störtebeker ist die Familie Blömer.
Die Richter Jens Hoffrogge und Philipp Hartmann waren voll des Lobes für den sportlichen Hengst und vergaben eine 9,0 für das Vermögen und eine 8,8 für die Manier. Trotz der sensationellen Abstammung und des unübersehbaren Talents ist der Hengst übrigens nicht gekört. Der Grund: Er wurde als Fohlen aufgrund eines massiven Stellungsfehlers operiert. Und da dies potenziell vererbbar sein kann, hatte man sich entschlossen, ihn nicht zur Zucht einzusetzen.
Sixtus Superstar
Das Leistungsblut des Sixtus, der vor wenigen Monaten in den züchterischen Ruhestand verabschiedet wurde, fließt übrigens auch in den beiden weiteren Teilnehmern auf den Medaillenrängen: Zweiter wurde ein direkter Sixtus-Sohn aus einer Hamlet Go-Mutter namens Horales. Er kam bei Bernhard Schöneberger in Seck zur Welt und gehört inzwischen Roswitha Kottmann in Bad Marienburg.
Der zweite Reservesieger heißt Ehrentanz und führt über Hirtentanz und den Grand Prix-erfolgreichen Axis ebenfalls Sixtus in seinem Pedigree. Züchterin und Besitzerin ist Elisabeth Mallert in Polen.
Die Trakehner Stute des Jahres
Zur Stute des Jahres wurde die hoch edle Staatsprämien- und Prämienstute Krishna gekürt, eine Tochter des in der Dressur bis zur schweren Klasse erfolgreichen Elfado aus der Prämienstute Kreta II v. Ivernel. Züchterin ist die ehemalige Vorsitzende des Trakehner Verbandes, Petra Wilm in Tasdorf. Krishna war in diesem Jahr bereits als Siegerstute des Zuchtbezirks Schleswig-Holstein herausgestellt worden. Die Stute wurde später für 60.000 Euro nach Österreich verkauft.
Als erste Reservesiegerin wurde die Prämienstute Una Esmeralda herausgestellt, eine Tochter des jüngst zum Elitehengst proklamierten Millennium, die Siegerstute in Baden-Württemberg geworden war. Die Familie Eisner hatte die Stute aus einer hoch dekorierten Mutter gezogen: der Staatsprämien-, Prämien- und Elitestute Until Now v. Hohenstein.
Der Titel der zweiten Reservesiegerin wurde gleich zweimal vergeben, zum einen an die Prämienstute Bon Voyage v. Herakles aus der Prämien- und Elitestute Belladonna III v. Caprimond (Z.: Norbert Timm, B.: Cathrin Beckmann-Meßfeld, Norderstedt) und zum anderen an Ibiza v. Montafon aus der Prämienstute Inschi’s Songline v. Songline (Z.: Dagobert Vester, Hennef, B.: Tim Vester, Hennef).
Bon Voyage war Reservesiegerin des Zuchtbezirks Niedersachsen, Ibiza wurde im Rheinland als Jahrgangsbeste ausgezeichnet. Die weiteren Rangierungen können Sie der Liste der entnehmen.
Auktionsspitzen
Neben Krishna (s. o.) kamen Talente unter dem Sattel sowie Fohlen in Neumünster unter den Hammer. Bei den Fohlen brachte Helia das meiste Geld, 20.000 Euro. Auch sie wurde nach Österreich verkauft. Über ihren Vater Helium ist Helia eine Millennium-Enkelin. Helium wirkt wie in Zukunft auch der frisch gekörte Kaiser Milton auf dem Klosterhof Medingen.
Wobei Helia zwar teuerstes Fohlen im Auktionsring war, ein Pferdekind im Werden aber noch mehr Geld brachte: Erstmals wurde bei deiner deutschen Verbandsauktion ein Embryo versteigert, ein Nachkomme des Bundeschampionats-Dritten Freiherr von Stein aus der Bundechampionesse und Dressurpferde-WM-Finalistin Zikade. Auch hier schlugen Trakehner Fans aus Österreich zu und bezahlten 24.000 Euro für das Dressurtalent der Zukunft.
Insgesamt wurden 16 Fohlen angeboten und für durchschnittlich 10.718 Euro verkauft. Bei den Zuchtstuten waren es sieben Pferde an der Zahl, die allesamt einen neuen Besitzer fanden im Durchschnitt knapp 27.000 Euro erwirtschafteten.
Bei den Reitpferden war der sechsjährige Tudor am begehrtesten, ein bewegungsstarker Fuchs, der von dem jüngst verstorbenen einstigen Siegerhengst Iskander abstammt. Die Mutter ist eine Tochter des Sixtus. Für 80.000 Euro fand der bereits mehrfach platzierte Wallach aus der Zucht der Familie Gellhaar in Steinau ein neues Zuhause in Berlin. Acht Reitpferde brachten im Mittel gut 34.560 Euro.Air Jordan 4 Retro Off – CV9388 – White Sail – 100 – Jordan Brand quietly slipped in a new rendition of the low-top | air jordan 1 dior cheap
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