Vivino und Conthargos stellen Schwedische Hengstleistungsprüfungssieger

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Cellas Sohn Pink Floyd war bester Springhengst der schwedischen Hengstleistungsprüfung 2024. (© SWB/Roland Thunholm)

Auch in Schweden haben sich Junghengste einer Prüfungskommission gestellt, bei der unter anderem Philipp Hess als Fremdreiter im Einsatz war.

Vom 18. bis 24. März wurden in Schweden Dressur- und Springhengste getestet. 48 Hengste wurden vorgestellt, 15 erhielten eine Prämie, weitere 19 wurden anerkannt für das Schwedische Warmblut.

Bester Dressurhengst war ein vierjähriger Sohn des inzwischen in Spanien beheimateten Millionenhengstes Vivino aus einer Bon Coeur-Mutter mit Namen Devin Franco GJ. Vorgestellt wurde der mit 1,63 Meter Stockmaß eher kleine Braune von Minna Telde für Züchter und Besitzer Gustaf Johannson.

Die Grundgangarten des Hengstes wurden mit jeweils 9,0 für Schritt und Galopp bewertet sowie mit 8,5 im Trab. Das Freispringen war ebenfalls „ziemlich gut“, also 7,0. Die beiden Fremdreiter Philipp Hess und Theo Hanzon (NED) gaben jeweils eine 8,5. Hanzon meinte unter anderem, Devin Franco fühle sich größer an als er ist, wenn man auf ihm sitzt. Philipp Hess‘ Fazit enthielt die Beschreibungen „sensibel und fein an den Hilfen“. Es mache Spaß den Hengst zu reiten und er arbeite für den Reiter. Die Anlehnung sei leicht. „Ein wirklich entspanntes und lockeres Pferd“. Ab und zu habe er ein Knirschen mit den Zähnen vernommen. Im Trab könnte er vielleicht etwas mehr über den Rücken schwingen.

Bester Springhengst

Eine berühmte Mutter hat der Sieger bei den Springhengsten: Ben Mahers Cella v. Cento-Major de la Cour. Die Schimmelstuten, die Medaillen auf Championaten gewonnen hat, brachte mit Conthargos den vierjährigen Pink Floyd VDL. Wie der Name schon sagt, ist das Gestüt VDL Züchter und Besitzer. Vorgestellt wurde Pink Floyd von Magnus Österlund.

Für seine Springanlage erhielt der Braune in allen Kriterien eine 8,5. Die beiden Fremdreiter Frederik Spetz und Emma Emanuelsson griffen ganz hoch in die Notenkiste: 9,5 von beiden. Spetz sagte: „Ein wirklich gutes Pferd, das trotz seiner Größe sehr rittig ist.“ Der Hengst wurde mit 1,68 Meter Stockmaß angegeben. Spetz‘ Fazit: „Fühlt sich an wie ein Pferd für die großen Aufgaben.“

Ähnlich lautete der Eindruck seiner Kollegin: „Ein großes Pferd mit einem großen Galoppsprung. Er hat eine gute Rittigkeit, obwohl er heute noch ein bisschen grün war, was ja nicht ungewöhnlich ist für ein so junges Pferd. Er ist sehr vorsichtig, hat ein ausgezeichnetes Vermögen und wird in Zukunft wahrscheinlich die großen Sprünge machen.“

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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