Am Bundesstützpunkt in Warendorf gehen heute zwei Kurz-Veranlagungsprüfungen (VA) zu Ende. Die Ergebnisse der Dressurhengste stehen bereits fest.
Bester Dressurhengst war mit einer Gesamtnote von 8,8 der KWPN-Hengst Red Viper v. Romanov-Sir Sinclair-Cabochon. Angemeldet worden war er von der Reesink Pferde GmbH in Borken. Der Hengst war im Frühjahr auch bei der KWPN-Körung vorgestellt worden, wurde aber nicht gekört. Angemeldet wurde er für den Oldenburger Verband, der ihn auch gekört hat.
Red Viper ist ein großrahmiger dreijähriger Dunkelfuchs, eine Erscheinung. Unter seinem eigenen Reiter Bart Veeze machte er sich allerdings noch reichlich eng und kam nicht recht zum Schwingen. Dementsprechend war auch der Schritt eher knapp bemessen im Raumgriff und auch nicht immer regelmäßig. Nach einigen Minuten unter Fremdreiterin Jana Freund präsentierte sich ein anderes Pferd: je mehr sich der Hengst im Hals öffnete, je weiter der Rahmen wurde, desto lockerer, schwungvoller und elastischer trabte er. Der Schritt wurde regelmäßig und großzügig im Raumgriff. Der Galopp scheint ohnehin die Stärke zu sein.
Dementsprechend fielen die Bewertungen aus: Trab 8,5, Schritt 8,8, Galopp 9,0, Rittigkeit 8,8, Leistungsbereitschaft 9,0.
8,62 für St. Emilion
Die zweithöchste Note lag bei 8,62 für den ebenfalls dreijährigen Oldenburger St. Emilion, der in Schweden zur Welt kam und inzwischen auf dem Klosterhof Medingen stationiert ist. Der Prämienhengst der Oldenburger Körung 2021 stammt ab vom Sezuan-Sohn Suarez, der 2021 für den Stall Helgstrand Finalist bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde war, inzwischen aber verkauft ist. Interessanter ist bei dem Rappen die Mutterseite. Hier geht es über Schwedens Olympiahengst Dante Weltino und den ebenfalls Grand Prix-erfolgreichen Stempelhengst Rubinstein I nämlich zurück auf den Rudilore-Stamm, dem Klassepferde wie Romanov (siehe oben), Rubin-Royal und Rubin Action entstammen.
St. Emilions Einzelnoten: Trab 8,8, Galopp 8,6, Schritt 8,6, Rittigkeit 8,5, Leistungsbereitschaft 8,7.
Extra Gold – Prüfung abgebrochen
Prominentester der Prüflinge war der westfälische Siegerhengst Extra Gold v. Escolar aus der Weihegold-Tochter Aweih v. Apache. Am ersten Tag präsentierte er sich ansprechend unter seinem eigenen Reiter Martin Pfeiffer. Man hatte ihn schon als Favorit auf der Liste. Heute unter Fremdreiterin Jana Freund klappte allerdings gar nichts mehr. Der Hengst blockierte und fing an zu bocken, wenn die treibende Hilfe kam. Das passierte nicht einmal, sondern mehrfach und wurde immer heftiger. Schließlich hat die Bewertungskommission dem Ganzen ein Ende bereitet.
Angemeldet war unter anderem auch der Hannoveraner Prämienhengst Energy v. Escamillo-De Niro-Prince Thatch xx, der in Verden für den Spitzenpreis an den Stall Glock in die Niederlande verkauft worden war. Doch er war nicht angetreten.men’s jordan retro release dates | nike air jordan 1 mid outlet
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