Emilios Vater ist tot. Am 18. April starb Ehrenpreis in seiner langjährigen Heimat, dem Landgestüt Warendorf. Er wurde 22 Jahre alt.
Das berichtet das Landgestüt Warendorf selbst auf seiner Facebook-Seite. Ehrenpreis war noch ein direkter Nachkomme des Ehrentusch, der ja vor allem über seinen Enkel Escolar ein Revival in der deutschen Dressurpferdezucht erlebt. Aber auch Ehrenpreis hat der Dressurwelt Nachkommen hinterlassen, die im großen Viereck glänzen. Allen voran Isabell Werths Emilio, der im Laufe seines Lebens fast eine halbe Million Euro zusammenpiaffiert hat. Er ist zweifelsfrei Ehrenpreis‘ Aushängeschild. Weitere erfolgreiche Pferde sind zum Beispiel Nymphenburg’s Easy Fellow unter Tessa Frank oder Escada unter Bianca Kasselmann. Darüber hinaus stellt Ehrenpreis einen gekörten Sohn und zehn Staatsprämienstuten, die sein Erbe weitergeben.
Ehrenpreis selbst kam bei Hubert Frenzen in Marl zu Welt, der ihn aus einer Rubinstein-Akzent II-Mutter gezogen hat. Aufgewachsen ist Ehrenpreis dort, wo später Emilio zur Welt kam: bei Heike und Wilhelm Strunk in Bochum. Die Strunks verkauften Ehrenpreis anlässlich der Körung 2003 an das NRW Landgestüt Warendorf.
Dort machte er nicht nur in der Zucht, sondern auch unter dem Sattel Karriere. Martin Stamkötter stellte ihn bis zur schweren Klasse vor, und wie das Landgestüt schreibt, zählte Ehrenpreis „jahrelang auf den Warendorfer Hengstparaden zu den auffälligsten Erscheinungen unter dem Sattel“. Unvergessen seien auch seine Auftritte am langen Zügel, bei denen er „mit perfekten Piaffen und Passagen zu glänzen wusste“.
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