Trakehner Jahressiegerstute 2023: Fellini-Tochter Rose la France

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Trakehner Siegerstute 2023: Rose la France v. Fellini (© sportfotos-lafrentz.de)

Die Trakehner Jahressiegerstute 2023 heißt Rose la France und stammt aus der Zucht von Michaela Böhn, Harsefeld. Sie stand an der Spitze von 13 regionalen Schausiegerinnen. Stuten und Reitpferde wurden zu durchschnittlich 26.000 Euro versteigert.

Rose la France v. Fellini ist die Trakehner Jahressiegerstute 2023. Die Fuchsstute setzte sich klar an die Spitze der 13 Stuten, die um den Titel in der Holstenhalle konkurrierten. Traditionell sind es neben einem Trakehner Richter zwei externe Juroren, die über die prestigeträchtige Entscheidung zu befinden haben. In diesem Jahr waren dies Dr. Felix Austermann, Leiter des Landgestüts Warendorf, sowie Roland Metz, Vermarktungsleiter im Oldenburger Verband. Dazu Frank Bangert, beim Trakehner Verband in der Stuteneintragungskommission tätig.

Trakehner Jahressiegerstute 2023 mit Kraft und Abdruck

Sechs Stuten kamen in die engere Wahl. Rose la France, eine mit kräftigem Hinterbein und viel Abdruck ausgestattete Fuchsstute setzte sich dabei klar an die Spitze. Über ihren Vater Fellini ist sie eine Enkelin des in Weltcup-Dressuren erfolgreichen Hengst Axis. Ihre Mutter stammt von Connery ab. Neben ihrem dynamischen Trab überzeugte sie vor allem auch im Schritt. „Schritt kommt von Schreiten“, diese Züchterweisheit untermauerte die Stute aus der Zucht der Familie Böhn eindrucksvoll. Was aber neben allen Reitpferdepoints vor allem überzeugte: ein beispielhafter Charakter.

Hinter der Jahressiegerstute platzierte sich eine Schimmelstute aus schwedischem Besitz: Replica v. Ivanhoe (Z.: u. B.: Monica Lindstedt, SWE-Stockholm). Die Stute stand schon einmal weit vorn: Beim Bundeschampionat wurde die Dreijährige Dritte der Stuten und Wallache.

Platz drei, „zweite Reservesiegerin“, wurde die formschöne Braune Kalahari v. Millennium (Z.:  Ilonka Danowski, Dierstorf). Sie gehört zu den 16 Stuten, die über die Zuchtstutenauktion ersteigert wurden. Der Durchschnittspreis wurde auf 26.000 Euro beziffert. Den Spitzenpreis erzielte die dreijährige Prämienstute Pastorale v. Herakles. Sie erzielte 61.000 Euro. Für 60.000 Euro wechselte die zweite Reservesiegerin Kalahari den Stall.

Reitpferdeauktion: Spitzenpreis 65.000 Euro

Wahrlich vielseitig im Sport unterwegs war bereits der neunjährige Fuchswallach Deinheart v. Dürrenmatt. Der ehemals gekörte Hengst war nicht nur in M**-Dressuren erfolgreich, sondern auch vorm Wagen konnte er schon punkten. Beim Bundeschampionat des Deutschen Fahrpferdes hatte der Fuchs Bronze gewonnen. Er war mit 65.000 Euro Zuschlagpreis das teuerste der 14 Reitpferde. Deinheart fand eine neue Heimat in Schweden. Die Pferde wurden zu durchschnittlich 26.857 Euro veräußert. Zweitteuerstes Pferd war der ausbalanciert und rittig sich darstellende Wallach Heißer Stein v. Freiherr von Stein. Er kostete 38.000 Euro.

Infos: trakehner-verband.de

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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