2010 war der Gribaldi-Hohenstein-Sohn Imhotep umjubelter Siegerhengst der Trakehner Körung in Neumünster. Nachdem er über die Auktion an den Freiberger Hof verkauft worden war, hätte er auf der Station Böckmann in Lastrup wirken sollen. Doch „medizinische Gründe“ verhinderten den Deckeinsatz, hieß es damals in einer Pressemitteilung. Jetzt soll der Hengst im Gestüt Hörem wirken.
Die gute Nachricht für die Züchter: Welche Probleme auch immer verhindert haben, dass Imhotep seine Qualitäten weitervererbt, sie scheinen nun behoben zu sein. Auf der Homepage des Gestüts Hörem berichtet Hausherr Ferdinand Poll, dass Imhotep als Pachthengst dort wirken wird und bereits eingetroffen ist. Der Trakehner Verband bestätigt: „Der Hengst stand seit September 2011 auf dem Gestüt Tasdorf in Beritt und hat gute Fortschritte gemacht hinsichtlich seiner reiterlichen Ausbildung und Entwicklung der Spermaqualität.“ Die dänischen Aussteller haben sich dafür eingesetzt, dass Imhotep in Hörem stationiert wird. Bis zum 31. Juli steht er dort den Züchtern zur Verfügung.
Der in Dänemark bei Preben Rasmussen und Belinda Pedersen gezogene Rappe begeisterte das Publikum und Kommission bei seiner Körung in den Holstenhallen von Neumünster 2010. Aussteller von Imhotep waren Lene und Henrik Nielsen, ebenfalls aus Dänemark. Für stattliche 300.000 Euro wechselte der Rappe über die Auktion in den Besitz der Familie Baumgürtel vom Freiberger Hof. Stationiert werden sollte er bei Böckmanns in Lastrup.
Ein paar Monate später hieß es in einer Pressemitteilung, der Hengst würde aus medizinischen Gründen vorerst nicht in Deckeinsatz gekommen. Welche das waren, wurde damals nicht näher erläutert. Später war die Rede von Mängeln in der Spermaqualität. Der Hengst sei nicht unfruchtbar, doch sein Samen eigne sich nicht für den Versand. Tatsache ist, dass sich der Kauf des Hengstes in der Rückabwicklung befindet und der Kaufpreis rückerstattet wurde. Der Trakehner Verband erklärt, dass die Abwicklung, die nun im weiteren durch die Trakehner GmbH und die dänischen Aussteller erfolgt, über das Ausland bürokratisch verkompliziert werde und noch nicht vollständig abgeschlossen sei. Dasselbe gilt auch für die Formalitäten zwischen den Dänen und den Käufern, dem Freiberger Hof. Auch hier ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen.
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